Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Kassel

 

Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Kassel mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution im Stadtteil. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.

Rebellinnen
Ort

Foyer

Uhrzeit
16:00 Uhr
Eintritt
frei
Veranstaltungsart
Vernissage
Vortragende/-r
Eine Ausstellung des Evangelischen Presseverbandes für Bayern e. V.

Frauen haben in allen Epochen die Welt verändert. Manche haben es in Geschichtsbücher geschafft, andere sind weitgehend unbekannt. Die Ausstellung „Rebellinnen – Frauen verändern die Welt“ stellt Frauen aus dem deutschsprachigen Raum vor, die für ihre Überzeugungen und Rechte kämpften, die Gesellschaft prägten, sie ein Stück besser machen wollten. Ihre Geschichten erzählen von stillem Widerstand und lauter Rebellion, mutigen Taten und ungewöhnlichen Entscheidungen, Unangepasstheit und Willensstärke.

„Rebellinnen“ präsentiert Frauen aus verschiedenen Jahrhunderten. Viele sind berühmt, einige von ihnen weniger bekannt. Vorgestellt werden Menschen wie die Widerstandskämpferin Sophie Scholl, die Reformatorin Argula von Grumbach, die Politikerin Elisabeth Schwarzhaupt, die Schauspielerin Marlene Dietrich oder die Verlegerin Aenne Burda.

Lassen Sie sich in dieser Ausstellung von 26 völlig unterschiedlichen Frauen inspirieren, die auf ihre ganz eigene Weise UMBRÜCHE für unsere Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft angestoßen haben.

 

Illustration: Susanne Kuhlendahl  (c) Evangelischer Presseverband Bayern / austellung-leihen.de

Die Titanic aus Hollywood – Fiktion oder Wirklichkeit?
Ort

Festsaal

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Bebilderter Vortrag
Vortragende/-r
Malte Fiebing-Petersen, Vorsitzender des Deutschen Titanic-Verein von 1997 e.V.

Der Film TITANIC von James Cameron aus dem Jahr 1997 ist der bekannteste Spielfilm über die Titanic und einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Referent Malte Fiebing-Petersen ist der Vorsitzende des Deutschen Titanic-Vereins, Historiker und Buchautor und hat sich sehr detailliert mit diesem Film beschäftigt. Hierfür traf er auch den Regisseur James Cameron und diskutierte mit ihm über die Abweichungen in der Verfilmung. Erfahren Sie, wie viel historische Authentizität in TITANIC steckt und wo der Regisseur von den Überlieferungen abwich und warum. Aus seiner umfangreichen Sammlung wird der Vortragende originale Stücke mitbringen, die beim Film zum Einsatz kamen.

 

Die Titanic verlässt Southampton, 10. April 1912

 

Choral am Ende der Reise
Ort

Festsaal

Uhrzeit
16:00 Uhr
Eintritt
Gäste 15 Euro
Veranstaltungsart
Konzert
Vortragende/-r
Wagners Salonensemble
Martin Karl-Wagner – Querflöte / Bass
Thomas Goralczyk – Klavier
Anna Silke Reichwein – Cello

Die Melodien der Musiker sind den Überlebenden der großen Schiffskatastrophe in unvergesslicher Erinnerung geblieben. Alle haben die unbeschwerten Abende in festlicher Atmosphäre genossen, nicht ahnend, was die nächsten Stunden bringen würden. Wagners Salonensemble lässt in seinem Konzert den Glanz dieser Zeit wieder aufleben. Zu hören ist Musik von Strauß, Sullivan, Offenbach, Lincke, Joplin und anderen aus dem Repertoire des Titanic-Orchesters, aber auch das zuletzt auf dem sinkenden Schiff gespielte Stück, der melancholische Walzer Songe d'Automne des englischen Komponisten A. Joyce.

Das Ensemble hat seine Musikauswahl nach den verfügbaren Zeugenaussagen zusammengestellt. Diese Stücke sind während der kurzen Fahrt wirklich so erklungen. Mit einer unterhaltsamen Moderation wird auch ein bisschen hinter die Kulissen geblickt. Wie lebten und arbeiteten die damaligen Musiker, wie ging es zu auf solch einem riesigen Schiff, einem schwimmenden Palast, der Sicherheit ausstrahlte und doch so leicht in die Katastrophe fuhr?

In erster Linie ist es ein Konzert eine Hommage an das legendäre Bordorchester, das bis zum letzten Moment ausharrte und spielte und das in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1912 so traurige Berühmtheit erlangte.

Konzertdauer: 90 Min.

