Was wird durch Spenden möglich?
Wir freuen uns, Ihnen einen Einblick in das zu geben, was durch Ihre Spenden und Ihr Engagement möglich wurde.
Dafür sagen wir herzlich Dankeschön!
Augustinum Werkstätten
Es wummerten die Bässe durch die Augustinum Werkstätten – Grund hierfür war das Tanzprojekt „Tanz für alle“ von Ralf Otto und Alexandra Bauer von „DanceAbility“.
DanceAbility ist eine Bewegungs- und Tanzmethode für alle Menschen in jeglicher Kombination von Menschen, um die eigene Bewegungssprache zu erforschen und um sich selbst in Beziehung zum Gegenüber und zur ganzen Gruppe zu erleben. Sie wurde für alle Menschen entwickelt und wird in über 40 Ländern auf der Welt getanzt.
Das Angebot richtete sich an alle Beschäftigen an den drei Standorten der Augustinum Werkstätten – also Menschen mit geistiger Behinderung, die Lust auf Musik und Bewegung haben. Dabei war nicht entscheidend, ob man selbst das Tanzbein oder anderen Körperteile schwingen möchte, auch als Zuschauer*in ist man Teil der Gruppe. Oft war es so, dass sich die Teilnehmer*innen von einem zum nächsten Kurstermin immer aktiver in die Gruppe eingebracht haben. Von anfänglicher Zurückhaltung bis zum Vortänzer – alles war möglich.
Die Gruppe entschied selbst, welche Musik gespielt und welcher Tanz getanzt wurde – gefördert wurde hiermit bei jedem einzelnen die Fähigkeiten zur Selbstbestimmung und aktiven Mitgestaltung. Zudem wurde Raum gegeben, über kognitive und körperliche Einschränkungen hinweg, Ideen einzubringen und anderen für diese zu begeistern.
Herzlichen Dank an die Franz Beckenbauer-Stiftung, durch deren großzügige Unterstützung dieses besondere Tanzangebot möglich wurde.
Mitmachzirkus in der Augustinum Tagesstätte
Nach 4 Tagen intensiver Proben mit der Zirkusfamilie Roberto hieß es endlich „Manege frei“! Die fast 80 Kinder und Jugendlichen aus drei heilpädagogischen Tagesstätten der Augustinum im Alter zwischen 6 und 19 Jahren zeigten, was sie gelernt haben:
Kinderaugen leuchten vor Stolz, wenn sie ihre Zirkusnummer vorführten – hoch oben in der Luft, beim „Salto“ auf dem Trampolin oder „zaubernd“ im Zirkusrund. Sichtlich beeindruckt begleitet die Familien ihre Kinder mit Applaus.
Ein paar Clowns „blasen“ Luft durch insgesamt fünf Rohre und fünf Kinder, die nach einigem Hin und Her geräuschvoll beim letzten Clown entweicht. Die Mütter und Väter halten „undichte Stellen“ ihrer Kinder „zu“, damit die Luft auch wirklich ankommen kann.
Ein sehr geräuschempfindlicher Jugendlicher aus dem Autismus-Spektrum traut sich vor den über 100 zuschauenden Eltern, Geschwistern, Freunden und Betreuer*innen „seinen“ Sprung auf dem Trampolin zu zeigen, ein Junge mit Trisomie 21 genießt das Bad in der Menge, junge Artist*innen balancieren über das „silberne Drahtseil“ oder zeigen Kunststücke im „schwebenden Ring“. Mehrere Messer-Künstler versuchen einen sechsjährigen Jungen in einer Kiste zu zersägen – wie durch Zauberhand gelingt es ihm unversehrt auf die Kiste zu klettern. Das Publikum klatscht begeistert bei jeder noch so kleinen Darbietung – wohlwissend, dass dies für das jeweilige Kind/ den Jugendlichen eine Meisterleistung ist.
Alle Künstler*innen laufen begeistert durch den Vorhang zur Zirkusmusik in die Manege, winken und zeigen ihre Freude überdeutlich – ebenso verabschieden sie sich auch mit einem gemeinsamen Rapp von „ihrem“ Publikum und bedanken sich herzlich mit zum Herzen geformter Hand.
Ein herzlicher Dank an alle Spender*innen, die dieses besondere Erlebnis möglich gemacht haben.
Augustinum Landschulheim Elkofen
Dank der Unterstützung der Brigitte und Heinrich Bertlich Stiftung konnten die Griffe unseres Boulderblocks im Augustinum Landschulheim Elkofen (siehe S. 8-9) erneuert und Dank des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank München e.V. der gesamte Kletterbereich überdacht werden. Idyllisch im Park vor Schule und Internat gelegen, können die Kinder und Jugendlichen in der Pause oder am Nachmittag verschiedene Routen klettern. In der „Neigungsgruppe Klettern“ wird im Internat regelmäßig geübt und neues ausprobiert oder die Technik verfeinert. Vormittags findet die eine oder andere Sportstunde auf dem Boulderblock statt und sorgt so für ein zusätzliches schulisches Angebot
Im Alltag sind Erwachsene mit geistiger Behinderung vielen Eindrücken und Reizen ausgesetzt. Die Stimmung der Mitbewohner*innen und Kolleg*innen in der Arbeit, die eigene Befindlichkeit, das Leben in der Gruppe: Dies alles kann zu Stress führen, den die Bewohner*innen nicht immer im Zusammenleben mit anderen verarbeiten können. In solchen Situationen ist ein besonderer Ort der Entspannung, Ruhe und Reizreduktion gefragt. Für unsere Bewohner*innen ist dieser Raum sehr hilfreich, um bei einer Überreizung Entspannung zu finden und sich zu beruhigen.
