Wir wachsen gemeinsam

Otto-Steiner-Schule

Augustinum ist mehr: Die Otto-Steiner-Schule stellt sich vor

Zu ihrem 50-jährigen Jubiläum bekommt die Otto-Steiner-Schule des Augustinum, ein staatlich anerkanntes privates Förderzentrum mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, ein besonderes Geschenk: Neue Räumlichkeiten am bisherigen Standort Rainfarnstraße im Münchner Stadtteil Hasenbergl konnten nach drei Jahren des Um- und Neubaus bezogen werden. Mit ins Gebäude eingezogen ist die Augustinum Tagesstätte, die im Anschluss an den Unterricht viele der Schüler*innen nachmittags betreut.

kurz & knackig

335 Schüler*innen

12 Schüler*innen pro Klasse

37 Klassen, davon

1 Berufsschulstufe (Plus) Klasse und

5 Intensivklassen für Schüler*innen aus dem Autismus Spektrum

1 Snoezelenraum

15 Partnerklassen an allgemeinbildenden Schulen

Neubau zum Jubiläum

Seit dem Frühjahr 2020 wurde durch die Sanierung des Bestandsgebäudes sowie einen Neubau das Raumkonzept der Otto-Steiner-Schule großzügiger ausgebaut und weiter auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen angepasst: ein Nebenraum für jedes Klassenzimmer, Fachräume für Hauswirtschaft, Handwerk und musische Fächer. Sanierung und Erweiterung orientieren sich am Münchner Lernhauskonzept, welches ermöglicht, Flure als Lern- und Aufenthaltsräume zu integrieren und Lerninseln einzurichten. Die Kosten für Um- und Neubau betrugen rund 38,8 Millionen Euro. Die Regierung von Oberbayern unterstützte das Bauvorhaben mit 23,8 Millionen Euro. Ein sogenannter Snoezelenraum konnte dank Spenden eingerichtet werden.

Optimale Entfaltungsmöglichkeit

Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsverzögerung oder geistiger Behinderung im Alter von 6 bis 19 Jahren können sich an der OttoSteiner-Schule bestmöglich entfalten. Die Kleinsten starten bereits ab dem dritten Lebensjahr in der SVE (Schulvorbereitende Einrichtung). Sie lernen ihren Alltag möglichst selbstständig und selbstbestimmt zu leben. Jedes der 335 Kinder und Jugendlichen wird individuell gefördert, teils einzeln, teils im Kurssystem und im Klassenverband.

Berufsschulstufe (Plus) – Chance, Inklusion, Zukunft

Die Berufsschulstufe versteht sich als Brücke zwischen Jugendalter und Erwachsenenleben. Nach der 9. Jahrgangsstufe werden die Jugendlichen über drei Jahre lang auf das Leben nach der Schule, auf Beruf und Arbeit vorbereitet. Praktika, entsprechende Unterrichtsinhalte, eine individuelle Beratung und ein umfassendes Kursangebot erleichtern den Schüler*innen den Übergang ins Berufsleben. Dabei wird eng mit der Bundesagentur für Arbeit, Werkstätten bzw. Förderstätten und dem Integrationsfachdienst zusammengearbeitet. Eine feste Anstellung im freien Arbeitsmarkt zu finden, ist für Menschen im Grenzbereich der Lernbehinderung möglich. Deshalb gibt es für leistungsstarke Schüler*innen die Klasse Berufsschulstufe Plus. Neben einem intensiven Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch werden diese Schüler*innen gezielt im Bereich der Gastronomie, Altenpflege und Dienstleistung unterrichtet. Durch zahlreiche Praktika erhöhen die Schüler*innen ihre Chance, nach Beendigung ihrer Schulzeit eine Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden oder eine Ausbildung zu beginnen.

Buntes Schulleben

Theater-AG, Flamenco-Kurs, Fußball-AG, Schulhund Clooney und andere Angebote bieten viele Entfaltungsmöglichkeiten für die Schüler*innen. iPads und Symbolsprachen helfen dank der sogenannten Unterstützten Kommunikation den Kinder und Jugendlichen, sich nonverbal zu äußern. Die 15 Partnerklassen (siehe unten) an allgemeinbildenden Schulen tragen zum Schulprofil Inklusion bei. Für den Berufseinstieg werden die Schüler*innen in den Abschlussklassen der Berufsschulstufe vorbereitet. Neuerdings werden mit dem EU-Programm Erasmus+ Fortbildungsreisen für Kolleg*innen und Schülerreisen zu europäischen Partnerschulen organisiert. Mehr Infos unter: augustinum.de/otto-steiner-schule

Partnerklassen

Partnerklassen der Förderschule oder der allgemeinen Schule kooperieren eng mit einer Klasse der jeweils anderen Schulart. Regelmäßig findet gemeinsamer lernzieldifferenter Unterricht statt. Angebote des Schullebens und außerunterrichtlicher Aktivitäten werden gemeinsam genutzt. Auch in weiterführenden Schulen wie Gymnasien und Realschulen sowie in Berufsschulen ist diese Konzeption eine Chance, sich der Herausforderung kooperativen Lernens in heterogenen Lerngruppen zu stellen. Partnerklassen von Seiten der Förderschulen werden überwiegend für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (und Mehrfachbehinderung) gebildet.

www.inklusion.schule.bayern.de/schule_entwickeln/formen-gem-lernen und Art.30a Absatz 7 BayEUG