Das Gute liegt oft näher als gedacht – zum Beispiel im Museum um die Ecke. Für die Standorte aller unserer 23 Seniorenresidenzen haben wir eine Empfehlung in der Nähe herausgesucht.
Fotos: Lokschuppen, Greiffenberger / CC BY-SA 3.0, Sebastian Koppehel (Startbild)
Aumühle
Eisenbahnmuseum Lokschuppen
Am Rand des Sachsenwalds, direkt an den Abstellgleisen der S-Bahn, betreiben Eisenbahn-Fans ein kleines Museum. Herzstück der Sammlung ist eine mehr als 100 Jahre alte T3-Dampflock. Weitere Lokomotiven, Personen- und Güterwaggons können besichtigt werden. In einem ausrangierten S-Bahn-Waggon erzählen Wechselausstellungen aus der Eisenbahngeschichte. Ein besonderer Clou: Besucher können selber eine kurze Strecke mit einer Handhebel-Draisine aus den 1920er Jahren fahren.
Felix Mendelssohn Bartholdy, Peter Tschaikowsky, Leo Tolstoi und andere Berühmtheiten haben eine Weile in Bad Soden gelebt. Warum? Weil die heilende Wirkung der Bad Sodener Mineralquelle seit Anfang des 18. Jahrhunderts Kurgäste aus aller Welt in die Stadt am Taunus gelockt hat. Viele interessante Geschichten aus der 800-jährigen Geschichte des Ortes werden im ehemaligen Badehaus im Alten Kurpark erzählt.
Fotos: CC BY-SA 3.0, Richard Mayer / Stefan Karl (Startbild)
Dießen am Ammersee
Künstlerhaus Gasteiger
Ein Schmuckstück an den Ufern des Ammersees ist das Künstlerhaus Gasteiger nahe Utting. Sehenswert ist nicht nur das Ensemble im Münchner Jugendstil, das als Museum eingerichtet einmal in der Woche öffnet, sondern auch der immer zugängliche Landschaftspark, der es umgibt und sogar mit dem Schiff über Holzhausen erreicht werden kann.
Fotos: CC BY-SA 4.0, Gerd Eichmann / CC BY-SA 3.0, Jörgens.mi (Startbild)
Freiburg
Augustinermuseum
Nein, wir reden nicht vom Augustinum Freiburg: Das Augustinermuseum im Herzen der Stadt versammelt Kunst vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert. Die ehemalige Klosterkirche wurde zum modernen Museum ausgebaut. Neben Originalfiguren und -fenstern aus dem Freiburger Münster sind künstlerische Großmeister wie Matthias Grünewald, Lucas Cranach d.Ä. oder Hans Baldung Grien in der Dauerausstellung vertreten.
Die Tore öffnen sich in eine unterirdische Welt, die noch vor kurzem strenger Geheimhaltung unterlag: Der ehemalige Regierungsbunker ist heute Dokumentationsstätte über die Zeit des Kalten Krieges mit zahlreichen Originalgegenständen, Arbeitsräumen, Kommunikationszentrale, Wohn- und Schlafräumen, Zahnarztstuhl mit fußbetriebenem Bohrer und vielem mehr.
Fotos: CC BY-SA 3.0, Rubens – Judith mit dem Kopf des Holofernes / Claus Cordes (Startbild)
Braunschweig
Herzog Anton Ulrich Museum
4.000 Kunstwerke aus 3.000 Jahren auf rund 4.000 qm Ausstellungsfläche erwarten die Besucher*innen im Herzog Anton Ulrich Museum. Genauer gesagt sind es jedoch zwei Museen, die sich aus einer mehr als 250-jährigen Geschichte zu einer der größten und bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands entwickelt haben: das Haupthaus in der Museumsstraße und die Burg Dankwarderode. Der Schwerpunkt liegt auf Gemälden alter Meister, Skulpturen und Kunsthandwerk. Das Museum ist auch im Augustinum beliebt: Regelmäßig besuchen Bewohner*innen der Seniorenresidenz dort Ausstellungen.