Herzlichen Dank für 5.000 Euro vom Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank München e.V.
Herzlichen Dank für die Unterstützung der GlücksSpirale
Kunstliebhaber aufgepasst: Am 16. Mai, hat die Augustinum Stiftung zum 9. Mal den euward, den Europäischen Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung, verliehen.
Die beeindruckenden Werke der Gewinner*innen sowie der übrigen für den euward9 nominierten Künstler*innen sind bis zum 14. Juli im Haus der Kunst in München zu sehen.
Ein Besuch lohnt sich!
Die Gewinner*innen des euward9 sind:
Ihre Stimme zählt: Die Abstimmung zum Publikumspreis ist unter www.euward.de erreichbar. Einfach hier klicken, sich von den Bildern begeistern lassen und abstimmen.
Auf unserem Gruppenfoto von der Verleihung im Haus der Kunst in München (von links): Joachim Gengenbach (Vorsitzender der Augustinum Stiftung), Desmond Tjonakoy (3. Preis), Belén Sánchez (2. Preis), Dr. Monika Jagfeld (Mitglied der euward-Jury), Dr. Andrea L. issoni (Künstlerischer Geschäftsführer Haus der Kunst), Bundespräsident a.D. Joachim Gauck (Schirmherr des euward9), Klaus Mecherlein (euward-Kurator), Samaneh Atef (1. Preis) und Prof. Dr. Colin D. Rhodes (Mitglied der euward-Jury).
Der euward9 wird gefördert von der Aktion Mensch, der Edith-Haberland-Wagner Stiftung, der Beisheim Stiftung, dem Bezirk Oberbayern und der Louisoder und Pfefferkorn Stiftung.
Neue Beratungsstelle BeWoBe in München
In München eine Wohnung zu finden, ist schwer – für Menschen mit geistiger Behinderung noch viel mehr. Eine neue Beratungsstelle soll nun helfen. Betroffene, Angehörige und Betreuer verzweifeln oft bei der Suche nach einem Angebot, ob auf dem regulären Wohnungsmarkt oder in einer Einrichtung, die auch eine passende Betreuung bieten kann. Das Augustinum betreibt selbst eine ganze Reihe von Wohnstätten und ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit geistiger Behinderung.
Die Nachfrage ist aber wie bei allen Trägern deutlich größer als das Angebot. Um Menschen mit geistiger Behinderung bei der Wohnungssuche im Raum München zu unterstützen, hat das Augustinum Anfang Juli die unabhängige Beratungsstelle BeWoBe eröffnet. Sie arbeitet nicht nur mit den Augustinum Wohnstätten, sondern auch mit anderen Trägern und Einrichtungen der Eingliederungshilfe und mit dem Bezirk Oberbayern zusammen, um Betroffenen unter die Arme zu greifen. Geplant sind künftig auch Kooperationen mit Wohnungsgenossenschaften und anderen Vermietern.
Die Projektstelle wird zunächst für drei Jahre von der Deutschen Fernsehlotterie finanziert und erhält zusätzliche Mittel aus dem Kirchgeld des evangelischen Dekanats München.
Beratungsstelle für Wohnangebote für Menschen mit geistiger Behinderung (BeWoBe)
Neuherbergstraße 104
80937 München (Milbertshofen – Am Hart)
Sandra Koschubat (Sozialpädagogin und Beraterin vor Ort)
E-Mail: sandra.koschubat(at)augustinum.de
Mobil: 0151 57607162
oder nach Vereinbarung im Büro
Montag 12-15 Uhr, Mittwoch 10-13 Uhr, Freitag 9-12 Uhr
Augustinum Otto-Steiner-Schule und Tagesstätte Rainfarnstraße
Auf dem neuen Pausenhof der Augustinum Tagesstätten Rainfarnstraße sowie Otto-Steiner-Schule wurden Kommunikationstafeln im Beisein der Förderorganisation, dem Gewinnsparverein der Sparda-Bank München e.V., feierlich eingeweiht. Sich auf einem neuen Schulgelände zurecht zu finden, ist für manche Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung eine große Herausforderung. Zumal die Beeinträchtigung des Sprachverständnisses das Fragen nach dem Weg für einige Schüler*innen unmöglich macht. Da hilft – ähnlich wie im Straßenverkehr – eine sprachbegleitende Symbolsprache, auf die man zeigen kann. So kann eine Orientierung auf dem Gelände stattfinden, indem durch Zeigen gefragt werden kann (Wo ist z.B. die Schaukel) oder eigene Bedürfnisse geäußert werden können (ich möchte …, ich möchte nicht…). Zudem kann eine zeitliche Orientierung gelingen (z. B. ich möchte erst spielen, dann essen) oder auch eine soziale Orientierung stattfinden (ich möchte mit … spielen/nicht spielen, …). Orientierung ist insbesondere für Kinder und Jugendliche aus dem Autismusspektrum sehr wichtig. Die Tafeln sind eine große Unterstützung, geben Sicherheit und minimieren Stresssituationen.
Augustinum Samuel-Heinicke-Realschule
Das Ziel einer engagierten Lehrerin, eine innovative, gemütliche und den Hörbedingungen der Schüler*innen unserer Förderrealschule mit Schwerpunkt Hören angepasste Schulbibliothek zu schaffen, wurde im April bei der feierlichen Eröffnung schier übertroffen: gemütliche Sitz-Treppen mit Teppich und Kissen laden zum Lesen ein. Neben Jugendbuch-Klassikern wie „Die drei ???“ stehen neue Bestseller wie z.B. „Die Woodwalker“ in jeder großen Schulpause zum Stöbern bereit. Neu ist das Angebot, Bücher von zu Hause aus auszuleihen, so dass man sich sein Lieblingsbuch gleich als eBook herunterladen kann.
