Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

Regie: Betsy West und Julie Cohen, mit Ruth Bader Ginsburg, Jane Ginsburg, Gloria Steinem u.a.
Dauer: 97 Minuten

RBG steht für Ruth Bader Ginsburg, die zum Zeitpunkt des Doku-Drehs 84 Jahre alt war und mit ihrem juristischen Vermächtnis in den USA zu einer Popkultur-Ikone wurde. 1933 in Brooklyn geboren tat Ruth sich als intelligentes Kind hervor, wurde schließlich eine Anwältin, die sich stark für Frauenrechte und Minderheiten-Repräsentation einsetzte. Sie schaffte es in ihrer Karriere bis zu einer Position als Richterin am Supreme Court, dem obersten Gerichtshof der USA. Die Dokumentation greift zum Erzählen der Geschichte der außergewöhnlichen Frau auf Archivmaterial und aktuelle Aufnahmen zurück und fängt so auch private Momente zwischen Ruth und ihrem Ehemann Martin Ginsburg sowie ihrer Enkelin ein.

Bild: (c) 2019 Koch Films GmbH

Zum 70. Todestag Frida Kahlos: In den letzten Jahrzehnten ist die mexikanische Malerin Frida Kahlo (1907 – 1954) auch außerhalb ihres Heimatlandes wiederentdeckt worden. Spätestens seit der oscarprämierten Hollywood-Verfilmung ihres dramatischen Lebens ist sie auch in Europa eine Kultfigur geworden. Ihre Werke, in denen sie oft schonungslos ihr Seelenleben zu offenbaren scheint, berühren auf eigenartige Weise.

Bild: (c) gemeinfrei / Weiss

Musikalische Gestaltung: Eric Richards, Klavier

Hildegard Wiesner ist Gründungsmitglied der „Gruppe 73“, einer im Jahr 1973 gegründeten Künstlervereinigung um Rudi Jung. Seit 2004 leitet sie die Gruppe mit und ist darüber hinaus eine in der Kunstszene des Münsterlands bekannte Kunstschaffende: Über 30 Jahre lang war sie als Dozentin an der VHS Nordkirchen tätig. Ihre in Acryl auf Leinwand gemalten Bilder in verschiedenen Stilrichtungen – von gegenständlich über abstrahiert bis hin zu abstrakt – werden regelmäßig in Dauer- und Kurzausstellungen gezeigt.

Die Ausstellung ist bis zum 30. Oktober im Augustinum Dortmund zu sehen.

Bild: (c) Wiesner

Studierende der Instrumentalklassen von Anne Horstmann und Stephanie Hauptvogel bringen zum Semesterende ein abwechslungsreiches Programm mit Werken für Flöte in unterschiedlichen Besetzungen zu Gehör.

­­­Das Flötenensemble der TU, die TU Flutes, präsentiert die Suite a-moll von G.Ph. Telemann, „An den Frühling“ von E. Grieg und den berühmten Jazzwalzer Nr. 2 von D. Shostakowitch. Auch eine Solosonate von Anton Stamitz und Musik nach den Bildern des japanischen Malers Hokusai sind geplant.

„Ob Flöte solo, Flötenduo oder Flötenensemble: Das Publikum darf sich auf ein unterhaltsames und facettenreiches Programm freuen“, verspricht Anne Horstmann, die das Konzert moderieren wird.

Bild: (c) Roland Kentrup

Auf einer Fläche von gerade einmal 1,6 Quadratmeter wachsend – nicht größer als ein Badetuch – gelten drei Rebstöcke in der schweizerischen Gemeinde Saillon als kleinster Weinberg der Welt. Seit 1999 gehört er dem Dalai Lama, und einige Berühmtheiten haben die Reben bereits besucht: So etwa Roger Moore, Peter Ustinov, Gina Lollobrigida und Zinedine Zidane.
Zudem trägt der Weinberg den Namen Joseph-Samuel Farinets – dem „Robin Hood der Alpen“, der im ausgehenden 19. Jahrhundert mit seinen täuschend echt gefälschten 20-Rappen-Münzen für Aufruhr im Wallis gesorgt hat. Welche Verbindung der Schweizer Volksheld mit dem Wein hat, wie aus den wenigen Trauben trotzdem Jahr für Jahr 1.000 Flaschen wie durch ein Wunder abgefüllt werden und was Prominente immer wieder zur Arbeit am Weinberg nach Saillon zieht, erfahren Sie in einem Vortrag von Prof. Dr. Klaus Mathias auf diesem Ausflug ins Schweizer Rhonetal.

