LandArt-Ausstellung: vom Festhalten und Loslassen

Augustinum Heidelberg

LandArt-Fotografien bewahren die Kunst aus Naturmaterialien vor dem Verfallsprozess und bringen sie Besucherinnen und Besuchern innerhalb von vier Wänden nahe.

In der gemeinsamen Ausstellung im Augustinum Heidelberg präsentierten Barbara Guthy und Soana Schüler bis Ende Januar 2025 Fotografien ihrer vielseitigen LandArt-Installationen, zusammen mit einigen Skulpturen von Barbara Guthy.

Die beiden Künstlerinnen „verewigen” mit der Fotografie die Installationen, deren Vergänglichkeit eigentlich zum künstlerischen Prozess mit dazugehört: Eine LandArt-Installation bleibt nur so lange bestehen, wie die beteiligten Naturgewalten es zulassen – das Objekt wird vertrocknen oder von der Natur überwachsen, es wird vom Wind verweht oder von der herannahenden Flut überschwemmt.

Der ewige Lauf der Zeit und die stetige Veränderung sind zwei Grundprinzipien unseres Lebens, die in der Natur sehr offensichtlich werden. Diese Unausweichlichkeit, dass nichts bleibt, wie es ist, haben die beiden Heidelberger Künstlerinnen Barbara Guthy und Soana Schüler zum zentralen Inhalt ihrer Arbeit gemacht. Damit geben sie menschlichen Themen wie Abschied, Veränderung, Verlust und Erneuerung einen künstlerischen Raum, um diese wichtigen Fragen zu stellen und ihre persönliche Antwort darauf zu finden.

Barbara Guthy ist Stein- und Holzbildhauerin, LandArt-Künstlerin und Fotografin sowie Dozentin für Holz- und Steinbildhauerei. Soana Schüler ist Malerin, hat aber durch ihre Arbeit als Naturpädagogin einen Schwerpunkt auf der LandArt.

 

Bild: Usambaradreieck © Barbara Guthy, Soana Schüler