Dank der Aktion Mensch können sechs iPads fürs digitale Lesen mit animierten Kinderbüchern und Mitmachlesegeschichten, Podcast erstellen und Hörbuch hören genutzt werden. So entsteht die für Kinder und Jugendliche mit Hörschädigung wichtige Möglichkeit, auf vielfältige Art und Weise zu lesen. Das Hören und Sehen wird zukünftig durch Bilderbuchkinos verstärkt: die Buchseiten werden während des Vorlesens an die Wand projiziert, so dass alle Zuhörenden mitlesen können. Sogenannte Kamishibais, kastenförmige Holzrahmen mit Türen, dienen dem Erzähltheater: Zunächst werden Bildkarten eingesteckt. Wenn die Türen sich geheimnisvoll öffnen und dann – wie bei einem Szenenwechsel – eine Bildkarte nach der anderen erscheint, entfaltet sich die Geschichte durchs Vorlesen. Insgesamt erschließen sich die Schüler*innen mit und ohne Hörschädigung auch dank der neuen Bibliothek durchs Hörverstehen und Lesen ihre eigene Sprachwelt.
Herzlicher Dank gilt neben der Aktion Mensch auch den Eltern, die bei einer Weihnachtsaktion großzügig gespendet haben sowie NTT Data, die mit einem Team aus freiwillig Helfenden zur Wandgestaltung beigetragen und iPads gespendet haben.
Augustinum Otto-Steiner-Schule
Endlich stehen sie, die lang ersehnten Hochbeete in der Otto-Steiner-Schule des Augustinum! Nicht nur die Jugendlichen aus dem Gartenkurs freuen sich, auch der Rest der Schule soll über das Pausencafé und über den Catering-Kurs ab dem späten Frühling mit Gemüse versorgt werden.
Dank einer großzügigen Spende der BayernInvest konnten vier rollstuhlgerechte Hochbeete angeschafft werden. Tatkräftig halfen 13 Mitarbeitende am diesjährigen Social Day im März beim Aufbau mit. Über die BayWa-Stiftung erhielt der Gartenkurs zusätzlich zwei weitere Hochbeete, die ebenfalls am Social Day aufgebaut wurden. Nach der anfänglichen Schüchternheit der Jugendlichen machte es ihnen sichtlich Spaß, gemeinsam die Hochbeete mit Bohrmaschinen zusammenzuschrauben, Erde säckeweise zu transportieren und Holzschnitzel für die Drainageschicht zu schippen. Während der gemeinsamen Brotzeit und dem Mittagessen konnten sich die Beschäftigten von BayernInvest und die Schülerinnen und Schüler näher kennen lernen. Nach dem Aufbauen und Füllen der Hochbeete stand noch das Aussäen der ersten Gemüsesorten nach Pflanzplan an. Die kurzen Regenschauer am Vormittag konnten das zügige Voranschreiten nicht bremsen und wurden als gutes Omen für das Wachstum des Gemüses gewertet. Im Anschluss erhielten die Beschäftigten noch eine Schulführung und ein selbstgebasteltes Dankeschön.
Augustinum Samuel-Heinicke-Realschule
Einen großen Erfolg feierte die Basketball-Schulmannschaft der Samuel-Heinicke-Realschule des Augustinum: Die Jungen gewannen den deutschen Meistertitel im Rahmen des bundesweiten Basketballturniers für Hörgeschädigtenschulen in Deutschland. Den Grundstein dafür legten sie unter anderem beim Regionalturnier- Süd in Heidenheim, wo sich die Jungenmannschaft durch klare Siege für das Finalturnier in Berlin qualifizierte. Aufgrund ihrer überzeugenden Vorleistungen startete die Mannschaft sogar als Favorit in die Finalserie. Dort konnten sich die Jungs aus München den Meistertitel mit starken Leistungen gegen Essen (38:3), Bad Camberg (28:21) und Hamburg (25:8) sichern. Auch die Auszeichnung für den „Best Scorer“ des Turniers ging am Ende nach München – mit seiner starken Leistung trug Moritz Birr besonders im hart umkämpften Spiel gegen Bad Camberg entscheidende Punkte bei. Die Freude darüber, den Titel nach drei Jahren wieder nach München geholt zu haben, war in jedem Fall bei allen Beteiligten deutlich spürbar. Einen herzlichen Dank an alle Unterstützer*innen, die diesen Triumph ermöglicht haben. Im Besonderen danken wir der Stiftung Bayerische Landesschule für Gehörlose. Ihre Förderung hat die Finalturnier-Teilnahme und damit letztendlich den Meistertitel ermöglicht.
