Dießen am Ammersee
An Weihnachten hat Maria Konjunktur: Da steht sie ewig an der Krippe und lächelt. Jeder kennt die Darstellungen Mariens in Kirchen und Museen: Als Gottesmutter verehrt, steht sie im goldenen Strahlenglanz oder wird auf einer Mondsichel in den Himmel erhoben. Aber auch wenn Künstler ihre Armut hervorheben, steht sie meist im verklärenden Licht.
Doch was hat dies mit der Realität einer jungen Frau zu tun, die schwanger wird – ohne Mann? Noch dazu in einer patriarchalen Gesellschaft mit strengen kulturellen und religiösen Regeln, die das Frauenbild über Generationen hinweg geprägt haben. War Maria wirklich Jungfrau? Oder nur jung und Frau? Was bedeutet sie für uns? Und warum bergen sich bis heute weltweit Frauen in schwierigen Situationen bei ihr wie unter einem Schutzmantel, der zu einer Oase des Lebens und Überlebens für sie wird?
Teil 3 der Gesprächsreihe mit Willi Stöhr: Wir laden am 19. November herzlich in unsere Kapelle ein (8. Etage im Oberhaus, über den Aufzug erreichbar von der Empfangshalle)
Foto: Marienbild © pixabay
Podcast auf Deutschlandfunk Kultur: Warum Maria so beliebt ist - Duldsame Jungfrau und feministisches Vorbild
Kapelle (8. Etage im Oberhaus, vom Empfang im Fahrtstuhl erreichbar)