Für freies Atmen und guten Schlaf
Pneumologie und Schlaflabor
Die Pneumologie der Augustinum Klinik bietet eine umfassende und interdisziplinäre Versorgung mit dem gesamten Spektrum der Atemwegs- und Lungenheilkunde inklusive aller gängigen diagnostischen bronchoskopischen Verfahren (bronchoalveoläre Lavage, Biopsien, endobronchialer Ultraschall [EBUS] mit Lymphknotenbiopsien etc.).
Hochmoderne Technik für Lungenfunktionsdiagnostik, Belastungsuntersuchungen (Spiroergometrie, 6-Minuten-Gehtest), Allergiediagnostik, Ultraschall von Brustkorb und Lunge inklusive Ultraschall-gestützte Punktionen, Röntgen, Computertomographie und Bronchoskopie unterstützt uns bei einer exakten Diagnostik. So können wir Therapiekonzepte für Patient*innen entwickeln, die individuell auf deren Erkrankungen ausgerichtet sind und den aktuellen Leitlinien folgen.
Bei Symptomen wie Atemnot wird in enger Kooperation mit der Kardiologie eine schnelle, zielgenaue Abklärung und entsprechende Therapie geleistet. Da viele Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises auch die Lunge und die Lungengefäße betreffen können, besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Rheumatologie unserer Klinik sowie mit niedergelassenen Rheumatologen.
Eine zweite Säule der Abteilung ist das Schlaflabor, in dem Patient*innen mit Atemaussetzern im Schlaf (Schlafapnoe) diagnostiziert und behandelt werden. Auch andere Schlafstörungen werden dort abgeklärt z. B. Schlaflosigkeit (Insomnie) oder nächtliche Bewegungsstörungen. Zudem leiten wir Maskenbeatmungen bei Erkrankungen mit Versagen der Atempumpe ein, unter anderem bei schweren Lungenkrankheiten wie Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und bei neurologischen Erkrankungen.
Und wenn es ganz schlimm werden sollte, stehen auf der internistischen Intensivstation alle Möglichkeiten der Beatmung zur Verfügung, um Patient*innen mit schweren Lungenentzündungen, Lungenversagen (ARDS) etc. kompetent behandeln zu können.
Probleme mit der Lunge oder beim Atmen? Wir helfen Ihnen bei:
- Atemnot und Husten
- Lungenentzündung (Pneumonie) und Bronchitis
- Asthma bronchiale
- Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
- Lungenfibrose (interstitielle Lungenerkrankung)
- Abklärung von unklaren Raumforderungen in der Lunge, Verdacht auf Lungenkrebs
- Sarkoidose und Autoimmunerkrankungen der Lunge
- Schlafapnoe (Atemaussetzer im Schlaf)
- Anderen Schlafstörungen (nächtliche Bewegungsstörungen, Abklärung von Schlaflosigkeit etc.)
- Einleitung von Maskenbeatmungen
- Abklärung von Atemschwäche, z. B. bei neurologischen Erkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS), Multipler Sklerose (MS) etc.
Ihre Ansprechpartner in der Pneumologie und im Schlaflabor
Dr. med. Werner von Wulffen
Chefarzt Pneumologie und Schlaflabor
Venessa Steinberger
Chefarztsekretariat
Telefon: 089 7097-1581
Fax: 089 7097-1582
E-Mail: Pneumologie(at)med.augustinum.de
Dr. med. Tobias Meis
Oberarzt
Fachabteilung Pneumologie und Schlaflabor
E-Mail: meis(at)med.augustinum.de
Prof. Dr. Frank Reichenberger
Oberarzt
Fachabteilung Pneumologie und Schlaflabor
Luise Wiedemann
Schlaflabor
Technische Leitung
E-Mail: schlaflabor(at)med.augustinum.de
Stationäre Aufnahme und Belegungsmanagement
Telefon: 089 7097-5004
Fax: 089 7097-1101
E-Mail: belegungsmanagement(at)med.augustinum.de
Zahlen – Daten – Fakten
0
Schlaflabor-Plätze
ca.0
stationäre Patient*innen im Jahr
ca.0
Schlaflabor-Untersuchungen (Polysomnographien) pro Jahr
ca.0
Beatmungseinleitungen pro Jahr
ca.0
Langzeitbeatmungen pro Jahr
Fragen und Antworten zur Pneumologie und zum Schlaflabor
Atemnot kann viele Ursachen haben. Wenn Lunge, Herz und Atemmuskeln nicht mehr gemeinsam funktionieren, ist eine genaue Abklärung erforderlich, um die Ursache zu finden und die beste Therapie einzuleiten.
