Ohne Titel, 2005, Ölpastell auf Papier, 70 x 100 cm
Ohne Titel, 2005, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2005, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2005, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2005, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 2000, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Ohne Titel, 1998, Ölpastell auf Papier, 44 x 63 cm
Ohne Titel, 2000, Ölpastell auf Papier, 50 x 70 cm
Uschi Pomp, geboren 1959 in Köln, verstorben 2019 in München, arbeitete von 1992 bis 2007 im Atelier Augustinum. Hier entstand ein umfangreiches künstlerisches Werk von mehreren Tausend Arbeiten in Ölpastellkreiden auf Papier.
Die Malerei – oder sollte man sagen: Zeichnung? – von Uschi Pomp ist gestisch bestimmt. In unzähligen Überlagerungen werden lange Strichbahnen vertikal über das Blatt hinausgeführt und wieder zurück. Die einzelnen Farbschichten modulieren, vermischen, verschmelzen dabei zu einer dichten Farbwirkung. Was bei dieser Arbeitsweise dennoch sichtbar bleibt, ist die Spur der körperlichen Bewegung. Pomp arbeitete zumeist mit beiden Händen gleichzeitig. In jeder einen Kreidestift haltend, der unter dem Gewicht des Andrucks rasch zusammenschrumpft und sich als pastige Schicht über den Malgrund legt. Aus einem anfänglichen Gewirr von Einzelstrichen bilden sich bald eingrenzbare Zonen, die im Bildrechteck zueinander in Spannung treten. Mitunter werden sie auch völlig zusammengeführt und durch figurative Elemente überschrieben.
Farbe als Ereignis. Es ist die Urkraft der Farbe, die sich Bahn bricht in elementar einfacher Geste auch – fast überflüssig zu sagen: mit Selbstverständlichkeit – über die Formatgrenzen hinaus. Ein unaufhaltsames, gleichsam vegetabiles Wachstum der Farbe bis zu ihrer Blüte. Und Farbe entfaltet bei Uschi Pomp (sit venia verbo) einen poetischen Duftzauber.
“Andreas Link