Wiener Klassik

Helge Aurich, Klavier / Vilja Godiva Speidel, Violine / Ukko Speidel, Violoncello

Wolfgang Amadeus Mozart schrieb im Sommer 1786 bis 1788 seine sechs Klaviertrios in relativ dichter Folge. Im Jahr der Uraufführung der „Hochzeit des Figaros“ entsteht die Skizze für das B-Dur Klaviertrio. Es gilt als Höhepunkt seiner ersten Schaffensperiode für diese Gattung. Es nimmt den Gestus des Konzertanten im engen Rahmen des kammermusikalischen Satzgefüges auf und ist durch die melodische wie in der thematischkontrapunktischen Arbeit der Ecksätze eng verbunden mit der zeitnah entstandenen Prager Sinfonie KV 504.
1827 komponierte Franz Schubert, ein Jahr vor seinem Tod, das Klaviertrio Es-Dur D929. Es sollte eine seiner letzten Kammermusik-Kompositionen werden. Dieses Klaviertrio, die dritte Komposition für diese Besetzung ist wohl das monumentalste Werk der gesamten Klaviertrioliteratur - nicht nur hinsichtlich seiner Länge, die wahrhaft symphonische Maße erreicht, sondern auch der Reichtum des darin ausgebreiteten thematischen und gedanklichen Materials.
Die Gründung des Trios geht in das Jahr 2007 zurück. Neben den etablierten Meisterwerken aus dem klassischen und romantischen Repertoire widmen sich die Musiker*innen auch der zeitgenössischen Literatur.

Bildnachweis: trio toninton