Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Bonn
Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Bonn mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution in der Stadt. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.
GALERIE AUGUSTINUM
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Galerie
Ist eine Skizze nur eine Skizze? Wann wird ein Entwurf zum Bild? Muss das getrennt bleiben oder kann es sich gegenseitig durchdringen? Ist zuerst die Idee da? Der gebürtige Freiburger Max Diel, der in Amsterdam und in Berlin freie Kunst studierte, schafft bildartige Skizzen und häufig skizzenartige Malereien. Ist das ein Widerspruch oder passt das perfekt zusammen?
Bild: Max Diel, Waiting/Hanging, 2011, Kohle, Acryl auf Nesser, 160 x 110 cm, Privatsammlung, Ausschnitt (c) Michael Schneider, Köln
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn
Theater
Das Wirken von Hildegard von Bingen (1098 – 1179) bewegt uns noch heute. Als zehntes Kind in eine adelige Familie geboren, erhielt sie schon früh Bildung und wurde mit 38 Jahren Magistra eines Klosters. Als sie mit 42 Jahren eine Vision erlebte, ließ der Papst diese prüfen und bestätige ihre Sehergabe. Fortan erhielt sie die Erlaubnis, ihre Visionen aufzuschreiben und damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Sie wurde Beraterin aller Stände des Volkes, nicht nur geistlicher und weltlicher Würdenträger. Hildegard von Bingen interpretierte liturgische Texte, beobachtete die Natur, benannte Missstände in Welt und Kirche, komponierte, malte und sah den Menschen „als Geschöpf Gottes, das Himmel und Erde in sich selbst trägt.“ Cordula Sauter erzählt aus Hildegards Vita, ergänzt diese mit Fragen sowie Gedanken unserer Zeit und liest ausgewählte Passagen von Briefen aus ihrer Feder. Zudem werden Miniaturen von Hildegards Vision „Scivias“ als Projektion gezeigt. Musikstücke auf dem Akkordeon runden die Annäherung an die Berühmtheit des Mittelalters ab.
Foto: Achim Keller
KONZERTANTE LESUNG
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Theater
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Wer kennt das Zitat des herzensklugen kleinen Prinzen nicht? „Der kleine Prinz“ gilt als das weltweit meistverkaufte Werk nach der Bibel und dem Koran. Das Buch des französischen Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry (1900-1944) ist in den 82 Jahren seit seinem Erscheinen zum Mythos geworden. Es wurde in fast 500 Sprachen und Dialekte übersetzt und berührt mit seiner Magie und Philosophie. Dabei kreist es um die großen Fragen der Menschheit: wozu leben wir, wie finden wir Sinn, warum müssen wir sterben, gibt es ein Leben nach dem Tod?Das Ensemble musikalé ist bei uns zu Gast und bringt den kleinen Prinzen auf unsere Bühne. Die Kompositionen von Thomas Krizsan und sein besonderes Klavierspiel entfalten in dieser Lesung mit der Stimme von Claudia Giese und dem Text von Saint-Exupéry ihre ganz eigene Poesie.
Foto: Tom Groenitz
CINEMA AUGUSTINUM
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Theater
Frankreich kurz vor der Revolution im Jahr 1789. Der begnadete Koch Pierre Manceron hat es aus einfachen Verhältnissen geschafft, zum Küchenchef des Duc de Chamfort aufzusteigen. Als sein kulinarischer Einfallsreichtum auf Hohn und Spott bei dem geltungssüchtigen Adligen gestoßen ist, kehrt Manceron zusammen mit seinem erwachsenen Sohn Benjamin auf den verlassenen Hof der Familie zurück. Als die geheimnisvolle Louise auftaucht, um ausgerechnet bei ihm die Kochkünste zu erlernen, lehnt er zunächst ab. Sie erkauft sich jedoch ihre Ausbildung und unterstützt die Idee von Benjamin, etwas unerhört Neues zu wagen: Gäste jeden Standes sollen speisen können wie Adlige und Könige!
Mit opulenten Bildern, die nicht selten an die Gemälde großer Meister erinnern, feiert Regisseur Éric Besnard ein schwelgendes Fest der Sinne auf Celluloid und erzählt elegant von der Erfindung des Restaurants im Fahrwasser der Revolution.
Lauflänge: 112 Minuten
Foto: Neue Visionen Filmverleih
CINEMA AUGUSTINUM
Augustinum Bonn
Römerstrasse 118, 53117 Bonn
Theater
Gourmetkoch Carl Casper bedient die Feinschmecker von Los Angeles. Doch auf einmal hat er von alledem genug. Der Restaurantbesitzer Riva lässt ihm keine Freiheiten bei der Arbeit, die vielversprechend ist. Außerdem ist seine Ehe mit Inez gescheitert, und die Beziehung zu seinem 11-jährigen Sohn Percy liegt brach. Dann muss er seine Kochkünste auch noch von einem snobistischen Kritiker verreißen lassen. Am Nullpunkt angekommen, besinnt sich der Sternekoch auf seine kulinarischen Wurzeln. Er kauft in Miami einen heruntergekommenen Imbisswagen, um damit noch einmal neu durchzustarten mit „kubanischen Sandwiches“ nach eigenen Spezialrezept. „Ein Film, der glücklich macht, wie ein Teller Nudeln.“
Lauflänge: 114 Minuten
Foto: Plaion
ERLEBNISTRÄUME
Augustinum Bonn
Römerstrasse 118, 53117 Bonn,
Theater
Der Fotograf und Asienspezialist Peter Witt nimmt sie mit auf eine berührende Rundreise durch das magische Myanmar. Über 50 Jahre Militärdiktatur haben die Menschen geknechtet, aber auch für eine gewisse Unberührtheit gegenüber der restlichen Welt gesorgt. Nach 5 Jahren Demokratie befindet sich Myanmar heute wieder unter Militärdiktatur, aber diesmal wehrt sich die Bevölkerung mit Gewalt und zunehmendem Erfolg gegen das Militärregime. Neben touristischen Höhepunkten wie Bagan und Inle See, stellt Ihnen Peter Witt die drei wichtigsten Heiligtümer Myanmars vor und eine der atemberaubendsten Eisenbahnstrecken der Welt. Dann tauchen wir tiefer in das Land ein, gehen bekannten Geschichten nach, wie der letzten Hsipaw Prinzessin, und kaum bekannten, wie der des vergessenen Königreiches Arakan.
