Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

Das moderne künstlerische Plakat ist ein Kind der Großstadt und der radikalen Umbrüche des 19. Jahrhunderts. Zum Durchbruch gelangte es in Paris, wo Künstler der Belle Époque wie Jules Chéret, Henri de Toulouse-Lautrec und Théophile-Alexandre Steinlen eine „Galerie der Straße“ erfanden. Seitdem fangen Plakate unsere Blicke, nicht nur an Litfaßsäulen. Im Vortrag stellt Wolfgang Urbanczik stellt berühmte Beispiele vor.

Bild © Julius Klinger: Hermanns & Froitzheim (1911), Archiv Dr. W. Urbanczik

Gedankengedichte und musikalische Impressionen laden ein zum Zuhören, Nachsinnen und innerem Mitschwingen. Die Inhalte kreisen um die Natur und die Schöpfung, zentrale Lebensthemen werden näher beleuchtet. Einzelne Texte verweisen auf gesellschaftliche Realitäten und Umbrüche, die uns bewegen und die Hoffnung auf Veränderung. Die Texte stammen aus der Feder von Dr. Annedore Hirblinger.
Annette Rießner begleitet die Lesung am Akkordeon mit beeindruckenden Klangpassagen und Improvisationen.

Foto © A. Rießner & A. Hirblinger

So nah und doch so fern, das passt zu unserem direkten Nachbarland Polen. Das Land östlich von Oder und Neiße stand als Reiseziel lange Zeit nicht auf der Agenda der Deutschen. Seit einigen Jahren änderte sich das Bild: die alten Gegenden, Pommern, Schlesien, Kulturmetropolen wie Krakau, Breslau, Danzig sind sehr beliebt. Beate Steger, Fotografin und Filmemacherin, war viele Male in Polen unterwegs - zu Fuß, mit dem Rad und Wohnmobil. Etwa auf dem pommerschen Jakobsweg ab Braniewo über Danzig Richtung Stettin, entlang der Ostseeküste, in Schlesien auf der „Via Regia“, einer alten Handelstrasse. Die großartigen Landschaften Hohe Tatra, Waldkarpaten, das Riesengebirge mit der Schneekoppe lassen jedes Fotografinnenherz höher schlagen. Begleiten Sie Beate Steger durch ein großartiges Land, das schon immer in enger Verbindung zu uns steht.

Foto © Beate Steger

Chile – das ist das große Ziel der jungen Musiker und Musikerinnen. Dorthin plant das ODEON Jugendsinfonieorchester München, welches seit 2010 auch das offizielle Patenorchester der Münchner Philharmoniker ist, im August 2024 eine Konzerttournee. Mit mehreren Konzerten und Begegnungen mit anderen örtlichen Jugendorchestern, unter anderem in der Hauptstadt Santiago de Chile, soll dabei neben dem musikalischen auch der kulturelle Austausch eine wichtige Rolle spielen. Um diese einmalige Reise zu realisieren, spielen Mitglieder des Orchesters, bestehend aus talentierten Jugendlichen und Musik-Jungstudenten, ein zweites Kammermusikkonzert im Augustinum Dießen am Ammersee.

Wir unterstützen dieses Projekt und laden Sie herzlich ein zum Konzertgenuss am 19. April im Theatersaal:

Das Programm:

Wolfgang A. Mozart (1756-1791), Streichquartett in C-Dur KV 157,

1. Allegro

Bernhard Krol (1920-2013), Laudatio für Horn Solo

Antonín Dvorák (1841-1904), Streichquartett in F-Dur op. 96

1. Allegro ma non troppo

Josef Haydn (1732-1809), Cellokonzert Nr. 1 in C-Dur (Hob. VIIb:1)

1. Moderato

Wolfgang A. Mozart (1756-1791), Hornquintett in Es-Dur KV. 407 (386c)

1. Allegro
2. Andante

Der Eintritt ist frei, Ihr freiwilliger Kostenbeitrag unterstützt die Sommer-Konzerttournee des ODEON-Jugendsinfonieorchesters.

