Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Hamburg
Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Hamburg mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution im Stadtteil. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.
Augustinussaal
Die PEKING ist einer der vier noch erhaltenen legendären Flying P-Liner der Hamburger Reederei F. Laeisz. Sie wurde 1911 auf der Werft Blohm & Voss gebaut. Bis heute ist das Schiff technisch fast im Originalzustand. Bis 1932 wurde die PEKING als Frachtschiff zum Salpeter-Transport aus Chile eingesetzt und umrundete 34 mal Kap Hoorn. Von 1932 bis 1975 lag sie als stationäres Schulschiff in England, danach bis 2017 als Museumsschiff PEKING in New York. Nach 13jähriger Verhandlung gelang es, die PEKING nach Deutschland zurückzuholen und nach dreijähriger Restaurierungszeit auf der Peters Werft, Wewelsfleth zu einer der großen Attraktionen Hamburgs werden zu lassen. Es war eine Komplettrestaurierung mit dem Rückbau des Schiffes zum Zustand 1927.
Der Referent, Mathias Kahl, ist Sohn des Kapitäns Karl Peter Kahl, der seine Schifffahrtslaufbahn 1928 als fünfzehnjähriger Jungmann auf der PEKING begann. Mathias Kahl war 42 Jahre als Kaufmann in verschiedenen Reedereien tätig. Er ist der Vorstandsvorsitzende des gemeinnützigen Fördervereins „Freunde der Viermastbark PEKING e.V.“ und Mitglied des Vorstandes der gleichnamigen Stiftung.
Bild: Angelika Kahl
Augustinussaal
Der Wettbewerb Jugend musiziert wird 2025 in den Kategorien Violine Solo, Viola Solo, Violoncello Solo, Kontrabass Solo, Akkordeon Solo, Duo Klavier, Klavier Kammermusik und Holzblasinstrument Solo ausgetragen. Das Lampenfieberkonzert bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Regionalwettbewerbs Hamburg Nord, der Anfang Februar 2025 stattfindet, die Möglichkeit, ihr Programm unter Konzertbedingungen zu spielen.
Bild: Beim Regionalwettbewerb im Februar startet Antonia Emilia Körber in der Kategorie "Schlagzeug", im Augustinum testen andere Kandidat*innen die Bühnensituation mit ihren Instrumenten; Foto: Oliver Borchert
Theatersaal
Zwischen herzhaft alpenländlicher Kultur und italienischem Lebensflair verbindet sich in Südtirol für viele ein Zauber, dem man sich nur schwer entziehen kann. Mächtige Gebirgsstöcke, geheimnisvolle Bergseen und spektakuläre Lichtspiele an den bizarren Zacken der Dolomiten haben den 3D-Fotografen Stephan Schulz zu allen vier Jahreszeiten begeistert.
Er folgte einer riesigen Karawane von Schafen über den Alpenhauptkamm, begleitete über 1000 ladinisch-sprachige Männer auf der größten Pilgerfahrt im Alpenraum und stieß auf eine reiche Sagenwelt.
Per Gleitschirm flog er die gigantische Nordwand des Langkofels hinauf und in den senkrechten Wänden der Dolomiten lockten ihn mehrtätige verwegene Kletterabenteuer an den Vajolettürmen oder den Drei Zinnen.
Per Drohne, Flugzeug und Heißluftballon gelangen ihm spektakuläre Luftaufnahmen und bei einem Eis-Tauchgang erlebte er von unten die bizarr-schöne Wunderwelt von in der Eisdecke eingeschlossenen Luftblasen. Außerdem begeisterten ihn die funkelnden Sternennächte, in denen die Milchstraße über den Bergen erstrahlt.
Theatersaal
Erinnert sich noch jemand? In den Coronajahren sind wir nicht verreist. Anschließend sind wir nur schwerfällig in Gang gekommen. Dann aber so richtig. Und bevor die nächste Sperre droht, möchten wir rasch noch erfahren, was hinter mythischen Namen wie Palenque, Titikaka und Timbuktu steckt. Zwischendurch entspannen wir uns in versteckten Buchten oder dem Bummel durch eine unaufgeregte Stadt. An Irritationen herrscht ja eh kein Mangel. Fremde Verkehrs-Apps und Fahrscheinautomaten sind noch weniger durchschaubar als die heimischen. Wir landen in Hochzeitsstädtchen, in denen unablässig Glocken bimmeln. Verirren uns in Labyrinthen von Kasbahs und Basaren. Liegen nachts wach wegen gespenstischer Geräusche in der porösen Wand. Tagsüber müssen wir improvisieren, denn nur selten klappt alles mal wie geplant. Manches kostet Nerven. Und dann geschieht es plötzlich, auf einem Platz, in einer Kurve, einem Tal, dass wir erschrocken stehen bleiben: Waren wir nicht schon mal hier?
Dietmar Bittrich aus Hamburg ist Autor mehrere Bestseller, zuletzt: „Müssen wir da auch noch hin?“ Jaantje Pauly aus Bremen ist Folksängerin und begleitet die Lesung mit Reiseliedern.
Theatersaal
Hermann W. Breuer (1884 - 1973) ging 1906 für das Bremer Übersee-Haus Melchers & Co. als Kaufmann nach Shanghai und empfand sich bald als »Sohn des Reiches der Mitte«. Seine Geschichte steht exemplarisch für das schwierige schöne Leben der deutschen Kaufleute in der internationalen Handelsmetropole Shanghai während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie beginnt in einer Zeit kolonialer Ansprüche und endet mit dem Neubeginn des deutsch-chinesischen Austauschs, den Breuer als Vorsitzender des Ostasiatischen Vereins Bremen mit prägte. Unterhaltsam und mit großer Kenntnis wird erzählt von der internationalen Gemeinschaft in Shanghai und dem Wandel Chinas beim Übergang vom Kaiserreich zur Volksrepublik.
Christine Maiwald ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie arbeitete als Theaterdramaturgin in Kiel und Hannover, war Museumsreferentin in der Hamburger Kulturbehörde und danach lange Jahre in leitender Funktion an Hamburger Museen tätig. Hermann Breuer ist ihr »China-Onkel«.
Sie ist Autorin des Buches "Das schwierige schöne Leben. Ein deutscher Kaufmann in Schanghai”. Eine Ausstellung im Augustinum illustriert die Inhalte des Buches.