Frauen zu Hause stärker belastet als Männer - Vorsorgeklinik stärkt mit Kur

Augustinum Berchtesgadener Land

Kindererziehung, Pflege von Angehörigen, Hausarbeit, Ehrenamt: Frauen sind bei unbezahlter Sorgearbeit ungleich stärker belastet als Männer. 44,3 Prozent mehr an Zeit wenden sie auf, umgerechnet täglich 79 Minuten – der so genannte Gender Care Gap. Darauf weist die Augustinum Vorsorgeklinik in Bischofswiesen anlässlich des Weltfrauentages hin.

Die Klinik bietet medizinische Vorsorge, insbesondere für Frauen in Familienverantwortung, und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Frauengesundheit. Denn Kindererziehung und Haushalt allein sind häufig schon eine Herausforderung. Kommen dann beruflicher Stress, Probleme in der Partnerschaft oder andere Sorgen noch hinzu, sind die Kraftreserven schnell aufgebraucht, und man stößt an seine Grenzen. Gesundheitliche Probleme können die Folge sein. Eine Vorsorgekur hilft Frauen und inzwischen auch Männern in Familienverantwortung, mit Abstand vom Alltag neue Wege aus den belastenden Strukturen zu finden und ihre Gesundheit zu stärken. Klinikleiterin Dr. med. Farina Römer, Fachärztin für Allgemeinmedizin und Mutter von drei Kindern, betont: „Wer gut für sich selbst sorgt, kann auch für andere besser sorgen.“

Im Rahmen der dreiwöchigen Kur bietet die Vorsorgeklinik seit 2019 Frauen, die Mütter sind oder Angehörige pflegen, die Gelegenheit, Kraft zu tanken und ihre Gesundheit zu stärken. Dabei besteht ein vielfältiges Therapieangebot, unter anderem aus ärztlicher und psychosozialer Beratung, Sport- und Bewegungstherapie sowie Anleitung zur Achtsamkeit und Selbstfürsorge. Die Klinik ist vom Müttergenesungswerk zertifiziert. Die Kur wird zudem von den Krankenkassen finanziert.

 

Zur Augustinum Vorsorgeklinik

Seit 2023 ist das frühere Evang.-Luth. Diakoniewerk Hohenbrunn als Augustinum Berchtesgadener Land eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Augustinum Gruppe. Dazu gehört auch die Augustinum Vorsorgeklinik in Bischofswiesen. Seit 2019 erhielten in der Klinik bereits rund 2.200 Mütter, 600 Väter und 120 pflegende Angehörige eine aktive Auszeit und bekamen so wertvolle Hilfen zur Erhaltung ihrer Gesundheit.