Menschen
Sich in neuen Umgebungen zurecht zu finden, damit hat Ingrid Moritz viel Erfahrung: Ihre Kindheit und Ausbildung waren geprägt von Umzügen, bis nach Griechenland und Teneriffa zog es sie, und auch später mit ihrem Mann lebte sie in einigen deutschen Städten. Sogar im Beruf war Ingrid Moritz es gewohnt, sich neu zu orientieren: Als Springerin arbeitete die ehemalige Lehrerin stets nur einige Wochen an Schulen. „Da habe ich alles unterrichtet, Deutsch, Mathe und Englisch, obwohl ich nur Kunst und Sport studiert hatte. Und dann auch noch an allen Schularten, von Grundschule über Berufsschule bis zu Sonderpädagogik“, erzählt die heute 70-Jährige.
Ein weiterer Umzug, im Mai 2017 ins Augustinum Stuttgart-Sillenbuch, war für Ingrid Moritz ein Leichtes. Schon nach drei Monaten fühlte sie sich dort zu Hause, kurz darauf wurde sie in den Stiftsbeirat gewählt. „Da komme ich mit vielen Bewohnerinnen und Bewohnern in Kontakt, und kann auch selbst etwas bewegen“, erzählt sie. Kein Zweifel, die aktive und fröhliche Frau ist in der Gemeinschaft des Augustinum angekommen.
Aus einer Wohnung wird ein Zuhause
Dass sie sich so schnell heimisch fühlte, hat für Ingrid Moritz auch damit zu tun, dass sie rechtzeitig eingezogen ist. „Ich wollte alles genießen, was das Augustinum zu bieten hat, und das geht natürlich am besten, wenn man fit ist“, sagt sie. Denn den Ausschlag, sich mit dem Thema Wohnsitz im Alter zu befassen, hatte eine Erkrankung gegeben. „Meine Tochter wohnte nach einem Krankenhausaufenthalt drei Monate bei mir. Mir war danach ein wenig mulmig, allein zu leben.“ Ihr Mann war einige Jahre zuvor gestorben. „Ich wollte meine Kinder nicht belasten, und ich wollte selbstbestimmt leben.“
So zog sie mit 68 Jahren ins Augustinum Stuttgart-Sillenbuch ein, mit reichlich Energie und Ideen für den Neuanfang. „Man kann den Umzug doch auch nutzen, um Ballast abzuwerfen oder sich neu einzurichten“, schlägt sie vor. Sie selbst konnte viele Lieblingsstücke in ihre Wohnung mitnehmen, aber ein neues Gästesofa ließ sie sich eigens anfertigen. Von anderem, wie etwa dem Marmorcouchtisch, trennte sie sich kurzerhand.
Es muss das Augustinum sein
Das Konzept des Augustinum kannte Ingrid Moritz, bevor sie einzog. Von vornherein war klar: „Es muss das Augustinum werden.“ Um die Atmosphäre des Hauses zu erspüren, und sich besser auf den Umzug vorbereiten zu können, wohnte sie drei Tage zur Probe, und verliebte sich direkt ins Restaurant. „Bei einer Feier gab es eine fantastische Kartoffelsuppe mit Heringsklößen. Allein schon wegen dieser Suppe dachte ich, dass ich einziehen will“, sagt Ingrid Moritz lachend. Sie freut sich darüber, bekocht zu werden, und schwärmt von den Wahlmöglichkeiten bei den Vier-Gänge-Menüs.
Für sie ist aber vor allem wichtig: „Dtopas Haus ist so lebendig, die Bewohner und Mitarbeiter haben einen wunderbaren Umgang miteinander.“ Sie nutzt die vielen Aktivitätsmöglichkeiten, von Sport bis hin zu Vorträgen, ausgiebig und unternimmt viel mit ihrem Lebensgefährten, den sie im Augustinum kennengelernt hat. „Die Konzerte im Haus und die Feste sind immer ein Highlight. Und ich genieße von meinem Balkon den Blick über den Rosengarten und die Sonnenuntergänge“, erzählt sie. „Im Sommer sitze ich oft noch lange draußen.“
Alles aus einer Hand
Dass von Schwimmbad über Arzt, Supermarkt und Friseur alles im Haus ist, war für Ingrid Moritz auch ein Grund, einzuziehen. „Hier im Haus ist ja an alles gedacht. Wenn ich etwas brauche, frage ich einfach beim Bewohnerservice nach“, sagt sie. Im Fall der Fälle gibt es einen hauseigenen Pflegedienst, der jederzeit in die Wohnung kommt – das ist für sie beruhigend, auch wenn sie ihn aktuell nicht braucht. „Ich denke, man muss sich ab einem gewissen Alter über so was Gedanken machen, und sich dann entscheiden, wie man leben möchte“, sagt sie bestimmt. Ingrid Moritz jedenfalls ist sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung. „Ich bereue keine Sekunde hier.“