Augustinum Seniorenresidenz Heidelberg
Eine Woche lang haben 98 Schüler*innen der achten Jahrgangsstufe der Elisabeth-von-Thadden-Schule den Garten des Augustinum Heidelberg unter dem Motto „Säge und Meißel statt Laptop und Bücher“ umgestaltet. Unter fachlicher Anleitung von Pädagog*innen und Handwerker*innen der Heidelberger Werkstattschule entstanden so einladende Sitzbänke und eine Insektenwiese, die vorab gemeinsam geplant worden waren. „Klar ist das körperlich anstrengend“, berichtete eine Achtklässlerin, „man steht ja den ganzen Tag, und der Weg zum Emmertsgrund hoch ist auch länger als mein Schulweg. Aber es macht auch richtig viel Spaß!“ Fleißig gearbeitet wurde zusätzlich am Gemeindezentrum der nahegelegenen evangelischen Lukasgemeinde der Stadtteile Emmertsgrund und Boxberg, von welcher auch das Augustinum Heidelberg Teil ist. Hier entstanden ein Bouleplatz und ein großformatiges Wandbild. Trotz eines engen Zeitplans konnten die Arbeiten pünktlich vor den Osterferien fertiggestellt werden. Den Abschluss markierte eine gemeinsame Feier, zu der neben den fleißigen Arbeiter* innen auch alle Bewohner*innen des Augustinum eingeladen waren. Der Brückenschlag zwischen Jung und Alt wurde von allen Seiten sehr gelobt. Wir danken allen helfenden und unterstützenden Händen, die an der Umsetzung des Projekts beteiligt waren. Ein besonderer Dank geht zudem an die Volksbank Kurpfalz Stiftung, ohne die die Umsetzung des Bauhütte-Projekts nicht möglich gewesen wäre.
Augustinum Tagesstätte
Dank der großzügigen Unterstützung von BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ und der Town & Country Stiftung können die Kinder und Jugendlichen in unseren Augustinum Tagesstätten seit Anfang des Jahres gezielt mit 70 iPads in der Kommunikation und Sprachentwicklung gefördert werden. Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung verstehen häufig nicht oder nicht genau, worum es in der mündlichen Kommunikation eigentlich geht. Das Sprechtempo ist zu hoch, der Inhalt der gesprochenen Sprache bleibt abstrakt. Kinder und Jugendliche, deren Teilhabe am Alltag behinderungsbedingt erschwert ist, bleiben so „außen vor”, können sich in ihrem Alltag nur durch Routinen zurechtfinden oder verstummen gänzlich.
Mit Hilfe von Symbolen, Fotos oder Videos von Erlebnissen, die über iPads dargestellt und ausgewählt werden, entstehen erste Brücken, um Worte und Bilder zu verbinden, sich zu orientieren und einen Anhaltspunkt zu haben, worum es geht. Unterstützend helfen Apps, um sich in der Symbolsprache zurechtzufinden und aktiv Wünsche und Bedürfnisse äußern zu können. Durch die Sprachausgabe des Gerätes sind die Kinder und Jugendlichen aktiv ins Tagesgeschehen eingebunden. Nochmals vielen Dank allen Unterstützer*innen!
Samuel-Heinicke-Realschule des Augustinum
In der letzten Januarwoche fand die Wintersportwoche für alle Schüler*innen der 6. Jahrgangsstufe der Samuel-Heinicke-Realschule des Augustinum statt: Naturschnee und Sonnenschein an den ersten drei Tagen und Neuschnee in der Nacht. Bei diesen idealen Bedingungen konnten die 38 Schüler*innen das alpine Skifahren lernen. Neben Skikursen für Anfänger*innen standen auch eine Fackelwanderung bei sternenklarem Himmel, ein Nachmittag im Schwimmbad und das Rodeln auf einer waghalsigen Naturrodelbahn mit einer Steilkurve auf dem Programm. Ob auf der Piste, im Hallenbad oder auf der Rodelbahn – durch die Unterstützung des Dein Winter. Dein Sport e.V. konnten die Schüler*innen mit Hörschädigung eine Wintersportwoche voller Highlights und Spaß erleben.
Herzlichen Dank!
Augustinum Studienheim Heilpädagogische Tagesstätte für Vorschulkinder
Im November vergangenen Jahres öffneten die Türen des neuen Augustinum heilpädagogischen Vorschulkindergartens. Pro Gruppe nehmen wir acht Kinder im Alter von 3 bis 7 Jahren auf. Kinder mit sozial-emotionalen Auffälligkeiten wie beispielsweise ADHS werden in unserer Einrichtung in ihrer Entwicklung gefördert und unterstützt. Wir begleiten, beraten und unterstützen ihre Eltern und sorgen für eine vertrauensvolle, partnerschaftliche Zusammenarbeit. Nach einer intensiven und aufregenden Eingewöhnungsphase sind die Kinder und ihre Eltern nun gut in unserer Einrichtung angekommen und ein Alltag beginnt. Neben den gezielten Förderungen in der Gruppe werden die Kinder vor Ort durch den Fachdienst, bestehend aus Psychologie, Heilpädagogik und Logopädie gefördert.
Wir sind sehr dankbar über die Unterstützung des Sternstunden e.V. und des Bezirksausschusses Moosach. Mit den Fördermitteln haben wir die Gruppenräume eingerichtet, den Garten gestaltet und Spielmaterialien eingekauft. Die Schüler*innen der Heilpädagogischen Tagesstätte des Augustinum Studienheims unterstützten uns beim Aufbau unseres Gartenhäuschens – ein gelungenes Miteinander auf dem Campus des Studienheims und der Samuel-Heinicke-Realschule in München-Moosach. Wir sind sehr froh, dass es gelungen ist, die erste Gruppe auf den Weg zu bringen und planen, so bald als möglich eine zweite Vorschulgruppe zu eröffne
Augustinum Landschulheim Elkofen
Im Frühjahr 2023 konnten zwei der sechs Wohngruppen im Augustinum Landschulheim Elkofen durch die großzügige Unterstützung des Sternstunden e.V., der Hofmann-Stiftung, der Stiftung Wohnhilfe, der Edith-Haberland-Wagner Stiftung sowie des Erika-Hering-Stiftungsfonds in renovierte und neu ausgestattete Wohngruppen ziehen. Das Augustinum Landschulheim Elkofen vereint Wohngruppen, Tagesstätte und Realschule zur sonderpädagogischen Förderung für circa 60 Kinder und Jugendliche mit einem erhöhten Förderbedarf in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung.
