Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Überlingen
Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Überlingen mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution in der Stadt. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.
Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Satire- das zeigen nicht nur die Auseinandersetzungen um Böhmermanns Texte über den türkischen Präsidenten Erdogan, oder mancher Monolog von Dieter Nuhr, ist ein heikles Pflaster.
An diesem Abend widmen wir uns der politischen Satire in der DDR am Beispiel der Leipziger Pfeffermühle.
Das berühmteste Kabarett der DDR wurde am 22. März 1954 mit der Aufführung des namenlosen ersten Programms gegründet.
Noch im selben Jahr wurde es als „Politisch-satirisches Kabarett der Stadt Leipzig“ zur städtischen Einrichtung gemacht. Die Namensähnlichkeit mit dem ehemaligen Exilkabarett "Die Pfeffermühle" war zufällig. Erste Probleme mit der SED gab es 1956 nach dem Ungarnaufstand durch das Programm mit dem Rührt Euch.
Mit dem langjährigen Ensemblemitglied Hans-Jürgen Silbermann sprechen wir über Zensur durch die Mächtigen und das überlisten des Zensors. Wir sprechen über Publikumsreaktionen, Auftritte im Westen und besonders spannend- Silbermanns Eindruck von der Satire im Westen. Denn der Schauspieler und Kabarettist war auch Mitglied der Lach- und Schiessgesellschaft.
Zum Schluss streifen wir die heutige Kabarett- und Satirelandschaft- ein heikles Pflaster angesichts der Identitätspolitik, Wokeness und Empfindlichkeiten auf allen Seiten.
Foto by Agentur Kick
Park des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2 88662 Überlingen
Nach dem Triumph des Konzertes im August 2023 im Park, freuen wir uns, die fabelhaften Musikerinnen und Musiker im Park des Augustinum Überlingen erneut willkommen zu heißen. Das Konzert kann nur im Freien stattfinden. Freuen Sie sich auf Evergreens und Musik der Beatles, Carlos Santana und genießen Sie den Sommer! Für kostenpflichtige Getränke im Park ist gesorgt.
Wir bitten um einen freiwilligen Eintritt.
Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Die Erzählung dreht sich um das unglückliche Schicksal der Mathilde Loisel, einer ausgesprochen hübschen, aber in einfachen Verhältnissen geborenen jungen Frau, die sich für einen Ball ein Brillantenhalsband von einer reichen Freundin (Madame Forestier) ausleiht und dieses während der Veranstaltung verliert. Gemeinsam mit ihrem Mann, einem Beamten, entschließt sie sich, Geld bei Freunden zusammenzuleihen und den Schmuck zu ersetzen. Schließlich kauft sie ein dem Original sehr ähnliches Stück, das sie ihrer Freundin zurückgibt, ohne dass diese den Schwindel bemerkt.
Zeitgeschehen unter der Lupe
Theatersaal Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2 88662 Überlingen
Der Schweizer Journalist und Historiker Mario Galgano gibt in dieser Präsentation spannende Einblicke in das neue Pontifikat von Papst Leo XIV.. Er erläutert, wie es „hinter den Kulissen“ im Vatikan aussieht und welche Entwicklungen und Impulse man von Leo XIV. erwarten kann. Mit seiner 20-jährigen Erfahrung im deutschsprachigen Programm von Radio Vatikan in Rom kennt er die Mechanismen und Dynamiken der vatikanischen Entscheidungsprozesse aus erster Hand. Die Präsentation bietet fundierte Analysen und Hintergründe zu den ersten Schritten des neuen Papstes und seiner möglichen Zukunftsgestaltung.
Der Schweizer hat in Fribourg Geschichte, Journalismus und Romanistik studiert. 2004 bis 2006 war er Informationsbeauftragter der Schweizer Bischofskonferenz und Verantwortlicher für die Medien-Akkreditierung des Besuchs von Papst Johannes Paul II. 2004 in Bern.
