Rauhnacht

Seit vielen Generationen gelten die zwölf Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag als geheimnisvolle, heilige Zeit, die im Jahreskreis besonders wertvoll ist. In der Ruhephase des Winters sammelt nicht nur die Natur neue Kräfte, auch für die Menschen besteht die Chance, in sich zu gehen und sich auf das neue Jahr vorzubereiten. Mit ihrer Musik spürt „Quetschendatschi“ der Zeitqualität der Rauhnächte nach und hat ein vielstimmiges Hörerlebnis kreiert, dass mit heiterer Virtuosität am Dreikönigstag 6. Januar im Theatersaal des Augustinum auf das Jahr 2025 einstimmen möchte.
 
Johannes Sift hat die Atmosphäre dieser Zeit in 12 Kompositionen ausgedrückt, die ebenso vielfältig wie die Rauhnacht-Zeit sind. Mit einer heiteren Mazurka als Titelstück leiten die vier Musiker diese ein: Auf die "Sterndeuter" folgt das "Irrlicht", ein Zwiefacher, und was hilft gegen die Bedrohungen, sei es durch Geister, hungrige Wölfe ("Wolfsnacht") oder die "Perchten"? "Das Himmelskind" vermittelt heimelige Weihnachtsstimmung, bevor der nächste "Wintersturm" mit Balkan-Sound herannaht und die Zeit "Zwischen den Jahren" gefüllt wird mit der "Silvesterpolonaise" und einem Walzer, bis am 6. Januar der "Dreikönigsmarsch" mit orientalischen Darbuka-Schlägen die Rauhnächte ausklingen lässt. Ein instrumental-visuelles Klangerlebnis!  

Quetschendatschi © Foto: Th. Rimili