Bis in den Sommer 2022 gab es nur für 45 der 60 Kinder und Jugendlichen einen Platz in den heilpädagogischen Jugendwohngruppen. Durch den Neubau der angeschlossenen Realschule konnten die ehemaligen Klassenzimmer umgebaut werden, um die beengte Situation der fünf Bestandswohngruppen zu entlasten und neun zusätzliche Internatsplätze zu schaffen. Diese Internatsplätze waren dringend erforderlich: Die tägliche Heimfahrt führt aufgrund des bayernweiten Einzugsgebiets zu einer hohen Belastung. Viele der Kinder und Jugendlichen benötigen neben der sonderpädagogischen Schule auch die heilpädagogische stationäre Tagesförderung.
Die neuen Wohngruppen bieten mehr Einzelzimmer und Sanitärbereiche und damit eine bedarfsgerechte Wohnsituation. Dadurch wird Beziehungsstress reduziert und die Möglichkeit der Geschlechtermischung in Wohngruppen geschaffen. Die Einzelzimmer und Gruppenräume sowie die Trennung der Büros und Besprechungsräume von den Wohngruppenbereichen bieten nun mehr Gestaltungsspielraum und Rückzugsmöglichkeiten für die Wohngruppen.
Die Freude über die neuen Wohn- und Lebensräume ist riesig. Bereits kurz nach dem Einzug zeigte sich, dass insbesondere durch die Einzelzimmer und Rückzugsorte deutlich weniger Konflikte zwischen den Kindern und Jugendlichen entstehen. Dies hat wiederum eine positive Auswirkung auf die Beziehung in den Familien, da die gemeinsame Zeit am Wochenende nicht durch Schulstress überlagert wird.
Nochmals herzlichen Dank an alle Förderer und Unterstützer*innen!
Umbau und Erweiterung der heilpädagogischen Wohngruppen im Landschulheim Elkofen
Augustinum Bad Soden
Das Schauspielprogramm im Augustinum Bad Soden hat eine fast 50-jährige Tradition. Hier traten schon Schauspielgrößen wie Katharina Thalbach und Suzanne von Borsody auf. Der dortige Theatersaal ist der einzige Theatersaal im ganzen Main-Taunus-Kreis. Um das Theaterprogramm auch nach der Pandemie weiter erhalten zu können, suchten wir Förderer und Spender*innen. Und das sehr erfolgreich: Viele Institutionen der Region fühlen sich dem Theaterprogramm so eng verbunden, dass sie großzügig spendeten: die Stadt Bad Soden, die Taunus Sparkasse, die Naspa Stiftung,die Frankfurter Sparkasse, die Mainova AG, die Süwag Energie AG sowie eine Bewohnerin des Augustinum in Bad Soden. Dank dieses Engagements hieß es dann im November 2023: Vorhang auf und Bühne frei! Es konnten zwei Stücke aufgeführt werden: „Hokuspokus“ von Curt Goetz mit dem Filmtheater komplett in Schwarz-Weiß und „Maria Stuart“ mit der Bremer Shakespeare Company. Applaus, Applaus für alle Unterstützerinnen und Unterstützer!
Augustinum Studienheim
Kaum war der Spendenaufruf im letzten Möglichkeiten Fördermagazin erschienen, meldete sich der DAViB e.V. (Diakonischer Arbeitnehmerverband in Bayern e.V.) mit dem Interesse, den Sportboden vor dem Basketballkorb im Grünen Paradies zu finanzieren. Der Wunsch war, den Schüler*innen des Augustinum Studienheims den Sportplatz bereits zum neuen Schuljahr zur Verfügung zu stellen. Gesagt, getan: Der neue Basketballplatz wurde im September von den Schüler*innen mit Hörschädigung, die im Internat, dem Augustinum Studienheim leben, Hans Gundel, dem scheidenden Vorsitzenden des DAViB e.V., eingeweiht. Nochmals herzlichen Dank!
Augustinum Frühförderstelle Muthmannstraße
Seit einigen Monaten lädt der neu gestaltete Teil des Heilpädagogik-Zimmers der Augustinum Frühförderstelle Kinder zu kreativen Rollenspielen und Abenteuerreisen ein. Dank der großzügigen Spende der Brigitte und Heinrich Bertlich Stiftung konnten die Heilpädagoginnen für Kinder zwischen 0 - 7 Jahren eine Puppenspielecke mit vielfältigen Materialien einrichten. Mit den Puppen, einem Laden und vielen verschiedenen Gegenständen entstehen schöne Interaktionssequenzen zwischen Kindern und Therapeutinnen. Die Kinder probieren sich selbst aus, entwickeln Ideen, erfahren sich im Spielen und gewinnen dadurch Selbstvertrauen. Neben der Entwicklung der Kreativität trainiert die Puppenecke ganz
spielerisch Sprache und Ausdrucksweise.
Nochmals ein herzlicher Dank von dem Team der Augustinum Frühförderstelle in der Muthmannstraße.
Augustinum Tagesstätte
„Darf ich morgen wieder zu Besuch kommen zum Spielen?", fragte ein Junge der 2. Klasse am ersten Tag in seinem neuen Gruppenraum, der nach dem Konzept „Räumen für Geborgenheit“ ausgestattet ist.
Dank der großzügigen Unterstützung des Adventskalender für gute Werke der Süddeutschen Zeit e.V., des Sternstunden e.V., der Stiftung ANTENNE BAYERN hilft, des Stadtbezirks 24 Feldmoching-Hasenbergl sowie vielen Spenden konnten 13 Gruppenräume der Augustinum Tagesstätte im Rahmen des Neubaus in der Rainfarnstraße mit „Räumen für Geborgenheit“ ausgestattet werden.
