„Für alles eine Lösung“

Menschen

Warum die Erfolgsautorin Helma Sick sich für den Ruhestand im Augustinum entschieden hat

Vorsorgen und sich vorbereiten, das ist das Lebensmotto der Autorin Helma Sick. Sie beriet jahrzehntelang Frauen in Geld- und Rentenfragen, und ihr Buch „Ein Mann ist keine Altersvorsorge“, das sie mit der früheren Familienministerin Renate Schmidt schrieb, ist ein Bestseller. Ihr aktuelles Buch „Aufgeben kam nie in Frage“, ihre Autobiografie, könnte einer werden. Da überrascht es nicht, dass sich Helma Sick auf den eigenen Ruhestand bestens vorbereitet hat: Vor rund einem Jahr zog die 77-Jährige mit Hündin Milli in München in eine Wohnung der Seniorenresidenz Augustinum.

Bild: © Quirin Leppert

Wobei Ruhestand bei Helma Sick das falsche Wort ist. „Mir war wichtig, dass ich Platz für ein Arbeitszimmer habe“, erzählt sie. Das ist in der Drei-Zimmer-Wohnung, die sie mit ihren eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken eingerichtet hat, zum Glück kein Problem. Ein Arbeitszimmer braucht Helma Sick auch: Sie schreibt noch immer für Zeitschriften, arbeitet in ihrem Unternehmen und ist für ihre Vorträge in ganz Deutschland unterwegs. 40 waren es allein im vergangenen Jahr – ein straffes Programm: „Da bin ich froh, wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme und ins Restaurant im Haus gehen kann“, erzählt sie. 

Einen Nachteil hat das viele Unterwegssein: An etlichen Kulturveranstaltungen im Haus kann sie nicht teilnehmen. „Dabei finde ich das Programm so abwechslungsreich“, bedauert die Autorin – die im Augustinum schon selbst einen Vortrag gehalten hat.  Dabei hat sie gerade das Kulturangebot überzeugt, als sie für ihren „Unruhestand“ recherchierte. „Mir hat die Weitläufigkeit gefallen, das Niveau, die Gemeinschaft, und dass es hier für alles eine Lösung gibt“, führt sie ihre Entscheidung für die Residenz aus. Auch die Menschenfreundlichkeit, die im Unternehmen spürbar sei, habe sie überzeugt. „Man merkt, dass es hier wichtig ist, sich umeinander zu kümmern und dass da eine große Unterstützung da ist, wenn es einem mal nicht mehr so gut geht.“ 

Damit war die Vorbereitung nicht vorbei: Zwei Jahre lang besuchte sie Kulturveranstaltungen im Haus, sprach mit Bewohnerinnen und Bewohnern und knüpfte Kontakte. „Als dann das Angebot kam, habe ich sofort zugeschlagen.“ Nach diesem gründlichen Auswahlprozess hat sie nur eine Sache überrascht: „Wie freundlich und professionell hier alle sind – auch um Mitternacht noch.“ Als sie einmal spätabends nach einem Arztbesuch Schmerzen bekam, war der hauseigene Pflegedienst des Augustinum sofort zur Stelle, um nach ihr zu sehen. „Ich rief an, und keine zehn Minuten später stand er vor der Tür. Das war ideal“, erzählt sie. Schnell konnte ihr der Mitarbeiter helfen. Beruhigend auch, dass mit der Pflegekosten-Ergänzungsregelung (PER) ein einzigartiges System in den Seniorenresidenzen greift, das im Fall der Pflege die Kosten auf einen Eigenanteil begrenzt.

Auch ein Jahr später ist sie immer noch froh, ins Augustinum gezogen zu sein. „Ich kann jedem nur raten, sich rechtzeitig und gründlich auf einen Umzug vorzubereiten“, sagt Helma Sick. Einfach nur auf sich zukommen lassen, davon ist sie nicht überzeugt. „Ich wollte die Entscheidung selbst treffen und sie nicht anderen überlassen müssen.“ Für sie war es in ihrem stets arbeitsreichen Leben genau der richtige Zeitpunkt, umzuziehen. Heute wohnt ihr Sohn mit der Familie in ihrem Haus, das ihr selbst zu groß geworden war. „Jetzt geht es mir so gut wie nie zuvor in meinem Leben.“

"Von der Pharaonin zum Heimchen am Herd"
- Vortrag von Frau Helma Sick auf Youtube