Bekannt für außergewöhnliche Kulturveranstaltungen

Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Überlingen

 

Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Überlingen mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution in der Stadt. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.

Der Freischütz
Ort

Theatersaal des Augustinum Überlingen, Mühlbachtstr. 2 88662 Überlingen

Uhrzeit
18:00 Uhr
Eintritt
Der Eintritt ist frei
Vortragende/-r
Kulturreferentin Olivia Schnepf

Eine Einführung in das Werk anlässlich der Neuinszenierung auf der Seebühne Bregenz

Die am 18. Juni 1821 uraufgeführte Oper von Carl Maria von Weber war ein Sensationserfolg und wurde binnen kurzem in ganz Europa - in der jeweiligen Landessprache- aufgeführt. Das Werk gilt als erste deutsche Nationaloper- obwohl es eher den Genre „Singspiel“- gesungene Melodien, gesprochener Text zuzuordnen ist. Viele Melodien der Oper wurden so populär, dass sie Volksliedcharakter angenommen haben.

Die Kulturreferentin führt in Werks- und Aufführungsgeschichte ein, wir hören in den Musikbeispielen unter anderem Elisabeth Grümmer, Gottlob Frick, Erna Berger, Helge Rosvaenge u. a.

Karina Urbach: Das Haus am Gordonplace
Ort

Theatersaal des Augustinum Überlingen Mühlbachstraße 2 88662 Überlingen

Uhrzeit
19:00 Uhr
Eintritt
Der Eintritt ist frei
Vortragende/-r
Dr. Karina Urbach

Ein Mord in Londons teuerster Wohngegend, Spionage im Wien der Nachkriegszeit und ein berühmter Filmdreh als Tarnung Wien, 1948: Daphne Parson, eine britische MI6-Agentin, arbeitet in einem Abhörtunnel unterhalb der geteilten Stadt. Um unbemerkt in den sowjetischen Sektor Wiens zu gelangen, schließt sie sich einer Filmcrew an. Eine Mission, die tödliche Konsequenzen hat.London, 2024: Der Historiker Professor Hunt lebt in Daphne Parsons ehemaliger Wohnung am Gordon Place. Als hier ein Mord geschieht, beginnt für Hunt eine verstörende Reise in die Vergangenheit.Ein verwobenes Spiel auf mehreren Zeitebenen, basierend auf wahren Begebenheiten.

Karina Urbach ist eine habilitierte Historikerin und Autorin. Sie unterrichtete an deutschen und britischen Universitäten und forschte am Institute for Advanced Study, Princeton. Urbach war an zahlreichen historischen Dokumentationen der BBC und des ZDF beteiligt. Ihre wichtigsten Sachbücher sind Hitlers heimliche HelferQueen Victoria und Das Buch Alice. Wie die Nazis das Kochbuch meiner Großmutter raubten. Es wurde in sieben Sprachen übersetzt und war Grundlage einer preisgekrönten ARTE-Dokumentation. Karina Urbachs Roman über eine authentische Spionagegruppe, Cambridge 5 – Zeit der Verräter, den sie unter dem Pseudonym Hannah Coler veröffentlichte, wurde 2018 mit dem Crime Cologne Award ausgezeichnet. Sie lebt mit ihrer Familie im englischen Cambridge.
Urbach hat einen familiären Bezug zu Wien und Überlingen. Urbachs Großmutter war Wienerin. Alice Urbach war erfolgreiche Kochbuchautorin und mußte als Jüdin vor den Nazis in die Emigration fliehen. Das Kochbuch wurde arisiert und bis in die 60er Jahre verkauft.
Urbachs Vater Otto war nach dem Ende des 2. Weltkrieges in den 40er Jahren als Spion für die Amerikaner in Wien tätig, Urbachs Mutter, die Schauspielerin Wera Frydtberg gastierte damals am Theater in der Josephstadt. Frydtberg lebte bis zu ihrem Tod in Überlingen.