Sinnvoll strukturierter Raum bedeutet besonders für Kinder mit Behinderung Sicherheit und Halt. Das wissenschaftlich entwickelte „Würzburger Modell“ bietet durch Holzeinbauten, Zwischenebenen und Nischen gegliederte Erfahrungsräume für Gemeinschaft, Annäherung und Rückzug: und somit idealen Raum, den eigenen Weg zu finden. Hier kann jede*r selbstbestimmt entscheiden, ob allein, in einer Kleingruppe oder doch mit allen gemeinsam gespielt, gelernt, mitgemacht oder gewerkelt wird.
Die Unterteilung der Räume in unterschiedliche Zonen auf mehreren Ebenen bietet zudem Struktur, die den 115 Kindern Sicherheit und Orientierung gibt. So entsteht eine Atmosphäre für eine optimal auf die Bedürfnisse der Kinder abgestimmte individuelle Förderung. Denn die Räume für Geborgenheit richten sich an die Grundbedürfnisse jedes Kindes und bieten damit neben Stabilität, Orientierung, Schutz und Sicherheit viele individuelle Entfaltungsmöglichkeiten wie zum Beispiel Werken, Basteln, Gestalten, Rollenspiel, Lesen und Lernen, Essen, Konstruktionsspiel, Regelspiel, Musizieren oder auch Wahrnehmungserlebnisse in ungestörter und überschaubarer Atmosphäre.
Von jeder Nische und Zwischenebene aus besteht Sichtkontakt zum Geschehen im Raum, so dass gleichzeitig der Anreiz besteht, an diesem teilhaben zu wollen. Konflikte treten deutlich seltener auf. Interessant ist, dass sich Einzelgänger leichter mit anderen Kindern in Kleingruppen zusammenfinden. Die Sicherheit, die die Nischen bieten, erleichtern ihnen das Spielen mit anderen, während für sie unübersichtliche, große Räume bedrohlich wirken. All diese Aspekte wirken entspannend und förderlich für die Gruppe, sowie für jede*n Einzelne*n.
„Durch das Würzburger Modell ist ein hohes Maß an Selbstbestimmung und Individualisierung für jedes einzelne Kind gegeben. Es ist damit für unsere Pädagogik eine optimale Ergänzung. Wir möchten jedes Kind unterstützen, seinen eigenen Weg zu finden.“ sagt Annette Martin, Leiterin Augustinum Tagesstätten.
Ohne das großzügige Engagement so vieler Förderpartner und Spender*innen wären die besonderen Einbauten im Wert von über 517.000 Euro nicht möglich gewesen. Für unsere Kinder sind die Räume für Geborgenheit nicht selbstverständlich – wie das Zitat zu Beginn ausdrückt – sondern ein tolles Erlebnis, eine große Chance und ein besonderes Geschenk. Nochmals herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben.
Neben dem Unterricht brauchen Kinder und Jugendliche Erlebnisräume zum austoben, spielen, sich messen - sowohl sportlich als auch menschlich. Tischtennis ist gerade für unsere älteren Kinder und Jugendlichen eine tolle spielerische Möglichkeit für den Erwerb von vielfältigen elementaren und sportmotorischen Fertigkeiten. Seit Juli haben unserer Schüler*innen der Otto-Steiner-Schule des Augustinum, ein Förderzentrum im Kontext geistiger Behinderung, dank der tollen Unterstützung der BBBank München drei neue Tischtennisplatten samt Schlägern und Bällen.
Die Konzentration auf den eigenen Schläger und den Ball, die Interaktion mit dem Gegenüber oder in Gruppenspielen mit einer kleinen Zahl an Mitspieler*innen, wird spielerisch trainiert. Einer der Schüler zeigte sein Können in einem ersten Match gegen den Filialdirektor der BBBank, Andreas Bartmann. Wir freuen uns und sagen nochmal herzlich Danke an die BBBank.
Augustinum Klinik München
„Spitzenmedizin. Menschlich.“ – das ist der Leitgedanke unserer Fachklinik für Innere Medizin in München. Menschen, die in unserer Klinik behandelt werden, brauchen oft mehr als herausragende Pflege und Medizin. Genauso benötigen unsere Mitarbeiter*innen, die die uns anvertraute Patient*innen versorgen, einen geeigneten Rückzugsort zum Pause machen und Kraft tanken. Mit Hilfe von Spenden zugunsten der Augustinum Klinik München konnten wir nun einen Pausenraum für unsere Mitarbeiter*innen der Station 5 und unseren Andachtsraum für Patient*innen und Angehörige renovieren. Diese Räume tragen maßgeblich für das Wohlbefinden und die Erholung aller, die in unserer Klinik arbeiten oder behandelt werden, bei. Dank Ihrer Hilfe konnten wir nun eine angenehmere und gemütlichere Atmosphäre schaffen. Der Andachtsraum lädt zur Ruhe und Besinnung ein und ist ein Ort des Trostes, der in schwierigen Momenten stärken kann. Der Pausenraum ermöglicht den Mitarbeiter*innen sich einfach mal auszuruhen, in Ruhe zu essen und Stationsübergaben durchführen zu können. Herzlichen Dank an alle Spender*innen für ihre Unterstützung und ihr Vertrauen.