Dokumentarfilm mit Interview und Filmgespräch
Deutschland 2020, 45 Min.
Regie: Ronja und Niklas von Wurmb-Seibel

Sieben junge Männer, die im Jahr 2015 allein aus Syrien, Afghanistan, aus Somalia, Eritrea oder dem Irak geflohen sind, erzählen in die Kamera vom Ankommen in Deutschland: Von beglückenden Momenten, von ihren Ängsten und wie sie mit ihnen umgegangen sind. Ihre Geschichten vom Neustart in einem fremden Land lassen Sie teilhaben und, was es in Zukunft noch braucht, damit Integration gelingt.

„Ein zutiefst humaner Film“ (Bayerischer Rundfunk).

Der Film „Wir sind jetzt hier“ entstand im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung. Produziert haben ihn Ronja und Niklas von Wurmb-Seibel, bekannt geworden durch ihren ersten Dokumentarfilm „True Warriors“ aus Kabul. Ihr aktueller Film ist bundesweit in vielen Kinos und Schulen zu sehen. Zum Filmabend am 22. April im Augustinum sind beide Regisseure und einer der Interviewten anwesend, der Eintritt ist frei.

Foto „Wir sind jetzt hier“© von Wurmb-Seibel

Keine Inszenierung ist so gut wie das Original. Befreit von aller Interpretationswut stellt Alexander Netschajew das wohl berühmteste deutsche Drama vor. Erläuternd, erzählend und vor allem als lebendiges Hörspiel mit vielen Szenen und Monologen führt er durch Goethes Dichtung, welches der Klassiker im Sturm und Drang bereits mit 23 Jahren begonnen hatte. Lassen Sie die Geschichte des Grüblers und mit dem Teufel paktierenden Gelehrten Dr. Heinrich Faust auf sich wirken, wie sie im Buche steht. Das Theaterstück über einen Mann, der an der eigenen Unfähigkeit, die „Weltformel“ zu ergründen oder gar zu verstehen, verzweifelt und sich schließlich in eine "Amour fou" stürzt und dabei die junge Frau sowie ihre Familie ins Verderben reißt.

Fortsetzung folgt am 7. Mai 2024, wenn es heisst: „Heinrich! Mir graut's vor dir.“ – Die Gretchentragödie.

Foto © A. Netschajew, privat

Japan 2023, 123 Min.
Regie: Wim Wenders; Darsteller*innen: Koji Yakusho, Yumi Asô, Tokio Emoto, Sayuri Ishikawa u. a.

Hirayama reinigt öffentliche Toiletten in Tokio. Er scheint mit seinem einfachen, zurückgezogenen Leben vollauf zufrieden zu sein und widmet sich abseits seines strukturierten Alltags seiner Leidenschaft für Musik, die er von Audiokassetten hört, und für Literatur, die er allabendlich in gebrauchten Taschenbüchern liest. Durch eine Reihe unerwarteter Begegnungen kommt nach und nach eine Vergangenheit ans Licht, die er längst hinter sich gelassen hat.

„Perfect Days“ von Wim Wenders ist eine tief poetische Betrachtung über die Schönheit der alltäglichen Welt und was Glück für jeden Menschen bedeutet, ausgezeichnet mit der „Silbernen Palme“ in Cannes 2023 und mit der Oscar-Nomminierung 2024.

Foto © DCM Filmverleih

Matthias Well, Solo-Violine und Leitung
Ludwig Hahn, Violine Obligat
Franz Lichtenstern, Violoncello
Eugen Hoesch, Kontrabass
Annette Hartig, Flöte 
Julian Johannes, Oboe
Eberhard Lorenz, Klarinette
Susanna Klovsky, Klavier
Herbert Hanko, Conferencier

90 Minuten die Welt vergessen: Das renommierte Landsberger Salonorchester gastiert mit einem facettenreichen Klanggenuss kurz vor dem Pfingstfest auf der Bühne im Augustinum: Zu erleben sind Emmerich Kálmàns „Czárdásfürstin“, Manuel de Fallas „Danza Espanola“ und viele Ohrwürmer mehr.

Perfekte Spielkunst und Spielfreude zeichnet die acht Profi-Musiker*innen aus. Der fantastische Geiger Matthias Well, Leiter des Landsberger Salonorchesters, stammt aus der berühmten Well-Familie. Herbert Hanko und seine wunderbare Stimme dürfte dem Publikum von Bayern 4 noch gut bekannt sein. Alle weiteren Mitglieder sind u. a. engagiert im Orchester der BR und des Gärtnerplatztheaters München.

Foto © Landsberger Salonorchester