Braunschweig
Mascha Kaleko formuliert die Sehnsüchte der Menschen, beobachtet, berührt, macht nachdenklich. Sie war eine Alltagspoetin, charmant, frech, melancholisch und immer mit ironischen Spott. Ende der zwanziger Jahre findet Mascha Kaléko Anschluß im Kreis der Dichter und Literaten im „Romanischen Café“, sie trifft dort u.a. auf Tucholsky und Claire Waldoff, man vergleicht sie mit Erich Kästner und dem jungen Heinrich Heine. Ihr erstes Buch, das "Lyrische Stenogrammheft“ wird für die jüdische Schriftstellerin 1933 zum Bestseller. Sie trifft den Ton ihrer Zeit. Schreibt Verse über "Die kleinen Leute", über das Leben in der "Großen Stadt" mit Sehnsucht nach mehr. Nach ihrem zweiten Buch, " Das kleine Lesebuch für Große“ (1935), werden Mascha Kalékos Werke von den Nationalsozialisten verboten. Ihre Schriften finden dennoch "unter der Hand" weite Verbreitung. 1938 emigriert sie mit ihrem Mann und Sohn nach Amerika. Am 21. Januar jährt sich ihr Todestag zum 50. Mal.
Augustinum Braunschweig
Am Hohen Tore 4A
38118 Braunschweig