Bild: (c) Mathias / Pexels

Statt in den Festsaal laden wir heute in unsere Simeonskapelle ein: Mit Prof. Dr. Michał Markuszewski ist ein renommierter Preisträger internationaler Orgelwettbewerbe bei uns zu Gast. Über 650 Recitals hat er bereits bei Orgelfestivals überall Europa und teils auch außerhalb gegeben. Es erwartet Sie ein Programm mit J.S. Bach, Vincenco Bellini, Jan Pietersoon Swelink, Johann Pachelbel und Improvisationen.

Neben dem Orgelspiel befasst sich Prof. Dr. Michał Markuszewski zudem mit dem Erhalt historischer Orgeln – über 400 Exemplare in Polen wurden bereits von ihm dokumentiert. Für sein Engagement im Bereich der Restauration von Orgeln erhielt er 2018 vom polnischen Kulturministerium die Medaille „Verdienste um die polnische Kultur“. 2024 wurde ihm der Orden „Gloria Artis“ – „Ruhm der Kunst“ verliehen.

Bild: (c) M. Markuszewski

Wir sind in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts, in der goldenen Zeit des Jazz. An Bord des Ozeandampfers Virginian spielt die Atlantic Jazz Band mit ihrem Pianisten Danny Boodman T.D. Lemon Novecento, dem besten Pianisten, den der Ozean jemals gehört hat. Die Töne, die Novecento dem Klavier entlockt, entstammen anderen Sphären, so, als finge er den unendlichen Reichtum der Welt ein. Einer Welt, die Novecento jedoch nie gesehen hat und auch nie sehen wird, denn er ist als Waise auf diesem Schiff geboren und wird es bis zu seinem Untergang in den Wirren des Zweiten Weltkrieges kein einziges Mal verlassen.

Es ist die Geschichte einer besonderen Freundschaft, und zugleich ein poetisches Stück über die Macht der Fantasie, über ihr Vermögen, Grenzen zu überschreiten und Menschen zu verbinden. Hajo Mans erzählt als Trompeter Tim Tooney diese einzigartige Geschichte seines Freundes Novecento und erweckt sie auf der Bühne zum Leben – beeindruckend und bildgewaltig inszeniert von Rena Zieger.

Bild: (c) Hajo Mans

Zwischen 1740 und 1780 fand in der Musikgeschichte eine epochale Veränderung statt. Zeitgleich mit dem Tod von Johann Sebastian Bach im Jahr 1750 endete das Barockzeitalter. Nach einer kurzen Übergangs-phase folgte die Klassik, die zwischen 1780 und 1910 ihren Höhepunkt erreichte. Die Zeit dieses Stilumbruchs gestalteten die Bach-Söhne aktiv mit. Wie jede Kunst trägt die Musik die Spuren ihrer Entstehungszeit in sich.

Wir werden typische Merkmale und Unterschiede der jeweiligen Musikstile kennenlernen, um die Musikwerke beim Hören zeitlich einordnen zu können. Ganz im Sinne der Aufklärung stellte diese Zeit auch in gesellschaftlicher Hinsicht eine Übergangszeit dar: Nicht länger sollten allein Adel und Kirchenvertreter in den Genuss von Konzerten kommen, so dass unabhängige Konzertvereine oder Philharmonische Gesellschaften als Träger städtischen Musiklebens gegründet wurden. Zugleich wandelte sich die Rolle des Komponisten vom besoldeten Bediensteten eines Hofes hin zum freischaffenden Künstler. Die Musikpädagogin Dr. Ulrike Schwanse betrachtet in ihrem Vortrag mit Ihnen diese Zeit des musikalischen Umbruchs und ihre wichtigsten Vertreter.

Dies ist der zweite von drei Vorträgen zu Umbrüchen in der Musikgeschichte.

Bild: (c) Pexels

Die Zeit schreitet voran, und ehe sie sich versehen, sind Marianne und Günter schon seit 50 Jahren verheiratet. Die Kinder sind längst flügge geworden, das Haus im Münchner Speckgürtel ist viel zu groß für das alternde Ehepaar – und dann lässt auch noch das verflixte Gedächtnis nach! Eine Wunderpille soll nun verloren geglaubte Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit zurückholen, neben den hellen Augenblicke auch die Momente der Schwere und des Zweifels. Senta Berger und Günther Maria Halmer spielen ganz schonungslos, aber nicht ohne Hoffnung, ein Paar, das tief in einer erstarrten Beziehung steckt – und dem Publikum auf diese Art eine bitter-süße Lektion über das Leben und die Liebe erteilt…

© Majestic / Jürgen Olczyk