Traumwelten

Begegnet man den Bildern der französischen Malerinnen Marie-Pascale Devignon-Tripp (Jahrgang 1962) und Monique Vater (1942-2014), so taucht man in eine Traumwelt voller Farben und Emotionen ein. Bei beiden Künstlerinnen liegt die Inspirationsquelle in der Natur, jedoch werden die dargestellten Ortschaften oft transzendiert und offenbaren sich als reinste Metapher eines Gefühlszustandes. Begegnen Sie der Kunst und kommen Sie mit Marie-Pascale Devignon-Tripp bei einem Glas Wein ins Gespräch.

Marie-Pascale Devignon-Tripp ist eine Globetrotterin, die ständig auf der Suche nach neuen Malmotiven ist. Dafür unternimmt sie regelmäßig Reisen in Länder unterschiedlicher Kulturen, in denen sie den grundsätzlichen Umgang mit Licht und Schatten, hellen und dunklen Kontrasten studiert. Sie hat alle 5 Kontinente bereist und überall neue Impulse gesammelt, die sie mit Acryl- oder Ölfarben auf die Leinwand umsetzt. Ihre Kompositionen sind nicht nur realistisches Abbild der Wirklichkeit, sondern scheinen so gewählt, dass Form und Farbgebung eine ganz besondere Atmosphäre vermitteln. Manchmal mischen sich surrealistische Elemente in die impressionistischen Landschaften.

In Monique Vaters Bilderwelten zeigen sich Gegenstände als Symbole des Unterbewussten, die ungewöhnliche Erscheinungsweise ihrer Kunst beruht auf ihrer überempfindlichen Wahrnehmung der Außenwelt. In der Verwandlung des Objektes zum Sujet entsteht die Abstraktion, die ihre Bilder in Symbole wandelt. In der Auseinandersetzung mit unserer eigenen Endlichkeit bauen Monique Vaters Arbeiten eine positive Erwartungshaltung gegenüber dem eigenen Leben auf. Die Realität verwischt sich mit dem Surrealen, in ihren Arbeiten in Gouache oder Öl verwischt sich die Realität mit Traumvorstellungen. Erkennen und Anerkennen der persönlichen Grenzen und Möglichkeiten ist ihre Botschaft an sich und die Mitmenschen.

Die Ausstellung ist bis Anfang November in den Fluren des Augustinum in Kassel zu sehen.

^{Bilder: © Marie-Pascale Devignon-Tripp und Monique Vater}