Heidelberg
Japan 2008, 122 Min.
Regie: Yôjirô Takita
mit Masahiro Motoki, Ryōko Hirosue, Kazuko Yoshiyuki
„Ein kleiner Film über den Tod entpuppt sich als großes Gefühlskino mit lebensbejahender Botschaft – schlicht ergreifend!“ (Alex Attimonelli, Cinema)
Der Cellist Daigo verliert seinen Posten beim Tokioter Sinfonieorchester. Da er die Raten seines Instruments nun nicht mehr zahlen kann, gibt er es zurück und kehrt mit seiner Frau Mika in seine Heimat im ländlichen Norden Japans zurück. Bei der Arbeitssuche stößt Daigo auf die Anzeige eines auf Reisen spezialisierten Unternehmens und wird zu guten Bedingungen eingestellt. Doch schließlich erfährt er die wahre Natur des Geschäfts: Er soll nach traditionellem japanischem Ritus Verstorbene vor den Augen der Angehörigen auf die letzte Reise vorbereiten. Während ihm diese Aufgabe zunächst privat und persönlich vor einige Probleme stellt, bringt ihn der spirituelle Aspekt der Arbeit näher zu sich selbst und seiner Familie.
Der ebenso tiefsinnige wie humorvolle Film „Nokan“ wurde als „Bester fremdsprachiger Film“ mit dem Oscar 2009 sowie vielen weiteren internationalen Filmpreisen ausgezeichnet. Die Kinozeitschrift „Cinema“ schrieb: „‘Nokan – Die Kunst des Ausklangs‘ gelingt das Kunststück, aus dem Tabuthema Tod ein mit liebevollem Humor gespicktes Lehrstück über das Leben zu machen. Speziell die ergreifend würdevollen Szenen der Nokan-Zeremonie schlagen im Herzen des Zuschauers eine versöhnliche Saite an, die noch lange nachschwingt.“
Bildverweis (c) Die Filmagentinnen GmbH
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