Galgano arbeitet seit 2006 als Redakteur bei Vatican News, dem Informationsportal des Heiligen Stuhls, und ist Moderator beim zugehörigen Radio Vatikan. Vatican News ist will zusammen mit Radio Vatikan, L'Osservatore Romano und Vatican Media "nicht nur informieren, sondern die Hoffnung des Glaubens in die ganze Welt tragen".
Galgano ist zudem Rom-Korrespondent für die Katholische Sonntagszeitung für Deutschland und als Buchautor tätig.
Foto: Vatikan Media/Heilige Stuhl
Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachstraße 2 88662 Überlingen
Im Sommer 1945 reiste der Engländer Anthony Blunt in das zerstörte Deutschland. Blunt war Direktor der königlichen Gemäldesammlung und galt in royalen Kreisen als absolut zuverlässig. Für George VI. brachte er 1945 und ‘46 Wertgegenstände und kompromittierende Briefkonvolute nach Schloss Windsor.
Durchschläge davon landeten kurz darauf in Moskau. Der 'vertrauenswürdige' Blunt führte seit seiner Studienzeit in Cambridge ein Doppelleben. Er arbeitete nebenher für den sowjetischen Geheimdienst.
Königin Elizabeth II. wurde über Blunts Verrat - informell – in den 1960er Jahren informiert. Sie schwieg. Alles, was ihre Privatsekretäre ihr mitteilten, behielt sie für sich. In ihren roten Boxen befanden sich politische Informationen und nachrichtendienstliche Analysen die sie nur mit ihrem jeweiligen Premierminister besprach. Sie wusste viel zu gut wie gefährlich Indiskretionen sein konnten. Bereits ihre Ur-ur-urgroßmutter Queen Victoria wurde vorgeworfen, sie hätte Prinz Albert Zugang zu den Roten Boxen verschafft. Auch Elisabeths Onkel Edward VIII. unterstellte man einen zu 'legeren' Umgang mit den Boxen.
Doch bei aller Geheimhaltung Elisabeths II, wissen wir heute einiges über die Berichte, die in ihren Boxen lagen. Die Historikerin Karina Urbach wird diese mit Olivia Schnepf am 7. August im Augustinum Überlingen analysieren.
Karina Urbach ist eine habilitierte Historikerin und Autorin. Sie unterrichtete an deutschen und britischen Universitäten und forschte am Institute for Advanced Study, Princeton. Urbach ist an zahlreichen historischen Dokumentationen der BBC und des ZDF (Zuletzt London: Stadt der Spione) beteiligt. Ihre wichtigsten Sachbücher sind „Hitlers heimliche Helfer,“ “Queen Victoria“ und „Das Buch Alice. Wie die Nazis das Kochbuch meiner Großmutter raubten“. Dieses wurde in sieben Sprachen übersetzt und war Grundlage einer preisgekrönten ARTE-Dokumentation.
Urbach hat einen familiären Bezug zu Überlingen. Urbachs Vater Otto war nach dem Ende des 2. Weltkrieges in den 40er Jahren als Spion für die Amerikaner in Wien tätig, Urbachs Mutter, die Schauspielerin Wera Frydtberg (Friedberg) gastierte damals am Theater in der Josephstadt. Die ELternd er Schauspielerin besaßen ein Haus in der Mühlbachstrasse. Frydtberg kehrte bis zu ihrem Tod immer wieder nach Überlingen zurück und ist, zusammen mit ihrem mann Ott, in Überlingen begraben.
Wir freuen uns, als Höhepunkt des Kulturjahres die großartige Historikerin und Buchautorin Dr. Karina Urbach zu Gast zu haben.
Foto Dan Komoda/Princeton
Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Vieles ist über dieses Werk schon geschrieben worden, unzählige Aufnahmen gibt es davon und trotzdem hat es nichts von seinem ursprünglichen Zauber eingebüßt.
Immer noch faszinieren die Goldberg-Variationen Pianisten und Publikum gleichermaßen - die Aufführung derselben gilt als ein Meilenstein für jeden Pianisten.