Den Besucher erwartet ein emotionaler Streifzug durch die deutsche Fußballgeschichte – glanzvolle Momente können (noch einmal) durchlebt werden, und auch die Schattenseiten werden nicht ausgespart. Das deutsche Fußballmuseum ist ein Muss für jeden Fußball-Fan!
„Zusatzstoffe gehören ins Museum. Nicht ins Essen.” heißt es in dem kleinen Museum auf dem Gelände des Hamburger Großmarkts, das sich einem eher ungewöhnlichen Thema widmet: Wie kann man natürliche Farb- und Geschmacksstoffe chemisch nachempfinden? Welche Deklarationsvorschriften gibt es und welche Vor- und Nachteile von Zusatzstoffen und so genannten funktionalen Additiven? Anhand alltäglicher Produkte kann man hier die Welt von Emulgatoren und Stabilisatoren, von Farb- und Konservierungsstoffen, von Aromen, Backmitteln und Geschmacksverstärkern kennen lernen.
Fotos: Better than Bacon / CC BY-SA 3.0, Jörgens.mi (Startbild)
bonn
Arithmeum
Ein Museum für Mathematik-Fans: Das Arithmeum in Bonn zeigt historische Rechenmaschinen ebenso wie die legendäre Chiffremaschine Enigma und die frühe Computerentwicklung. Der Museumsgründer Bernhard Korte hatte selbst an der Entwicklung moderner Logik-Chips mitgewirkt.
Fotos: CC BY-SA 3.0, Axel Hindemith / Tsungam (Startbild)
Detmold
Ziegelei Lage
Die Ziegelei Lage ist einer von acht Standorten der LWL-Museen für Industriekultur des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe und gibt Einblick in einen wichtigen Industriezweig der Region. Von 1909 bis 1979 wurden in der komplett erhaltenen historischen Anlage in der Nähe von Detmold Millionen Backsteine produziert.
Fotos: CC BY-SA 4.0, Holger Ellgaard / Raimond Spekking (Startbild)
Essen
Red Dot Design Museum
Im ehemaligen Kesselhaus der Zeche Zollverein findet sich mit 2.000 Exponaten aus 45 Ländern im Red Dot Design Museum die weltweit größte Ausstellung zeitgenössischen Designs. Die ausgezeichneten Objekte stehen für Innovationskraft und wegweisende Gestaltung.
Die Sammlung Prinzhorn ist ein Museum für Werke von Psychiatriepatient*innen und angeschlossen an die Klinik für Allgemeine Psychiatrie des Universitätsklinikums Heidelberg. Das macht sie zu einer außergewöhnlichen Sammlung, die gleichwohl wegbereitend war für die heute zunehmend im Kunstbetrieb etablierte Outsider Art von Künstler*innen mit einer geistigen Behinderung oder psychischen Erkrankung. Diese wird auch vom Augustinum unterstützt, etwa durch den von der Augustinum Stiftung vergebenen euward, den Europäischen Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung, oder das Atelier Augustinum in München.
Am Wochenende kann man von April bis Oktober an der Machnower Schleuse einen ausgemusterten, aber aufwändig restaurierten Triebwagen aus den 1930er Jahren besuchen. In seinem Inneren befindet sich ein liebevoll zusammengestelltes Heimatmuseum zum Thema Verkehrsanbindung in der Region.
Eine 1555 in Frankfurt am Main gedruckte Eulenspiegel-Ausgabe, die vermutlich nur mit diesem einen Exemplar erhalten geblieben ist, gehört zu den Highlights des kleinen Museums rund um die bekannte Schalk-Figur Till Eulenspiegel. Das umfangreiche Eulenspiegel-Archiv mit etwa 3.000 Bänden wird ergänzt durch Plakate, Drucke, Grafiken, Plastiken und zeitgeschichtliche Dokumente. Die Form des Erweiterungsbaus ist sogar der Narrenkappe nachempfunden.
Mehr als 200 Jahre lang wurde der Schmiedehammer von Eckersmühle mit Wasserkraft angetrieben, bevor er 1974 stillgelegt wurde. Heute gibt es regelmäßige Schmiedevorführungen, bei denen die Besucher*innen ein untergegangenes Handwerk in all seiner Urgewalt erleben können.