Erkrankungen mit einer Verengung der Atemwege, sogenannte obstruktive Lungenerkrankungen, sind sehr häufig. Die therapeutischen Möglichkeiten sind in den letzten Jahren sehr umfangreich geworden. Insbesondere für das Asthma haben sich viele neue Möglichkeiten ergeben, z. B. mit Antikörpertherapien.
Immer wieder kommt es bei diesen Erkrankungen zu akuten Verschlechterungen (Exazerbationen). Dann ist schnelles Handeln gefragt, für das unsere Notaufnahme rund um die Uhr zur Verfügung steht.
Eine Lungenentzündung ist eine häufige Erkrankung. Typische Symptome sind Fieber, Husten, eitriger und eventuell auch blutiger Auswurf. Meist kann sie rasch und effektiv mit Antibiotika behandelt werden. In vielen Fällen sollte die Behandlung zumindest zu Beginn unter stationären Bedingungen erfolgen, weil die Antibiotika dann zunächst über die Vene verabreicht werden.
Am wichtigsten sind eine rasche Diagnose und ein umgehender Therapiebeginn. Hierfür steht unsere Notaufnahme rund um die Uhr zur Verfügung.
Lungenfibrosen führen zu einer Vernarbung des Lungengewebes und zu voranschreitender Atemnot. Durch die Entwicklungen der letzten Jahre sind viele Lungenfibrosen inzwischen weit besser zu behandeln als früher.
Wichtig ist eine genaue Abklärung, um welche Art einer Lungenfibrose es sich handelt. Hierfür sind eine Computertomographie (CT) der Lunge, Blutuntersuchungen und in vielen Fällen auch eine Spiegelung der Atemwege (Bronchoskopie) nötig. Unklare Fälle besprechen wir in einer Spezialkonferenz mit dem Klinikum Großhadern.
Lungenkrebserkrankungen gehören zu den häufigsten Krebsarten in Deutschland. In den letzten Jahren hat sich eine sehr große Zahl von verschiedenen neuen Therapiemöglichkeiten ergeben, die weit über die klassische Chemotherapie hinausreichen. Wichtig ist neben einer genauen Ausbreitungsdiagnostik eine möglichst rasche und ausreichende Gewinnung von Material für die Pathologie, um für jeden Patienten und jede Patientin eine passgenaue Therapie festzulegen.
In der Augustinum Klinik sind alle Techniken für die Biopsieentnahme verfügbar, die in den allermeisten Fällen über eine Bronchoskopie erfolgt. Durch die enge Zusammenarbeit mit führenden Pathologien sind auch alle molekularbiologischen Diagnostiken verfügbar. Nach Abschluss der Diagnose organisieren wir die weitere Versorgung je nach empfohlenem Therapieschritt. Dafür unterhalten wir Kooperationen mit niedergelassenen Onkologen, den Lungenkrebs-Zentren in München sowie Lungen-/Thoraxchirurgen.
Bei einer Reihe von Erkrankungen kommt es zur Erschöpfung der Atemmuskeln. Dies kann z. B. bei fortgeschrittener Chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) auftreten. Auch neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose (MS) oder Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) führen häufig zu einer Schwäche der Atemmuskeln mit nachfolgender Atemnot, Abgeschlagenheit und mangelnder Leistungsfähigkeit.
Hier bietet die Augustinum Klinik eine Abklärung inklusive nächtlicher Messung der CO2-Konzentration im Blut sowie die Einstellung auf eine Maskenbeatmung (nichtinvasive Beatmungstherapie, NIV) an.
Schnarchen und Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe) stören die normale sogenannte Schlafarchitektur (verschiedenen Schlafphasen, erhoben durch Messung von biologischen Parametern) und verhindern die Erholung. Die Folgen sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit am Tag. Der erste Schritt in der Abklärung ist eine ambulante Untersuchung („kleines Schlaflabor“, auch Polygraphie genannt). Diese wird von vielen HNO-Ärzten, Lungenärzten und auch einigen Kardiologen und Neurologen angeboten.
