„Eine sehr gute Entscheidung“

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Warum sich die Erfolgsautorin Helma Sick für den Ruhestand im Augustinum entschieden hat

Vorsorgen und sich vorbereiten, das ist das Lebensmotto der Erfolgsautorin Helma Sick. Sie beriet jahrzehntelang Frauen in Geld- und Rentenfragen, verfasste zahlreiche Sachbücher und Artikel über dieses Thema. Ihr Buch „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“, das sie mit der früheren Bundesfamilienministerin Renate Schmidt schrieb, ist ein Bestseller. Der Buchtitel ist auch Titel ihres gefragtesten Vortrages, den sie noch immer mehrere Dutzend Male im Jahr hält.

Seit März 2018 wohnt die 82-Jährige, die 2022 für ihr Engagement für Frauen vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde, mit Hündin Milli in der Seniorenresidenz Augustinum München-Neufriedenheim. Die Entscheidung, dort einzuziehen hält sie auch heute nach wie vor für eine sehr gute. „Mir war wichtig, dass ich auch zu Hause einen Arbeitsplatz haben kann“, erzählt sie. Das ist in der großen 2-Zimmer-Wohnung, die sie mit ihren eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken eingerichtet hat, zum Glück kein Problem.

Helma Sick arbeitet noch immer drei Tage in der Woche in ihrem Büro in der Stadtmitte. „Da bin ich froh, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme und ins Restaurant im Haus gehen kann“, erzählt sie. Einen Nachteil hat ihr berufliches Engagement: An manchen Kulturveranstaltungen im Augustinum kann sie nicht teilnehmen. „Dabei finde ich das Programm so abwechslungsreich“, bedauert die Autorin, denn gerade dieses Kulturangebot habe sie überzeugt, als sie für ihren „Unruhestand“ recherchierte. „Mir hat außerdem die Weitläufigkeit gefallen, das Niveau, die Gemeinschaft, und dass es hier für alles eine Lösung gibt“. Auch die Menschenfreundlichkeit, die im Unternehmen spürbar sei, habe Eindruck hinterlassen. „Man merkt, dass es hier wichtig ist, sich umeinander zu kümmern und dass da eine große Unterstützung da ist, wenn es einem mal nicht mehr so gut geht.“ 

Zwei Jahre lang besuchte sie vor ihrem Einzug Kulturveranstaltungen im Haus, sprach mit Bewohnerinnen und Bewohnern und knüpfte Kontakte. „Als dann das Angebot kam, habe ich sofort zugeschlagen.“ Auch nach dem Einzug gab es noch positive Überraschungen: „Wie freundlich und professionell hier alle sind – auch um Mitternacht noch.“ Als sie einmal spätabends nach einem Arztbesuch Schmerzen bekam, war der hauseigene Pflegedienst des Augustinum sofort zur Stelle, um nach ihr zu sehen. „Ich rief an, und keine zehn Minuten später stand er vor der Tür. Das war ideal“, erzählt sie. Schnell konnte ihr der Mitarbeiter helfen. Beruhigend auch, dass im Fall der Pflege mit der Pflegekosten-Ergänzungsregelung (PER) ein in Seniorenresidenzen einzigartiges System greift, das die Kosten auf einen Eigenanteil begrenzt.

Auch nach fünf Jahren ist sie immer noch froh, ins Augustinum gezogen zu sein. „Ich kann jedem nur raten, sich rechtzeitig und gründlich auf einen Umzug vorzubereiten“, sagt Helma Sick. Einfach nur auf sich zukommen lassen, davon ist sie nicht überzeugt. „Ich wollte die Entscheidung selbst treffen und sie nicht anderen überlassen müssen.“ Für sie war es genau der richtige Zeitpunkt, umzuziehen. Heute wohnt ihr Sohn mit der Familie in ihrem Haus, das ihr selbst zu groß geworden war. „Jetzt geht es mir so gut wie nie zuvor in meinem Leben.“

„Von der Pharaonin zum Heimchen am Herd"
Ausschnitte des Vortrag von Frau Helma Sick auf YouTube

Video zur Pflegekosten-Ergänzungsregelung (PER) auf YouTube

Bild: © Quirin Leppert