Ein geradezu magischer Ort mitten in der Stadt eröffnet sich dem Besucher, wenn er durch das Tor des Städtischen Lapidariums tritt. Mehr als 200 Exponate erzählen als Steinzeugen aus vergangenen Jahrhunderten. Überreste zerstörter Gebäude, Skulpturen, Inschriften Grabplatten oder Fragmente von Torbögen offenbaren ihre Geschichten im steinernen Bilderbuch Stuttgarts.
Fotos: Museum für Sepulkralkultur, Kassel, Bildarchiv – Maja Wirkus
Kassel
Museum für Sepulkralkultur
Das kulturgeschichtliche Spezialmuseum widmet sich in einer abwechslungsreichen Ausstellung religions- und kulturübergreifend den Themen Sterben, Tod, Bestattung, Trauer und Gedenken – kurz: dem gesamten Spektrum der letzten Dinge. Die wissenschaftliche Herangehensweise, die aktuelle Forschung, die selbstverständliche Art der Vermittlung und eine gute Portion Humor ermöglichen dem Besucher einen leichten Zugang zu einem nicht immer leichten Thema.
Das ganz neu wiedereröffnete Alpine Museum auf der Praterinsel beschäftigt sich schon lange mit der Berghistorie, mit der Frage, warum Menschen überhaupt in die Berge gehen, aber auch mit zukunftsgerichteten Themen. Während die aktuelle Ausstellung die Beziehung zwischen Mensch und Berg untersucht, widmet sich die Sonderausstellung ab 25. Oktober 2024 dem Thema Klimawandel in den Bergen, insbesondere dessen Auswirkungen auf Naturgefahren, Flora, Fauna sowie Biodiversität. Allein der Garten an der Isar (samt Outdoor-Exponaten) und das lauschige Café sind einen Besuch wert.
Sie gilt als die wichtigste Privatsammlung mit Werken des 19. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum und ist seit dem Jahr 2000 in einem nicht minder bedeutenden Bau untergebracht: Die Kollektion des Schweinfurter Industriellen Georg Schäfer beinhaltet die weltweit größte Spitzweg-Sammlung, außerdem Werke von Caspar David Friedrich und weiteren Vertretern der deutschen Romantik.
Fotos: Pfahlbauten, G. Schöbel / F. Müller (Startbild)
Überlingen
Pfahlbauten Unteruhldingen
Eine Zeitreise am Ufer des Bodensees: Der Rundgang durch sieben Dörfer aus der Stein- und Bronzezeit bietet Geschichte zum Anfassen. Alltagsobjekte erzählen vom beschwerlichen Leben der frühen Bauern, Fischer und Händler. Ganz frisch, im Juni 2024, wurde das neue Besucher- und Ausstellungszentrum eröffnet – ein spektakulärer moderner Holzbau in Form eines umgedrehten Einbaums.
Das Museum der Stadt Meersburg widmet sich einem der köstlichsten Schätze der Region. Rund um eine mehr als 400 Jahre alte Weinpresse erfährt man im Vineum auf unterhaltsame und sinnliche Art Wissenswertes zu Geschichte und Kultur des Weines. Man kann die Aromen der Bodenseeweine erschnuppern, und natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Verkostung.
Fotos: CC BY-SA 4.0, Jorge Royan / Diego Delso (Startbild)
München-Nord
Glyptothek
Am schönsten leuchtet München wohl am Königsplatz, dort, wo der Architekt Leo von Klenze vor rund 200 Jahren den antiken Skulpturen aus der Sammlung Ludwig I. einen klassizistischen Tempel gebaut hat. Der Vergangenheit begegnet man in der Glyptothek auf Augenhöhe beim ungezwungenen Umherschweifen zwischen den großartigen Skulpturen, Mosaiken und Reliefs.
Kunst, Kultur und Kitsch verspricht das Schweinemuseum in 27 Themenräumen. Von der Geschichte des Schweins und der Entstehung der Rassen, über das Glücks- und das Sparschwein zum „göttlichen Schwein" – hier findet sich alles rund um das freundliche Tier mit dem Ringelschwänzchen.