Foto © Wagners Salonensemble

 

Künstlerinfo:

Martin Karl-Wagner spielt Querflöte, schreibt die Arrangements und sucht unermüdlich nach weiteren Perlen der Tonkunst. Er studierte an der Musikhochschule Lübeck bei Klaus Holle (Flöte) und Friedhelm Döhl (Komposition). Konzertiert hat er bisher in Deutschland, Estland, Spanien, Wales, Österreich, Italien und Ungarn unter anderem im Rahmen der Nibelungenfestspiele Worms, Movimentos Wolfsburg und dem Festival Mitte Europa. 2002 erhielt er, gemeinsam mit zwei bildenden Künstlern für das Odysseus-Projekt ein Stipendium der Günter-Schirm-Stiftung. 2007 erhielt er mit seinem ENSEMBLE musica floreat den Kulturpreis des Kreises Ostholstein und 2018 den Kulturpreis der Stadt Eutin.

Anna Silke Reichwein erhielt ihren ersten Cellounterricht mit sechs Jahren. Nach dem Abitur studierte sie an der Musikhochschule Lübeck. Neben der Teilnahme an zahlreichen Meisterkursen arbeitete sie regelmäßig mit den Professoren Radu Aldulescu und Walter Levin. Orchestererfahrung sammelte sie durch Praktika und Zeitverträge in den Philharmonischen Orchestern Rostock, Bremen, Kiel und Lübeck. Mit verschiedenen Ensembles sowie der Taschenoper Lübeck konzertiert sie regelmäßig u.a. beim Schleswig Holstein Musik Festival und beim Rheingau Musikfestival. Ihre künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich auch in Bühnenengagements wider (Kieler Theater im Werftpark, Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Theater Lübeck).

Der Pianist Thomas Goralczyk hat sich bereits in den verschiedensten musikalischen Genres einen Namen gemacht. Mit seinen vielseitigen Erfahrungen im Bereich der Klassik, aber auch im Jazz- und Blues ist er in der Lage mit und ohne festgelegte Noten sein Publikum zu begeistern und ist ein gefragter Lied- und Chansonbegleiter. Seit vielen Jahren schreibt er die Musik zu den Weihnachtsmärchenproduktionen im Eutiner "Theater am Schloss". Sein Klavierkonzert "Oliver Twist" wurde im Marstall Ahrensburg uraufgeführt. Er arbeitete als Korrepetitor bei den Eutiner Festspielen, ist mit verschiedenen Schauspielern in Musik & Literaturprogrammen zu erleben und arbeitet seit Jahren mit dem Lübecker Theater Combinale zusammen.

„Was ihr wollt“
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel-Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:00 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Theater / Szenisches Spiel
Vortragende/-r
Theater Buffo Berlin

 „Nichts ist so, wie es ist“, sagt der Narr, aber er tritt gar nicht auf in dieser fulminanten Theaterfassung der Shakespeare - Komödie „Was ihr wollt“ vom Theater Buffo aus Berlin. Zwei arbeitslose Schauspieler wollen sich justament genau mit dieser Rolle bei einem Vorsprechen bewerben, denn an ihren letzten Wirkungsstätten waren die jeweiligen Regisseure der Meinung, auf den Narren verzichten zu können. Das Vorsprechen verzögert sich, die beiden Konkurrenten kommen ins Plaudern, jeder erzählt Anekdoten aus seiner Inszenierung und man zeigt sich gegenseitig, wie unmöglich Kollegen ihre Rollen gespielt haben, und schon ist man mitten in der Geschichte mit Verwechslungen, Liebe, Intrige, Eifersucht und Verwirrung.

Orsino liebt Gräfin Olivia, die allen Männern abgeschworen hat, sich dann aber ihrerseits in den Diener Orsinos, Cesario, der eigentlich die verkleidete Viola ist, verguckt. Der Haushofmeister der Gräfin, Malvolio, ist in heißer Liebe für seine Herrin entflammt und Cesario/Viola wiederum hat ihr Herz an ihren Arbeitgeber Orsino verloren. Orsinos Gefühle verwirren sich, als er spürt, dass auch er Zuneigung zu seinem neuen Diener entwickelt und als Violas Zwillingsbruder Sebastian noch auftaucht, ist die Verwirrung der Gefühle perfekt.

Die beiden Schauspieler Moritz Röhl und Thomas Fedrowitz springen in die verschiedensten Rollen des Stückes und präsentieren das turbulente Geschehen mit viel Temperament und Vergnügen. In der Regie von Reinhold Koch verspricht dieser Abend ein großer Theaterspaß für die Zuschauer zu werden.