Wenn sich in der Polygraphie Auffälligkeiten ergeben, ist eine Vorstellung in unserem Schlaflabor angezeigt. Hier wird im Rahmen einer Schlaflabor-Untersuchung (Polysomnographie) eine genaue Abklärung über Nacht vorgenommen. Soweit die Art und das Ausmaß der Schlafstörung geklärt ist, können die weiteren therapeutischen Möglichkeiten besprochen werden. Erfolg versprechen zum einen nächtliche Maskentherapien (Überdruckbeatmung, z. B. CPAP-Therapie), die dann im Rahmen einer zweiten Nacht in unserem Schlaflabor eingeleitet werden. Bei sorgfältiger Anpassung der Therapie ist die Erfolgsrate mit ca. 80 bis 85 % hoch. In der Folge wird der Schlaf rasch sehr viel besser und auch die Müdigkeit am Tag geht schnell und deutlich zurück.
In den letzten Jahren haben auch andere Therapieoptionen ihre Wirksamkeit gezeigt, v. a. Zahnschienen (Unterkiefer-Protrusionsschienen). Immer wieder ist auch der Einsatz eines „Zungenschrittmachers“ (Hypoglossus-Stimulation) indiziert. Die Optionen besprechen wir mit Ihnen und empfehlen gegebenenfalls entsprechende Spezialisten.
Neben der Schlafapnoe als häufigste Ursache gibt es viele weitere Gründe für einen nicht erholsamen Schlaf, z. B. Schlaflosigkeit, nächtliche Bewegungsstörungen oder ein Restless-Legs-Syndrom (RLS). Auch dieser Erkrankungen können im Schlaflabor der Augustinum Klinik diagnostiziert und therapiert werden.
Genaue Informationen zur Anmeldung, den Voraussetzungen und dem Ablauf der Schlaflabor-Vorstellung finden Sie hier
Einige rheumatische Erkrankungen führen auch zu Veränderungen in der Lunge oder den Lungenschlagadern wie z. B. Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie). Hier arbeiten wir eng mit der Fachabteilung für Rheumatologie in unserer Klinik sowie mit dem Medizinischen Versorgungszentrum für Rheumatologie Dr. Welcker in Planegg zusammen, um diese komplexen Herausforderungen zusammen mit den Patient*innen optimal zu lösen.
Weiterführende Links
Wenn Sie mehr über Lungenerkrankungen sowie deren Diagnostik und Therapie erfahren möchten, finden Sie hier umfangreiche weiterführende Informationen:
Computertomographie
Die hochmoderne Computertomographie (CT) in der Augustinum Klinik steht Privatpatient*innen oder Selbstzahler*innen auch zur ambulanten Diagnostik in der Fachabteilung Pneumologie zur Verfügung. Telefonische Anmeldung erfolgt über das Sekretariat.
Mehr zur CT in der Augustinum KlinikAmbulante pneumologische Behandlung
Für privat Versicherte und Selbstzahler*innen bieten wir alle pneumologischen Leistungen auch im ambulanten Bereich an. Ob Abklärung von Atemnot oder Husten, ambulante Betreuung von chronischen Erkrankungen der Lunge oder Einholung einer Zweitmeinung: Bei uns finden Sie kompetente Ansprechpartner*innen.
Behandlung im Schlaflabor
Die Behandlung im Schlaflabor ist für alle Patient*innen – ob gesetzlich oder privat versichert – als sogenannte vorstationäre Leistung möglich. Dazu kommen Sie am Vormittag für das Vorgespräch mit der Ärztin oder dem Arzt in die Augustinum Klinik und gehen anschließend wieder nach Hause. Für die eigentliche Schlaflaboruntersuchung (Polysomnographie) kommen Sie dann um 21:00 Uhr wieder und können am nächsten Morgen gegen 7:00 Uhr wieder nach Hause gehen.
Zusätzlich zur Polysomnographie sind ambulante Untersuchungen (Polygraphien) für privat Versicherte und Selbstzahler*innen möglich. Damit kann der erste Schritt in der Abklärung bei Schlafstörungen, die Diagnostik bei Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom oder auch die Kontrolle einer bestehenden nächtlichen Beatmungstherapie (z. B. CPAP-Therapie) erfolgen.
Einen Artikel aus der tz München über Dr. von Wulffen und seine Arbeit im Schlaflabor finden Sie hier
Zertifizierungen und Partnerschaften
Das Schlaflabor wird regelmäßig alle zwei Jahre durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) überprüft und akkreditiert.
Klinischer Partner im Medizinischen Versorgungszentrum für Rheumatologie Dr. Welcker in Planegg
Mit dem Transplantationszentrum der LMU München und dem Board für interstitielle Lungenerkrankungen im Klinikum Großhadern bestehen enge Kontakte.
Patient*innen mit bösartigen Erkrankungen der Lunge werden regulär im Tumorboard Thorakale Onkologie besprochen. Unsere Klinik ist Mitglied im Tumorzentrum München.