In 30 Variationen stellt Johann Sebastian Bach ein Kaleidoskop an Stimmungen vor, die allesamt anrühren und berühren. Jede Variation, ob heiter tanzend, verträumt oder klagend, bezieht sich auf ein simples Bassthema, das in einer Aria zu Beginn des Werkes vorgestellt wird. Dieselbe Aria beschließt auch später das Werk - nach rund 80 Minuten barocker Kompositionskunst des großen Meisters Bach.
Die 1994 in Filderstadt geborene Pianistin Sophia Weidemann begann ihre musikalische Ausbildung am Klavier im Alter von 10 Jahren. Bereits fünf Jahre später wurde sie Jungstudentin an der Musikhochschulein Stuttgart in der Klasse von Prof. Florian Wiek. Ausgebildet an der Musikhochschule in Stuttgart, der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und der Jāzeps Vītols Akademie für Musik in Riga schloss sie ihr Bachelor- und Masterstudium jeweils mit Bestnote ab. 2020 wurde sie zum Konzertexamen zugelassen, einem postgradualen Studium, das der Ausbildung hochbegabter Studierender dient und in dem sie von Prof. Péter Nagy und Prof. Florian Wiek betreut wurde. Die Goldberg-Variationen sowie das zweite Klavierkonzert von Johannes Brahms waren Teil ihrer Abschlussprüfungen. Für ihre Interpretation dieser zwei Meisterwerke erhielt Sophia Weidemann von der Kommission das Prädikat mit Auszeichnung bestanden.
Wichtige künstlerische Impulse bekam sie zudem von Alfred Brendel, der sie beim Virtuoso e Belcanto Festival unterrichtete. Sophia Weidemann ist ausgezeichnete Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe sowohl als Solistin als auch als Kammermusikerin. Mit ihrem Kammermusik-Ensemble Kyklos Chambers gewann sie im Sommer 2022 den 1. Preis beim Virtuoso e Belcanto Festival in Italien. Als Solistin gewann sie erste Preise beim internationalen Alexander Scriabin Wettbewerb in Paris (2019) und beim Béla Bartók Klavierwettbewerb in Wien (2015). Darüber hinaus ist sie Stipendiatin von Live Music Now, vom Lyceum- Club Stuttgart, der Helga Drews Stiftung sowie Jeunesses Musicales Deutschland. 2024 erschien ihre erste CD mit Werken von Fanny Hensel bei GENUIN und erhielt glänzende Kritiken. Auf dieser Einspielung verbindet sie Musik und Sprache - eine Leidenschaft, die auch ihre Konzerte besonders auszeichnet. Die Augsburger Allgemeine Zeitung schreibt, dass die Musik von Sophia Weidemann so meisterhaft gespielt ist, als flösse sie direkt vom Herzen in die Tasten. Außerdem ist sie Teil einer Dokumentation über Fanny Hensel, produziert von ARTE und wurde von DeutschlandFunk und von Radio 3 rbb zu ihrer CD interviewt.Im September erscheint ihre zweite CD mit den Goldbergvariationen von Johann Sebastian Bac
Foto: P. Adamik
Park des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Das Publikum besucht den Maler, Dichter, Philosophen und Humoristen. In seiner humorvoll gereimten, gleichzeitig bissigen Gewitztheit plaudert Wilhelm Busch übers Malen und Dichten. Und indem er viele Figuren seiner Bildergeschichten lebendig werden lässt, bietet er seinem Publikum einen comicartigen Einblick in seine Arbeit und sein Leben.
Bearbeitung & Spiel: M. V.
Foto: MV
Regie: Thomas Eicher
Eine Co-Produktion mit Melange e.V.
