"Die Regentrude"

Roth

Märchen von Theodor Storm

Foto: Stefan Schäfer

„Einen so heißen Sommer, wie nun vor hundert Jahren, hat es seitdem nicht wieder gegeben. Kein Grün fast war zu sehen; zahmes und wildes Getier lag verschmachtet auf den Feldern …“ Von einem verheerenden Klimawandel erzählt Theodor Storm in seinem wohl berühmtesten Märchen „Die Regentrude“, das er in der Weihnachtszeit 1863 in einem Zug niederschrieb. Durch kurzsichtiges Profitdenken und wirtschaftliches Kalkül ist die Balance zwischen Mensch und Natur aus dem Gleichgewicht geraten. Storm stellt dem aufgeklärten Glauben an Vernunft und Wissenschaft die Rückbesinnung auf eine beseelte Natur entgegen. In einem der schönsten Kunstmärchen der deutschen Literatur verwandelt der sich mit der Natur in Ehrfurcht verbindende Mensch die apokalyptische Landschaft wieder in ein fruchtbares Paradies.

Ort

Augustinum Roth

Uhrzeit
19:27 Uhr - 10:27 Uhr
Eintritt
8 Euro
Veranstaltungsart
Lesung
Vortragende/-r
Stephan Schäfer