Foto: Peter Witt
CINEMA AUGUSTINUM
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Theater
Bisher hatte Imbiss-Besitzer Sentaro die Hauptzutat für seine Dorayaki-Pfannkuchen im Plastikeimer aus dem Großmarkt geholt. Doch als die alte Dame Tokue in sein Leben tritt, ist damit Schluss. Sie möchte unbedingt die ausgeschriebene Aushilfsstelle annehmen, weil sie endlich wieder Dorayaki backen will. Der ehemalige Häftling Sentaro weist Tokue zwar mehrfach ab, ist schließlich jedoch von einer Kostprobe von ihrer selbsthergestellten Bohnenpaste derart begeistert, dass er sie einstellt. Kaum hat sich die Nachricht von der Köstlichkeit verbreitet, stehen die Kunden bei Sentaro und Tokue Schlange. Aber Tokue hat ein Geheimnis...
Naomi Kawase hat ein anrührend-ergreifendes Drama geschaffen, das der Zubreitung des Essens eine mythische Bedeutung verleiht.
Foto: (c) Twentytwenty vision
CINEMA AUGUSTINUM
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Theater
Ila kocht ihren Mann jeden Tag vorzügliches Essen, das ein Dabbawalla (Essensauslieferer) quer durch die Megacity Mumbai zu ihm ins Büro trägt. Doch ihrem Mann sind nicht nur die köstlichen Mahlzeiten egal, auch Ila läßt er links liegen. Als eines Tages aber die Lunchbox sauber, wie ausgeleckt, zurückkommt, ist Ila klar, dass ein anderer ihr Essen verschlungen hat. Eine zauberhafte Alchemie aus Kochkunst und Liebessehnsucht beschwört Regisseur Ristseh Batra, wenn er die Schicksale eines melancholischen Büroangestellten uns einer vereinsamten Ehefrau zart verknüpft. Lunchbox zeigt, dass ein indischer Film nicht zwangsläufig Bollywood bedeuten muss. Ganz ohne Tanz und knallige Farben wird hier eine leise Geschichte transportiert, die von Spiel der Akteure genauso lebt wie von den Aufnahmen aus dem Leben in der Megacity Mumbai.
Lauflänge: 104 Minuten
Foto: (c) Rohfilm Productions
LESEZEIT
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Vortragssaal
In diesem Jahr feiern wir den 150. Geburtstag von Thomas Mann, einem der prägendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Aus diesem Anlass haben wir den Schauspieler und Rezitator Stefan Viering eingeladen, der bei uns ein gern gesehener Gast ist. Er war viele Jahre lang Ensemblemitglied an Theatern in Tübingen und Karlsruhe. Darüber hinaus hat er sich auch als Vorleser einen Namen gemacht. Die Novelle aus dem Jahr 1930 gilt als politische Parabel, als, so Thomas Mann selbst, „Warnung vor der Vergewaltigung durch das diktatorische Wesen". Er verarbeitet darin ein Ferienerlebnis mit seiner Familie an der italienischen Küste im Jahr 1926. In Italien ist seit einem Jahr Benito Mussolini Diktator an der Spitze eines faschistischen Regimes. Hauptfigur der Novelle ist der Zauberer Cipolla, der mit hypnotisch-magischen Kräften auf sein Publikum einwirkt.
Foto: (c) Achim Hehn
KUNSTGESCHICHTE(N)
Augustinum Bonn,
Römerstraße 118, 53117 Bonn,
Theater
Das Museum August Macke Haus in Bonn widmet sich dem Leben und Schaffen des bekannten Expressionisten und Mitbegründers des Blauen Reiters August Macke (1887–1914). Herzstück ist sein ehemaliges Wohn- und Atelierhaus, in dem er von 1911 bis 1914 seine künstlerisch produktivste Zeit erlebte und bedeutende Personen der internationalen Kunstszene wie Robert Delaunay, Max Ernst, Franz Marc oder Gabriele Münter empfing. Seit 2017 ergänzt ein moderner Erweiterungsbau das historische Künstlerhaus, in dem wechselnde Ausstellungen zur Kunst der Klassischen Moderne und der Gegenwart das Werk von August Macke neu in den Blick nehmen. Die Museumsdirektorin Friederike Voßkamp stellt das Haus mit seiner wechselvollen Geschichte und besonderen Nähe zum Künstler vor und gibt einen Einblick in aktuelle Ausstellungen und zukünftige Planungen.
Foto: Museum August Macke-Haus, (c) Axel Hartmann, Köln