Bibliothek des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Wer kennt sie nicht, Kleopatra VII., die letzte Pharaonin des ägyptischen Ptolemäerreiches (51 bis 30 v. Chr.) und berühmteste Frau der Antike. Als Spross einer makedonisch-griechischen Königsdynastie regierte sie über das reichste Land im östlichen Mittelmeerraum. Inmitten von höfischen Intrigen erkämpfte sich Kleopatra mit Geschick und List den Thron Ägyptens. An der Seite ihrer Geliebten Julius Cäsar und nach dessen Ermordung Marcus Antonius agierte sie auf der Bühne der Weltpolitik. Mit der Eroberung Roms über Ägypten 30 v. Chr. begingen Marcus Antonius und Kleopatra Selbstmord. War sie tatsächlich so gerissen, verwegen und schön, wie man ihr nachsagt? Bis heute beflügelt sie die Fantasie von Literaten, Künstlern und Musikern. Sogar Hollywood widmete dieser schillernden Herrscherin einen kostspieligen Monumentalfilm – in den Hauptrollen die weltbekannten Filmstars Elizabeth Taylor und Richard Burton. In einem bilderreichen Vortrag nimmt Frau Dr. Nadja Tomoum Sie mit auf eine Reise durch eine der beeindruckendsten Frauengeschichten aller Zeiten.
Foto: OS, Statue Arsinoe II.
Theatersaal
Nach dem Schauspielstudium und mehrjährigen Engagements an deutschen Bühnen arbeitet JM seit 20 Jahren freiberuflich. Sie konzipiert und gestaltet eigene Programme (Lesungen, Rezitationen) zu vielfältigen Themen, vornehmlich jedoch zu bedeutenden Künstler*innen und Frauenpersönlichkeiten. Zum Teil im Verbund mit Musikern (u.a. Oberstdorfer Musiksommer) entstehen biographische Portraits, die eindrucksvoll Leben, Werk und Zeitumstände verbinden und so Wesen und Wesentliches für uns heute erschließen.
Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen
Ja, Weill!
Songs von Kurt Weill
„Ich glaube an die Kraft der Musik, die Menschen zu verbinden und zu erheben. Musik hat die Macht, die Menschen zusammenzubringen, sie zu vereinen, in einer Welt, die zu oft von Konflikten und Trennungen zerrissen wird.“
Wäre es nicht lohnend, einen Abend zu erleben, an dem man ehrlich, warm und herzlich empfangen wird? An dem man sich umarmt, beseelt und lebendig fühlen kann?
Wissen Sie, wir alle sehnen uns tief im Inneren nach dem Gefühl von Verbundenheit und Harmonie.
Wir lieben den Gedanken, dass es Kurt Weills Antrieb war, eine Musik zu erschaffen, die den Menschen genau das geben kann.
Seine Worte treffen in den Kern dessen, was die künstlerische Vision von Katharina Gruber und Christian Gruber ausmacht.
Weil auch sie an diese Kraft der Musik glauben, haben Tochter und Vater ein neues Programm mit den unterschiedlichsten Songs dieses außergewöhnlichen Komponisten geschaffen.
Zu seiner Zeit kommentierte Kurt Weill mit seiner Musik die Welt um sich herum. Und er tut es immer noch. Weills Songs sind heute so aktuell wie zu seinen von Umbrüchen geprägten Lebzeiten.
Ob in Deutschland, Frankreich oder Amerika - Kurt Weill schuf mit seinen Kompositionen punktgenaue Bilder der Sehnsüchte, Gefühle und Charaktereigenschaften von Mensch und Gesellschaft, mit denen er das tiefstes Innere des Menschen anspricht und mit denen er, direkt oder indirekt, durchwegs zum inneren oder äußeren Frieden aufruft.
Katharina Gruber und Christian Gruber interpretieren ihren eigenen Arrangements für Gesang und Gitarre sowohl französische Chansons und amerikanische Broadway-Klassiker aus Weills Feder, als auch deutsche Werke von Weill/Brecht.
Man darf sich auf einen Abend freuen, an dem die beiden Künstler durch die Kraft der Musik einen Raum schaffen, in dem eine beseelende Verbundenheit entstehen kann.
Authentisch, warm und herzlich umarmen Katharina Gruber und Christian Gruber ihr Publikum und hinterlassen vor allem eines - ein zutiefst lebendiges Gefühl.