Otto-Steiner-Schule des Augustinum
Trommeln lernen und auf der Eröffnungsfeier des neuen Schulgebäudes der Otto-Steiner-Schule auftreten? Für unsere Schüler*innen mit geistiger Behinderung ist dank der Unterstützung der Landeshauptstadt München – Lasser Kinder- und Jugend-Stiftung ein Traum in Erfüllung gegangen. Sie nahmen an einem eintägigen Drum-Workshop teil, um ein Musikstück für die Feier einzustudieren. Die große Chance, Rhythmusgefühl, Selbstwirksamkeit und das Gruppenerlebnis als Schulgemeinschaft zu erleben, haben sie sich nicht entgehen lassen. Das Publikum war begeistert und klatschte im Rhythmus mit.
Im Schulalltag der Kinder und Jugendlichen im Förderzentrum der Otto-Steiner-Schule mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, gibt es viele Reize, stressige Situationen und auch Lärm.
Nun wurde im neuen Schulgebäude ein besonderer Ort der Ruhe und Reizreduktion für Schüler*innen eingerichtet, die in der Sinneswahrnehmung beeinträchtigt sind: der Snoezelenraum. Dort können Sinnesempfindungen durch Farbprojektoren, Klang- und Tonelemente, Aromadiffusoren, Wassersäulen sowie ein Musikwasserbett individuell auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abgestimmt werden. Die eingehenden Reize sind geordnet, wecken Interesse, lenken in die Entspannung und erzeugen Wohlbefinden. Snoezelen, das Entspannen mit Musik in angenehmer Atmosphäre, ermöglicht wichtige Ruhepausen und ist Förderung und Spaß zugleich! Herzlichen Dank dem Sternstunden e.V., der Brigitte und Heinrich Bertlich Stiftung sowie den vielen Spender*innen für die großzügige Unterstützung.
Zweimal Gold, einmal Silber und ein toller 4. Platz: Die Augustinum Athletinnen und Athleten bei den Special Olympics World Games 2023 in Berlin haben – ganz dem Motto der Spiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung entsprechend – ihr Bestes gegeben und wurden dafür mit großartigen Erfolgen belohnt. Vorne dran waren, wieder einmal, die Judoka unter Trainer Alwin Brenner: Alessia Schmidt und Henry Unterseher, die beide in den Augustinum Werkstätten arbeiten, kamen in ihren Leistungsklassen auf den ersten Platz und erhielten ihre Goldmedaillen bei der Siegerehrung von Eislauf-Legende Katharina Witt überreicht. Aber auch die beiden anderen Augustinum-Athleten waren erfolgreich: Paul Kögler erspielte sich im Golf die Silbermedaille, und Lara Holzmüller, die bei vorherigen Spielen auch schon im Judo angetreten war, belegte mit der Hockeymannschaft den 4.Platz.
Alwin Brenner, Heilpädagoge in der Augustinum Tagesstätte, der die Judoka als Coach begleitete, schrieb aus Berlin: „Mittendrinn statt außen vor – auch wenn man mitten im Geschehen nur halb soviel mitbekommt, wie bei den Live-Übertragungen, ist das Gefühl der Vollkommenheit mitten im Geschehen überragend. Kein Video, kein Foto beschreibt den persönlichen Moment, wenn man als Athlet oder Athletin, als Trainer oder Trainerin in das mit 60.000 Menschen gefüllten Berliner Olympiastadion eintritt und vom Publikum und den bereits anwesenden Nationen so herzlich und triumphal bejubelt wird. Ich habe das – obwohl World Games erfahren – noch nie so intensiv erlebt.“
Vielen Dank an alle Spender*innen und die Beisheim Stiftung, die das regelmäßige Judotraining ermöglicht!
Eine Runde radeln gehen? Für viele Menschen in Deutschland ist dies selbstverständlich, für Erwachsene mit mehrfachen Behinderungen in der Augustinum Wohnstätte Konzellerstraße kognitiv nicht möglich.
Dank der Spenden der Aktion Mensch e.V. und des Fördervereins der Wohnstätten konnten wir nun eine Fahrrad-Rikscha mit E-Antrieb anschaffen: Sie hat Sitzplätze für zwei Personen, hinten tritt eine Mitarbeiterin in die Pedale. So können wir den Menschen in unserer Wohnstätte ein vielfältiges Erleben ihrer Umwelt ermöglichen. Einen der ersten schönen Frühlingstage nutzten wir für eine Tour durch die Nachbarschaft in Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Anfänglich war es den beiden Fahrgästen wichtig, langsam zu fahren; doch nachdem alle Vertrauen in die Situation gefasst hatten, wurde das Tempo erhöht. Es war deutlich zu sehen und zu hören, wie sehr die beiden Bewohner*innen die Fahrt genossen. Fröhlich winkten sie entgegenkommenden Personen zu und entlockten ihnen ein Lächeln. Wir freuen uns auf weitere Ausflüge.
Die Anwesenheit von Gebärdendolmetscher*innen ermöglicht es den gehörlosen Schüler*innen, während der Veranstaltungen mit den Referent*innen zu kommunizieren und konkrete (Nach-)Fragen zu stellen. Gesprächsbeiträge der anderen Teilnehmer*innen werden ebenfalls gedolmetscht. Bei reiner Verschriftlichung der Informationen blieben die Gehörlosen von dieser Kommunikation ausgeschlossen. So fand im Februar der Berufs- und Studieninformationstag 2023 für Schüler*innen der Abschlussklassen statt. Studienangebote der Hochschule München wurden ebenso vorgestellt wie Ausbildungsmöglichkeiten bei MAN, der Studiengang „Sozialpädagogik“, Ausbildungsangebote der Stadt München und der Freiwilligendienst im Augustinum. Im April gab es eine Informationsveranstaltung zu den Wahlpflichtfächern der 11. und 12. Jahrgangsstufe. Neben den Pflichtfächern besuchen die Schüler*innen der Fachoberschule auch eine bestimmte Anzahl von Wahlpflichtfächern. Diese sind entweder profilvertiefend oder profilerweiternd. Es gibt eine breite Palette an Wahlmöglichkeiten, die im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt wurden. Dank der Stiftung Hubert Beck können diese außerschulischen Veranstaltungen in DGS wieder gegeben werden.
