Klaus Zelmer

Drache, 2006, Acryl auf Karton, 42 x 36 cm
Weiße Frau, 2005, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm
Natur- Drachensage, 2007, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Sonnensystem, 2007, Acryl auf Leinwand, 80 x 100 cm
Das Zeitalter mit Lebensringen-Zeitmaschine, 2006, Acryl auf Leinwand, 100 x 120 cm
Captain Hook, 2007, Acryl, Sand auf Leinwand, 100 x 120 cm

Biografie

Klaus Zelmer wurde 1967 in Karlsfeld bei Dachau geboren. Ende 2005 wechselte er von seinem ersten Arbeitsplatz in der Gärtnerei Hollern in das Atelier Augustinum. 2018 schied Zelmer aus der aktiven Arbeit im Atelier aus.

Klaus Zelmer arbeitete überwiegend mit Acryl- und Ölpastellfarbe auf Papier oder Leinwand, er benutzt aber auch andere Objekte und Materialien wie Holz oder Karton als Malgründe. Seine Experimentierfreude und sein unkonventioneller Umgang mit den verschiedenen künstlerischen Techniken prägen seine Bilder und verleihen ihnen eine intensive malerische und grafische Dichte. Inhaltlich beschäftigt sich Zelmer mit Darstellungen des Universums und Themen aus der Luft- und Raumfahrt oder der Entwicklungsgeschichte der Erde und des Menschen. Bei seiner Arbeit zog sich Zelmer stets ganz in seinen eigenen inneren Kosmos von Figuren und Formen zurück. Seine Erzählbilder kombinieren Gestalten und Gegenstände aus der Wirklichkeit mit solchen, die offensichtlich seine Fantasie bevölkern.

Heilung der zerbrochenen Welt>

Das größte Interesse Klaus Zelmers ist das Unerklärbare, sind die Rätsel. „Wo kommt alles her“?, will er wissen, und stellt fest: „Gebrochene Bauteile, wir wissen den Zusammenhang nicht mehr.“ Kann die Malerei dieses „geistig behinderten“ Künstlers als ein großer und gewichtiger Versuch betrachtet werden, Fragmente von Welt zu einem sinnvollen Ganzen zu fügen – oder, um zu Klaus Zelmers „Sprach-Bild“ zurückzukehren, die Perlen eines gerissenen Rosenkranzes wieder in die richtige Reihenfolge zu fädeln?

Tanja Baar