Dortmund
Im dritten und letzten Vortrag aus der Reihe „Umbrüche in der Musikgeschichte“ steht nun die Musik um 1900 mit ihrer extremen Vielfalt im Mittelpunkt. Es vollzieht sich eine auffallende Kluft zwischen autonomer Tonkunst und volkstümlicher, alltäglicher Unterhaltungsmusik. Die Tonkunst als „Reich des Geistes“ unterliegt einem unbedingten Fortschrittsgebot, was zu extremen Überschneidungen von Stilbereichen führt und letztlich in der Atonalität mündet. Die letzten großen Vertreter der Romantik werden von der Zweiten Wiener Schule abgelöst. Obwohl die Vielfalt innerhalb einzelner Gattungen und Stile jegliche Systematik erschwert, werden wir die Spuren der ungleichen Zeitgenossen um 1900 verfolgen und wesentliche kompositorische „Blitzlichter“ dieser innovativen Umbruchzeit hören.
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Augustinum Dortmund, Kirchhörder Str. 101, 44229 Dortmund
Festsaal