Braunschweig und das Heilige Land im Hochmittelalter – vom Einfluss des Tempelritterordens auf das Bauen in Braunschweig

Herzog Heinrich der Löwe (+1195) begann im Jahr 1173 nach seiner Pilgerreise ins Heilige Land 1172/1173 nicht nur mit der Errichtung der Stiftskirche St. Blasii, volkstümlich Braunschweiger Dom genannt, Schlussweihe 1226, sondern stiftete auch eine Niederlassung des Tempelritterordens (aufgelöst 1312) in Braunschweig. Die Kommende der Templer befand sich in unmittelbarer Nähe zum Wirtschaftshof des Zisterzienserklosters Riddagshausen am Bohlweg (Grauer Hof). Im Zeitraum zwischen 1173 und 1230 lassen sich prägende Einflüsse der Kreuzfahrer, insbesondere der Templer, anhand spezieller Bauformen in Bezug auf die Stiftskirche St. Blasii, die Braunschweiger Stadtpfarrkirchen und Kapellen, die „Dorfkirchen“ in Melverode und Salzdahlum sowie das Zisterzienserkloster in Riddagshausen nachweisen. Der Vortragende gibt im Rahmen seines neuen Forschungsansatzes anhand eines Lichtbildervortrags Einblicke in seinen aktuellen Forschungsstand.