Andrea E. Leierseder

Düpfelhyäne mit Blumen und Mambas im Gebirge, 2003, Tusche auf Papier, 70 x 100 cm
Schwan im hohen Schilf am See, 2003, Tusche auf Papier, 50 x 70 cm
Frühjahrschnee geht bald vorbei (...), 2006, Kohlestift u. Ölpastellkreide auf Papier, 50 x 70 cm
Blumenstillleben, 2001, Kohle auf Seidenpapier, 53 x 75 cm
Pfingstrosen, 2006, Kaltnadelradierung, 30 x 40 cm
Sonnenblumen in Gelb, 2002, Pastellkreiden auf Papier, 50 x 70 cm
Gelbe, kleine Blumen, 2006, Kaltnadelradierung, 30 x 20 cm
Portrait Sonnenblumen, 2001, Kohle auf Seidenpapier, 100 x 150 cm

Biografie

Andrea E. Leierseder wurde 1961 in München geboren. Sie verstarb im November 2006. Leierseder begann ab 1989, sich kontinuierlich künstlerisch zu betätigen und weiterzubilden. Seit 2000 arbeitete sie im Atelier Augustinum in Vollzeit.

In ihrem Gesamtwerk entwickelte Leierseder einen barocken Kosmos von Figuren und Gestalten des kulturellen und natürlichen Lebens. Ihre Bilder verarbeiten Motive aus Literatur und Film, Mythologie, Religion und Naturgeschichte ebenso wie Ereignisse aus dem persönlichen Umfeld. Zwischen Stillleben, Tierbildern, Charakterstudien und Genredarstellungen wechselnd, bewegt sich die Künstlerin frei in einer vielgestaltigen Bildwelt. In ihrem sehr emotionalen Stil vereinigt sie all diese unterschiedlichen Welten.

Im Werk von Andrea Leierseder nehmen die Blumenbilder eine besondere Stellung ein. Mit ihrer expressiven Gestaltungskraft und Farbigkeit sieht sich der Betrachter mit einer fantastischen Urkraft der Flora konfrontiert. Dabei verwischen sich die Grenzen zwischen Menschsein und Natur. Pathos, Bewegung, Emotionalität sind die wesentlichen Charakteristika dieser Arbeiten.

Über ein Motiv bei Andrea Leierseder>

Ein Haus gibt es nirgends bei Andrea Leierseder, in fünfzehn Jahren habe ich nicht eines entdecken können in ihren Bildern. Ein Haus, in dem man verschwindet, die Türe hinter sich zumacht, das brauchte oder hatte sie offenkundig nicht. Sie lebte angreifbar in all dem was sie schuf. Als Traum oder Wirklichkeit, wenn das denn ein Unterschied wäre.

Klaus Mecherlein