Begonnen hat alles 1962. Gertrud Rückert, die mit ihrem Ehemann Georg Rückert das Augustinum gegründet hat, ruft den Philadelphischen Dienst ins Leben.
Das damalige Angebot an Abiturientinnen vor dem Studium: Ein Jahr Mitarbeit in der ersten Seniorenresidenz des Augustinum in München Neufriedenheim, dafür kostenloses Wohnen für dieses Jahr und für die ersten vier Semester des angestrebten Studiums. Im Gründungsjahr nahmen 16 junge Frauen dieses Angebot an und gelten als Pionierinnen des Freiwilligendienstes im Augustinum.
Heute, 60 Jahre später, nehmen pro Jahr bundesweit mehr als 200 Freiwillige am inzwischen gesetzlich geregelten Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) und Bundesfreiwilligendienst (BFD) in nahezu allen augustinischen Einrichtungen teil. Im Augustinum werden unsere Freiwilligen, in Anlehnung an das Wort „Philadelphia“, „Philas“ und „Philous“ genannt. Das Wort „Philadelphia“ kommt aus dem Griechischen und heißt „Bruderliebe“. Inzwischen verwenden wir es im Sinne von „geschwisterlicher Zuwendung“.
Als Freiwillige*r des Augustinum hast Du während Deines Einsatzes in den Einrichtungen eine direkte Ansprechperson, die Dich vor Ort anleitet. Zusätzlich wirst Du aus der Münchner Konzernzentrale von Bildungsreferent*innen der Augustinum Freiwilligendienste bei allen Fragen und Problemen unterstützt. Die insgesamt sieben Bildungsreferent*innen organisieren auch die vielseitigen Seminare, auf die Du als Freiwillige*r Anspruch hast.
Der Freiwilligendienst im Augustinum ist ein Programm mit hoher Qualität. Wir wollen sie erhalten und weiterentwickeln. Ich arbeite gerne daran mit, weil unsere Freiwilligen in ihrem Dienst intensive Erfahrungen machen, eine Menge lernen und viel Freude haben.
Es freut mich, zu beobachten, wie sich unsere Freiwilligen während ihres Einsatzes und bei den Seminaren neu kennenlernen, Stärken und Schwächen entdecken und auch eigene Grenzen realisieren.
Der Freiwilligendienst bietet jungen Menschen die Möglichkeit sich in verschiedenen Bereichen auszuprobieren und weiterzubilden. Zu sehen, wie die Freiwilligen sich in diesem Jahr entwickeln und an ihren Aufgaben wachsen, motiviert mich für meine Arbeit.
Der Freiwilligendienst bietet jungen Menschen Raum für viele neue Erfahrungen und dient vielen zur Orientierung. Die Freiwilligen können hier ihre individuellen Potentiale entdecken und weiterentwickeln. Ich freue mich, sie in dieser prägenden Zeit zu begleiten.
Den Freiwilligendienst sehe ich als ein riesiges Lernfeld, in das sich jede*r Freiwillige aus unterschiedlichen Richtungen kommend hineinbegibt. Mir ist es wichtig, den Raum dafür zu bieten, dieses Lernfeld zu erkennen und es mit seinen ganz unterschiedlichen Facetten zu gestalten.
Der Freiwilligendienst bietet jungen Menschen die Möglichkeit, etwas Gutes zu tun, sich sozial zu engagieren und über den beruflichen Werdegang bewusst zu werden. Mir macht es sehr viel Freude, die Freiwilligen durch dieses Jahr zu begleiten und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln und von ihren Erfahrungen berichten.