Die Augustinum Frühförderstellen unterstützen Kinder und deren Eltern von der Geburt bis zur Einschulung. Seelische, geistige und körperliche Behinderungen sowie Entwicklungsverzögerungen sollen so früh wie möglich erkannt und die Entwicklung des Kindes so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Deshalb ist eine gezielte ganzheitliche Förderung zum frühestmöglichen Zeitpunkt wichtig.
Jedes Kind wird individuell betrachtet und seine besonderen Bedürfnisse und Talente berücksichtigt. Es geht aber auch um ein vertrauensvolles Verhältnis zu den Eltern, Angehörigen und dem weiteren Umfeld, wie Kindertagesstätten, Beratungsdienste, Ärzt*innen und Kliniken. Zusammen mit den Familien und Kinderärzt*innen entwickeln wir ein individuelles Förderkonzept, um Ihr Kind auf ein Leben in größtmöglicher Selbstständigkeit vorzubereiten.
Was wollen wir erreichen?
Wir wollen den Kindern einen Übergang an eine Regelschule ermöglichen. Sollte dies nicht möglich sein, helfen wir dabei, eine Einrichtung zu finden, die dem Förderbedarf der Kinder gerecht wird.
Aufgrund des hohen Bedarfs kann es zu Wartezeiten kommen. Bitte nehmen Sie deshalb so früh wie möglich Kontakt mit uns auf.
Ximing kam 2018 in die Frühförderstelle. Er ist ein sehr aktives Kind und konnte zu Beginn der Therapie nur eine Minute sitzen bleiben und sich kaum fokussieren, was vor allem für uns zuhause eine große Herausforderung war, aber auch für den Kindergarten. Nach zwei Jahren Förderung hat sich unser Alltag zuhause entspannt; die taktile Wahrnehmung, die Konzentrationsleistung und die Ausdauer von Ximing sind verbessert. Heute geht er in die zweite Klasse der Grundschule.
“Qinglan Y., Mutter
Etwa 70 % unserer Förderangebote finden mobil statt. Wir sind dort tätig, wo wir am besten helfen können: zu Hause in der Familie, in der Kinderkrippe, im Kindergarten und in Integrationsgruppen.
An unseren zwei Standorten im Münchner Norden stehen für spezielle Einzel- oder Gruppenförderung 13 Therapieräume und Förderelemente im Gartenbereich zur Verfügung. Hier fördern wir in den Bereichen Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Heilpädagogik.
Derzeit besteht folgendes Förderangebot:
Wir arbeiten eng mit Kinderärzt*innen und Kindertagesstätten zusammen. Darüber hinau sind wir u.a. mit der Ambulanten Erziehungshilfe, Kind Erleben, Opstapje und den Frühen Hilfen gut vernetzt.
Natürlich unterstützen wir Sie auch bei der Suche nach Kindertagesstätten, heilpädagogischen Tagesstätten (HPT) oder bei der Wahl der richtigen Schule, Schulvorbereitenden Einrichtung (SVE) oder eines geeigneten Förderzentrums. Wir vermitteln die Kontakte, damit Ihr Kind auch in der Schulzeit noch die benötigte Unterstützung (z.B. Logopädie oder Ergotherapie) erhält.
In der Frühförderung darf man das Kind in seiner ganzen Lebenswelt kennenlernen. Man begibt sich mit ihm auf eine Reise, man geht gemeinsam mit ihm einen Weg, Hand in Hand. Die Begegnungen mit den Kindern, den Familien, die oft aus unterschiedlichen Kulturen kommen, bereichern mich nicht nur im professionellen Kontext, sondern auch im Persönlichen.
“
Marie Herbst, Mitarbeiterin in den Augustinum Frühförderstellen
Wir fördern nach einem interdisziplinären Ansatz. Deshalb berücksichtigen unsere Fördermaßnahmen immer die geistige, emotionale, körperliche und soziale Entwicklung des Kindes. Unser Team ist interdisziplinär und legt größten Wert auf die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche, darunter Heilpädagogik, Psychologie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie sowie Sozial- und Sonderpädagogik.
Die enge Vernetzung der verschiedenen Fachbereiche und der Professionen ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende Zusammenarbeit und mündet in ein gemeinsam abgestimmtes Förderkonzept.
Die Therapie- und Fördermaßnahmen werden von verschiedenen Kostenträgern wie dem Bezirk Oberbayern und den Krankenkassen übernommen. Deshalb entstehen Ihnen bei der Frühförderung ihres Kindes in der Regel keine Kosten.
Die Augustinum Frühförderstellen beraten Sie in allen Fragen der Kostenübernahme. Wir erstellen die Anträge und halten den Kontakt zu den Kostenträgern. Auftraggeber für alle Maßnahmen, die im Rahmen der Frühförderung ausgewählt werden, bleiben immer die Eltern.
Seit 01.01.2008 gibt es einen Rahmenvertrag zur Finanzierung:
Der Bezirk Oberbayern übernimmt:
Die Krankenkassen tragen die Kosten für:
Durch Spenden sowie Förderungen von Stiftungen und Fördervereinen können wir zusätzliche Angebote und Fördermöglichkeiten schaffen.
Aktuelle Spendenprojekte:
Mehr Informationen zu den aktuellen Spendenprojekten finden Sie hier>.
Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der hohen Nachfrage zu Wartezeiten kommen kann. Bitte wenden Sie sich deshalb so früh wie möglich an uns.
Nach etwa 2-4 Wochen laden wir Sie zu einem offenen Beratungsgespräch ein.
Die Betrachtung erfolgt ganzheitlich (Umfeld, Kindertagesstätte, Eltern, etc.) und in enger Zusammenarbeit mit den Kinderärzten.
Beginn der Frühförderung