Dahomey

F, Senegal, Benin 2024, 67 Min.

Regie Mati Diop

1892 wurden 26 Kunstschätze des Königreichs Dahomey zusammen mit unzähligen anderen Gegenständen von französischen Kolonialtruppen geraubt. 2021 erklärt sich die französische Regierung bereit, diese Objekte zurückzugeben. Der Film reist mit den Objekten mit, erzählt deren Geschichte, zeigt deren Schönheit, deren politische Bedeutung und die Begeisterung, die ihre Rückkehr bei den Menschen vor Ort auslöst… und welche Anstrengung das Herkunftsland unternommen hat, um konservatorische Standards einzuhalten – und zeigt nebenbei auch ungewöhnliche Bilder der Museumsarbeit. Der Film, der auf der diesjährigen Berlinale den „Goldenen Bären“ gewann, endet mit einer Diskussion unter Studierenden in Benin über die eigene Identität und die der Kolonialmächte, über Kunst und wie sie gezeigt werden sollte und was es bedeutet, wenn das kulturelle Erbe des eigenen Landes geraubt wird: Afrika – ein Kontinent im Umbruch.

Der Film wird auf Französisch mit deutschen Untertiteln gezeigt.