Was will ich an die nächste Generation weitergeben? Was bleibt, wenn ich einmal nicht mehr bin? Diesen Fragen geht die Ausstellung „Was bleibt“ der Evangelischen Landeskirchen und ihrer Diakonischen Werke nach, die in Zusammenarbeit mit der Augustinum Stiftung im Laufe dieses und des nächsten Jahres in mehreren Seniorenresidenzen des Augustinum zu sehen sein wird. An sieben Stationen werden darin Schatzkästchen voller Lebensgeschichten geöff net, die uns inspirieren, berühren und darüber nachdenken lassen, was im Leben wichtig ist. Es wird aber auch die Frage gestellt, was bleiben soll und was über das eigene Leben hinaus weiterwirken kann. Angelehnt an das christliche Weltbild bekommen die Besucher*innen der Ausstellung Anregungen, ihre eigenen Biografi en genauer zu betrachten und wohlwollend eine individuelle Bilanz zu ziehen. Anerkennen, was war, was ist und was da kommen mag.

Mit sich im Reinen

Vage Fragen, die Sie vielleicht im Hinterkopf haben, können langfristig geklärt werden. Dazu gehören Überlegungen rund um Vollmachten, Bestattung und testament. Was ist mir wichtig, wem vertraue ich mich an? Was ist mir lieb und teuer und wer soll meine Schätze bekommen? Was will ich der Nachwelt hinterlassen und in welcher Form? Sich öffnen für ein nicht ganz einfaches thema, ohne sich zu belasten, im Gegenteil: gut vorbereitet sein für die letzte Reise. Mit sich ins Reine zu kommen, die Dinge für sich und gegebenenfalls auch Angehörige zu regeln, macht zufrieden und sicher.

Buntes Begleitprogramm im Augustinum Meersburg

Das Augustinum Meersburg, in dem die Ausstellung jüngst zu sehen war, hatte ergänzend dazu ein vielseitiges und informatives Begleitprogramm organisiert – mit einem Vortrag des gerontologen Andreas Kruse zum thema „Das Ende bedenken – das Leben schätzen“ sowie dem Film „Coco – Lebendiger als das Leben“: Das bunte Pixar-Meisterwerk über den mexikanischen tag der toten feiert das Leben, die Familie und die Musik. So kann man dem thema Lebensende nüchtern-sachlich, aber auch humorvoll-emotional begegnen.

Was bleibt. In Stuttgart-Sillenbuch und Dortmund

Im August wird die Ausstellung „Was bleibt.“ in der Augustinum Seniorenresidenz Stuttgart-Sillenbuch zu sehen sein, im November in der Augustinum Seniorenresidenz Dortmund. Im Rahmen der Ausstellung stehen jeweils Informationen über die Augustinum Stiftung zur Verfügung. Sie bietet Beratung zum Stiften und Vererben an. Denn auch das gemeinnützige Zustiften oder Vererben kann eine nachhaltige Investition in die Zukunft sein und ist für viele eine steuerbegünstigte Möglichkeit, etwas Bleibendes und Gutes zu hinterlassen. Dies gilt insbesondere für eine gemeinnützige Einrichtung wie das Augustinum, in der man selbst wohnt oder Angehörige leben.

Was ist ein Stiftungsfonds?

Der Stiftungsfonds ist eine Zustiftung in das Vermögen einer gemeinnützigen Stiftung. Der Stiftungsfonds wird, anders als eine reine Zustiftung, separat verwaltet und fördert gezielt die vom Stifter bestimmten Zwecke. Voraussetzung ist, dass die Förderzwecke der gemeinnützigen Stiftung und des Stiftungsfonds übereinstimmen. Der Stiftungsfonds kann schnell und mit geringem Aufwand eingerichtet werden. Er darf einen eigenen Namen tragen und eignet sich, um gezielt Einrichtungen und Projekte zu unterstützen. Dabei bildet er kein eigenes Steuersubjekt.

Sofern Sie eine Einrichtung oder einen Förderzweck auf Dauer unterstützen möchten, bilden wir ein Stiftungsfond mit der entsprechenden Zweckbindung. Die jährlichen Erträge der Vermögensanlage (Zinsen, Rendite, Mieteinnahmen, etc.) werden dauerhaft für diesen Zweck bzw. die entsprechende Einrichtung eingesetzt.

Beispiele für bestehende Stiftungsfonds der Augustinum Stiftung

Erika-Hering-Stiftungsfonds

Förderung und Unterstützung für Kinder und Jugendlichen mit Lernbeeinträchtigung und sozial-emotionalem Förderbedarf
im Augustinum Landschulheim Elkofen.

Stiftungsfonds geistige Entwicklung

Förderung und Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden mit geistigem Förderbedarf.

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