Dank vieler kleiner Spenden konnten wir in diesem Jahr Hängematten für die Augustinum Tagesstätte in der Klenzestraße anschaffen.
Jeder Gruppe für die Jugendlichen mit geistiger Behinderung hat neben dem Gruppenraum auch einen anliegenden "Ruhe" Raum.
Schon lange haben sich die Jugendlichen dort Hängematten gewünscht, um dort gezielt Ruhe zu finden und entspannen zu können. Denn das leichte Schwingen, die Bewegung und das Liegegefühl ist einfach super zum Entspannen. Gerade für unsere Jugendlichen mit Autismus, ist dieser Rückzugsort besonders wichtig.
Vielen Dank an alle Spender*innen für das tolle Geschenk!
Dank der Unterstützung der Aktion Mensch von über 9.000 Euro und vieler einzelner Spenden konnten wir 10 iPads und die notwendige Software für die 55 Mitarbeiter*innen der Augustinum Frühförderstellen anschaffen. Ausgerüstet mit den Tablets untersttzen diese gezielt die Kinder und Eltern in der Therapienutzung sowie im sicheren Umgang mit digitalen Medien schulen.
Mit digitalen Medien und Apps lassen sich Therapieinhalte verbessert in den Alltag der Kinder übertragen. Wie beispielsweise durch die Nutzung einer App zur Unterstützen Kommunikation, die Sprache visualisiert und Kindern mit Sprachstörungen die Kommunikation mit den Eltern ermöglicht. Dazu werden die Eltern einbezogen und lernen, die in der Frühförderung genutzten Apps auch im Familienalltag als Unterstützung zur Bewältigung von Alltagsherausforderungen einzusetzen.
Die Augustinum Frühförderstellen unterstützen Kinder mit komplexen Entwicklungsbeeinträchtigungen und ihre Familien dabei, größtmögliche Teilhabe im Alltag und Selbstständigkeit zu erlangen. Durch die Digitalisierung sind Tablets oder Smartphones bereits ein fester Bestandteil im Alltagsleben der Kinder und Familien.
An der Otto-Steiner-Schule, einem staatlich anerkannten Förderzentrum für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung, gibt es derzeit 15 Partnerklassen. Partnerklassen sind Klassen der Otto-Steiner-Schule, die an einer allgemeinen Schule untergebracht sind, damit sie die „Inklusion durch Kooperation“ in vielen Projekten und täglichen Begegnungen mit einer festen Klasse der Grundschule gemeinsam umsetzen können. Schüler*innen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf lernen dort in ihren Klassen in zeitlich begrenzten Unterrichtsprojekten oder festen Unterrichtsstunden gemeinsam von- und miteinander.
Zwei Partnerklassen der Otto-Steiner-Schule können im Schulhof der Theodor-Fischer-Grundschule in München seit kurzem den Verkehrsübungsplatz mit Straßen, Zebrastreifen und vielem mehr uneingeschränkt nutzen. Für einige unserer Schüler*innen, die nicht Fahrrad fahren können, konnten wir durch die Spende der Brigitte und Heinrich Bertlich Stiftung und des Children for a better world e.V. ein Dreirad-Fahrrad anschaffen.
Wie an allen Münchener Schulen ist es dadurch auch Kindern mit einer geistigen Behinderung möglich an dem Fahrradtraining mit der Polizei teilzunehmen. Denn mit dem Dreirad-Fahrrad können auch die, denen der notendige gute Gleichgewichtssinn fehlt, fahrend die wichtigen Verkehrsregeln für den Alltag lernen.
Ganz herzlichen Dank an die Spender*innen, die das Dreirad-Fahrrad in Höhe von knapp 4.000 Euro ermöglicht haben und so zur Inklusion beitragen.
Im Frühjahr konnte durch die großzügige Unterstützung des Rotary Clubs München-Blutenburg eine weitere Schulklasse der Samuel-Heinicke-Realschule mit iPads ausgestattet werden. Jedes Kind lernt auf andere Art und Weise, auch unsere Schüler*innen mit Hörschädigung. Die zwölf neuen iPads fördern Kinder und Jugendliche so, wie es ihrem jeweiligen Lern- und Leistungspotenzial entspricht. Sie bauen durch die Kompatibilität mit vielen Hörhilfen darüber hinaus Barrieren ab. Das steigert ihre Motivation spürbar. Die Schüler*innen lernen, sich kreativ und selbstständig mit Lerngegenständen auseinanderzusetzen. Damit rückt das Ziel, alle Schüler*innen mit einem iPad auszustatten, in greifbare Nähe. Nochmals vielen Dank für die tolle Unterstützung an alle Mitglieder des Rotary Clubs München-Blutenburg.
Viele unserer Projekte sind nur durch die großzügige Unterstützung unterschiedlicher Förderer möglich geworden.
Wir sind sehr dankbar für das wertvolle Engagement und freuen uns, auch in Zukunft gemeinsam Unmögliches möglich zu machen.
Augustinum Stiftung
IBAN: DE81 5206 0410 0205 2595 68 (Evangelische Bank)
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne eine Spendenbescheinigung aus.
Bitte teilen Sie uns dafür Name und Anschrift mit.