Alwin Brenner erhält die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland

Augustinum Tagesstätten

Der Heilpädagoge der Augustinum Tagesstätte engagiert sich seit mehr als 30 Jahren im Judo für Sportler mit geistiger Behinderung

Große Ehre für Alwin Brenner: Der Heilpädagoge der Augustinum Tagesstätte wurde Ende Juli im Landratsamt Dachau mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Geplant war die Ehrung bereits vor mehr als einem Jahr – aufgrund der Corona-Einschränkungen musste sie jedoch immer wieder verschoben werden. 

Grund für die Auszeichnung ist das jahrzehntelange Engagement Brenners für Judoka mit geistiger Behinderung. Brenner ist Heilpädagoge in der Augustinum Tagesstätte und Judotrainer bei den Sportfreunden Harteck in München – beide Einrichtungen hat er in einer Trainingspartnerschaft zusammengebracht und so zu großartigen Erfolgen geführt: Die von ihm betreuten Judoka waren bereits dreimal bei den Special Olympic World Games, den Weltspielen für Menschen mit geistiger Behinderung, am Start, ebenso bei viele weiteren nationalen und internationalen Wettkämpfen, und errangen dabei etliche Medaillen.  

Brenner selbst war bei den Special Olympic World Games 2019 in Abu Dhabi Cheftrainer der deutschen Judo-Mannschaft. 2017 erhielt er vom Bayerischen Judoverband für seine Verdienste für Judoka mit geistiger Behinderung den 3. Dan, einen Meistergrad im Judo, der normalerweise erst nach langer Vorbereitungszeit und umfangreichen Prüfungen erreicht wird. 2012 wurde er vom Deutschen Judo-Bund als Trainer des Jahres gewürdigt.  

Dass er jetzt mit der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde, ist für Brenner aber auch mit den Arbeitsmöglichkeiten im Augustinum verbunden, wie er in seinem Dank betonte: „Ohne diese Möglichkeiten hätte ich bestimmt eine solch hohe Ehrung nicht bekommen. Für diese Ehrung stehe ich sicherlich stellvertretend für alle, die diese Möglichkeiten mit geschaffen haben.“ 

Bild: Alwin Brenner mit Franz Obesser, Bürgermeister Markt Indersdorf (links) und Stefan Löwl,Landrat Dachau (rechts).Foto:Angelika Wültsch