Jakob Ujvari

Ohne Titel, 2020, Tusche, Aquarell, Farbstift auf Papier, 30 x 42 cm
Ohne Titel, 2021, Farbstift auf Papier, 29,6 x 42 cm
Ohne Titel, 2020, Tusche, Aquarell, Farbstift auf Papier, 29,6 x 42 cm
Ohne Titel, 2021, Farbstift auf Bütten-Papier, 37 x 55 cm
Ohne Titel, 2020, Farbstift auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2020, Farbstift auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2021, Aquarell, Farbstift auf Papier, 50 x 65 cm
Ohne Titel, 2021, Tusche, Aquarell, Farbstift auf Bütten-Papier, 55 x 76 cm
Ohne Titel, 2021, Tusche, Aquarell, Farbstift auf Bütten-Papier, 55 x 76 cm

Biografie

Jakob Ujvari wurde im Jahr 2000 in Budapest in Ungarn geboren. Er wuchs mit seinem Zwillingsbruder Jonas und zwei weiteren Geschwistern in München auf. 2019, unmittelbar nach dem Abschluss einer Förderschule in München, begann er als ganz junger Künstler im Atelier Augustinum in Vollzeit zu arbeiten.

Das vielschichtige künstlerische Werk von Ujvari ist von einem eigenständigen grafisch-linearen Stil geprägt. Mit seinen wenigen kräftigen, immer sicher gezogenen Linien werden zunächst einige klare Formen frei Hand direkt auf das indische Büttenpapier geworfen oder in eine Radierplatte geritzt. Dabei bevorzugt Jakob Ujvari abstrakte Formgebilde, die sich manchmal über das gesamte Blatt wuchernd ausbreiten und meist ineinander verschlungen sind. So verschmelzen die einzelnen Formen zu einem einheitlichen Ganzen, das mittels der durchgängigen, rhythmischen Binnenzeichnung fest zusammengehalten wird. Die dabei entstehenden Gebilde wirken gleichermaßen archaisch wie zeitgenössisch und modern. 

Auf besondere Weise scheinen uns die Bilder von Jakob Ujvari in ihrer mäandernden Traumbefangenheit aus einer anderen, fernen, jenseitigen Welt zu kommen. Nahezu schwerelos fließen die Formen, umarmen einander, schließen sich zu tänzerisch-musikalischen Figuren zusammen. Beleuchtet und überhöht wird dieser Reigen durch eine subtil abgewogene Farbigkeit von leuchtenden, immer aber auch erdigen Tönen – ein Wechselspiel zwischen Traum und Wirklichkeit.

Klaus Mecherlein