Veranstaltungsdauer: 90 Minuten

Foto  (c) Sandra Kunze

Shakespeares Globus
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel-Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Multimedialer Vortrag
Vortragende/-r
PD Dr. Sven Thorsten Kilian, Universität Stuttgart, Romanische Literaturen I

Im Theater William Shakespeares brechen sich wie einem Prisma die Literaturen der damals bekannten Welt und strahlen von dort in alle Himmelsrichtungen aus. Der Othello-Stoff etwa geht auf eine italienische Erzählung zurück und wird, von Shakespeare vermittelt, bis nach Bollywood exportiert. Das Londoner Globe Theatre, für das er seine Stücke schrieb, steht für die Globalisierung der Kultur, die mit dem britischen Empire ihren Anfang nimmt. Shakespeare selbst wird auch deswegen zur Weltliteratur, weil er eine Tradition verkörpert, an der sich sowohl deutsche Romantiker als auch südamerikanische Postkolonialisten abarbeiten.

Der Vortrag führt humorvoll in Shakespeares Werk und dessen Entstehen ein und zeigt an einer bunten Reihe von Beispielen aus Literatur, Malerei und Film, wie intensiv und vielfältig die Auseinandersetzung mit dem großen Dramatiker bis heute geblieben ist.

 

Bild: Globe Theatre, New York, um 1880. Stereogramm, New York Public Library / Public domain

Beethoven und seine 9. Sinfonie
Ort

Festsaal im Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel-Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Vortrag mit Hörbeispielen
Vortragende/-r
Musikwissenschaftler Thomas Sander

Beethoven implementiert in seiner 9. Sinfonie als erster Komponist Singstimmen in eine Sinfonie. Als erste sogenannte Sinfoniekantate stellt das Werk eine Zäsur in der Musikgeschichte dar und beeinflusste folgende Generationen von Komponisten, wie etwa Mendelssohn und Mahler. Die berühmte „Ode an die Freude“ ist der beeindruckende Schlusspunkt der klassischen Sinfonik, gleichzeitig Wegweiser und Neubeginn für eine Neuausrichtung der Gattung in der Romantik. Mit Klangbeispielen aus konzertanten Konzert- und Ballettaufführungen führt Sie Thomas Sander in die letzte vollendete Sinfonie des Komponisten Ludwig van Beethoven ein, die weltweit eines der populärsten Werke der klassischen Musik darstellt.

Fotot: Tafel zu Ehren der Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie am Haus Ungargasse 5 (c) Pressemappe

Der König der Welt – Salvador Dalí: Ein Leben als Gesamtkunstwerk
Ort

Festsaal, Augustinum Kassel, Im Druseltal 12, 34131 Kassel – Bad Wilhelmshöhe

Uhrzeit
16:30 Uhr
Eintritt
Gäste 8 Euro
Veranstaltungsart
Kunstgeschichtlicher Bildervortrag
Vortragende/-r
Dr. Thomas Carstensen

"In der Kunst ist es anders als beim Fußball: In der Abseitsstellung erzielt man die meisten Tore" - dieser originelle Vergleich stammt von Salvador Dalí (1904 – 1989). In der abseitigen Außenseiterrolle hat er sich zeitlebens am wohlsten gefühlt, immer getreu seiner Lebensmaxime: „Die Leute sollen über mich reden – schlimmstenfalls sogar Gutes!

Und so reden die Leute bis heute über ihn: Die einen feiern ihn als den einzigartigen Magier des Surrealismus – die anderen kanzeln ihn ab als den größten Scharlatan, den sich die Kunstgeschichte je geleistet hat. Seine clownesken Selbstinszenierungen sind legendär, doch hinter der Fassade des großspurigen Lautsprechers verbirgt sich auch ein scheuer Mensch, der oft an seiner Lebensangst verzweifelte.

Wie auch immer man zu Dalí und seiner Kunst steht: Er hat Bildwelten geschaffen, die zum kollektiven Gedächtnis des 20. Jahrhunderts gehören – eines Jahrhunderts des rasanten Fortschritts und des unfassbaren Grauens. Vielleicht hat Salvador Dalí recht damit gehabt, wenn er sagte: „Der Clown bin nicht ich, sondern diese auf monströse Weise zynische Gesellschaft, die das Spiel der Seriosität spielt, um besser ihre Verrücktheit zu verbergen.

Anlässlich des 120. Geburtstags von Salvador Dalí am 11.05.2024!

Kontakt zur Kulturreferentin

Anja Eckard
Telefon: 0561 9364-807
E-Mail: anja.eckard(at)augustinum.de