Stuttgart-Sillenbuch
Vortrag von Dietmar Neitzke, Linden-Museum Stuttgart
Die Eroberung Amerikas im 16. Jahrhundert zerstört Zivilisationen, bringt Sklavenhandel und Ausbeutung hervor. Unermessliche von dort stammende Ströme an Gold, Silber, Edelsteinen, Sklaven, Gewürzen sowie Zucker machen das bis dahin eher arme und rückständige Europa mächtig. Letztlich ermöglichte dieser Umbruch in der Weltordnung die Industrialisierung. Neben Spanien und Portugal steigen andere europäische Länder wie beispielsweise England, Frankreich, Holland, Dänemark und Schweden in den Kolonialismus ein. Um die rein privatwirtschaftlich organisierten kolonialen Unternehmungen zu finanzieren, werden schließlich Banken und Börsen gegründet. So entsteht die globalisierte Welt, wie sie in ihren Grundzügen bis heute besteht, und deren Ungleichheit gewaltige Probleme mit sich bringt.
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Augustinum Stuttgart-Sillenbuch (Augustinussaal); Florentiner Straße 20; 70619 Stuttgart