
Die Preisträger*innen des euward9 stehen fest
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Samaneh Atef (*1989) lebt in Lyon, FR, und wurde in Bandar Abbas, Iran, geboren. Atefs Federzeichnungen erzählen die Geschichte von Frauen, von der Lebensspenderin bis zur Gefangenen, von der gefeierten Geburtshelferin und Heilerin bis zum Sündenbock und allem, was dazwischen liegt. Als Autodidaktin und Außenseiterin gibt sie mit ihren symbolischen Werken denjenigen eine Stimme, die in unserer heutigen Welt weiterhin an den Rand gedrängt werden.
Belén Sánchez (*1972) lebt in Madrid, ESP, und ist seit 2008 Mitglied des Studio Debajo del Sombrero. Ihre Zeichnungen, Collagen, Skulpturen und Filme konzentrieren sich auf ihren eigenen Körper, mit dem sie Geschichten von Aggression und Heilung erzählt. Als Performerin schlüpft sie sowohl in die Rolle des Bösen als auch des Guten. Dabei schafft sie einen spannungsgeladenen Handlungsraum, der es ihr ermöglicht, sowohl durch die Abgründe der Gewalt zu wandern als auch die moralischen Konflikte stets positiv aufzulösen.
Desmond Tjon A Koy (*1993) lebt in Amsterdam, NL, und ist ghanaisch-surinamischer Abstammung. Er arbeitet gerne mit Bleistift und Fineliner an Themen, die mit der Kultur der Schwarzen, der Religionsgeschichte und der Musik zu tun haben. In letzter Zeit beschäftigt sich sein Werk zunehmend mit der Geschichte und dem Freiheitskampf der People of Color.
Wir gratulieren diesen drei großartigen Künstler*innen und danken allen anderen Teilnehmer*innen für ihre großartigen Arbeiten.
Vom 17. Mai bis 14. Juli 2024 werden die Preisträger mit einer monografischen Ausstellung im Haus der Kunst, München, geehrt und mit einem Preisgeld und einem Werkverzeichnis im Gesamtwert von rund 25.000 Euro unterstützt. Die Preisträger*innen und Nominierten werden in vier Ausstellungen im Haus der Kunst ausgestellt.
Bei der Vernissage und Preisverleihung am 16. Mai 2024 im Haus der Kunst wird das Ranking, Platz 1-3, der Preisträger bekannt gegeben.
Vielen Dank an die Förderer des euward9: Aktion Mensch, die Edith-Haberland-Wagner Stiftung und die Louisoder und Pfefferkorn Stiftung