Wir freuen uns, als Höhepunkt des Kulturjahres die großartige Historikerin und Buchautorin Dr. Karina Urbach zu Gast zu haben.

@Dan Komoda
 

Dîner en blanc
Ort

Parkplatz des Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2, 88662 Überlingen

Uhrzeit
17:00 Uhr
Eintritt
42 Euro, Gäste: 47 Euro
Vortragende/-r
Musik: Ekaterina Afansieva

Harfenistin Ekaterina Afanasieva umrahmt den Abend mit Samba, Jazz u. a.

Schon seit Jahrzehnten gibt es in Paris die Tradition ein Abendessen ganz in weiß gekleidet einzunehmen. Die Menschen verabreden sich an zentralen Plätzen der Stadt,
richten die Tischdekoration ganz in Weiß und speisen mit Freuden und Freunden.

Alle unter Ihnen, die 2023 an unserer letzten „Weißen Nacht“ teilgenommen haben, werden es bestätigen: An langen Tafeln, in weiß gekleidet, von Küche und Service verwöhnt, sorgen die Stimmung, das Ambiente und das wunderbare Essen für ein fabelhaftes Fest. Die Speisefolge e des dreigängigen Dîner sfinden Sie ab 10. Juni auf usnerer Homepage


Wir bitten um verbinliche Anmeldung bis 05. August am Empfang, Getränke werden extra berechnet. Bei Regen weichen wir in unser Restaurant aus.
 

Franziska Augstein: Winston Churchill
Ort

Theatersaal Augustinum Überlingen, Mühlbachstr. 2 88662 Überlingen

Uhrzeit
19:00 Uhr
Eintritt
10 Euro, Gäste: 11 Euro
Vortragende/-r
Dr. Franziska Augstein

Winston Churchill ist ohne Zweifel der Held des 20. Jahrhunderts: Er hat Hitler aufgehalten
Unter den herausragenden Politikern des 20. Jahrhunderts ist Churchill der schillerndste. Hollywood hat den Adeligen mit der Zigarre längst zu einer Film- und Heldenfigur überhöht. Seine Sätze, dass er etwa »außer Blut, Schweiß und Tränen« nichts zu bieten habe, sind geflügelte Worte. Churchill gilt als einer der größten Redner der Geschichte, hat seinen aufwendigen Lebensunterhalt als Schriftsteller und Journalist bestritten und wurde mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er galt in den dreißiger Jahren als politisch erledigt, doch da er unermüdlich vor der Bedrohung durch Deutschland gewarnt hat, wurde er über Nacht Premierminister während deutsche Truppen in Frankreich einmarschierten und war Hitlers härtester Gegner.


Franziska Augstein studierte Geschichte, Politologie und Philosophie in Berlin, Bielefeld und an der University of Sussex. 1996 wurde sie mit einem Buch über
frühe Rassetheorien am University College London promoviert. Ende der achtziger Jahre war sie Redakteurin im Zeit-Magazin. Von 1997 bis 2001 war sie
Redakteurin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, zunächst im Feuilleton in Frankfurt und dann als Kulturkorrespondentin in Berlin. 2001 bis 2020 arbeitete sie für die Süddeutsche Zeitung. Im Jahr 2000 wurde sie für einen Artikel über Martin Walser mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet (in der Kategorie Essayistik). 2008 erschien ihr Porträt des Schriftstellers und Widerstandskämpfers Jorge Semprún: „Von Treue und Verrat. Jorge Semprún und sein Jahrhundert“. 2021 publizierte sie eine Sammlung ihrer
Wirtschaftskolumnen, die in der SZ unter dem Rubrum „Augsteins Welt“ erschienen: „Von Wagemut, Irrtum und Verblendung“. 1985/86 sowie von 1993 bis Anfang 1997 lebte Augstein in London. Jetzt wohnt sie in Berlin.

Kontakt zur Kulturreferentin

Olivia Schnepf
Telefon: 07551 940-460
E-Mail: olivia.schnepf(at)augustinum.de