Hamburg
Mustang, eine Region im Norden Nepals, gehört ihrer Kultur, Sprache, Geschichte und räumlichen Lage nach zu Tibet. Hier hat sich die tibetische Kultur, die anderenorts verschwunden ist, weitgehend bewahrt. Noch immer ähnelt eine Reise dorthin der humboldtschen Erfahrung, einen weißen Fleck auf der Landkarte zu entdecken, noch immer benötigt man eine Sondergenehmigung.
Jenseits des Himalayas gelegen, handelt es sich um eine Hochgebirgswüste mit bizarren Erosionsgebilden, spektakulären Landschaften und abenteuerlich-schönen Wanderwegen. Immer wieder müssen schwindelerregende Hängebrücken überquert werden, die Ortschaften sind mittelalterlich und voller Kulturschätze. In jeder Ortschaft befindet sich ein jahrhundertealtes, dunkelrot getünchtes Kloster voller Kulturschätze.
Der mehrwöchige Trek zu Fuß mit Rucksack und einem lokalen Führer in eine der kältesten besiedelten Regionen der Welt führte auch in den Hauptort Lo-Manthang, der legendenumwoben und festungsartig angelegt ist. Er wirkt wie ein großes Freilichtmuseum. Bei einem dreitägigen, buddhistischen Klosterfest stellen Maskentänzer den Sieg des Guten über die Dämonen tänzerisch dar.
Seit über 30 Jahren führt Diplom-Geograf Wolfgang Senft das Leben eines Semi-Nomaden und berichtet öffentlich davon. Auf ungezählten, zum Teil jahrelangen Reisen und während mehrerer Auslandsaufenthalte als Entwicklungshelfer lernte er sehr viele Länder und Regionen auf verschiedenen Kontinenten kennen. Über die interessantesten Länder und Touren präsentiert er spannende Reportagen, die zugleich unterhaltsam und informativ sind.
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