Tansu Gül

Ohne Titel, Collage, 2021, ca. 15 x 10 cm
Ohne Titel, Collage, 2021, ca. 15 x 10 cm
Ohne Titel, Collage, 2021, ca. 15 x 10 cm
Ohne Titel, Collage, 2021, ca. 15 x 10 cm
Ohne Titel (aus der Serie Rose), Farbstift/Fineliner auf Papier, 2021, 17 x 16 cm
Ohne Titel (aus der Serie Rose), Farbstift/Fineliner auf Papier, 2021, 16 x 15 cm
Ohne Titel (aus der Serie Rose), Farbstift/Fineliner auf Papier, 2021, 22 x 15 cm
Ohne Titel (aus der Serie Rose), Farbstift/Fineliner auf Papier, 2021, 19 x 14 cm
Ohne Titel (aus der Serie Rose), Farbstift/Fineliner auf Papier, 2021, 13 x 12 cm

Biografie

Tansu Gül wurde 1997 in München geboren und verbrachte eine bewegte Kindheit zwischen Heimaufenthalten und erdrückender Bindung in der Familie mit türkischen Wurzeln. Nach der Schulzeit an der Otto-Steiner-Schule in München wechselte sie direkt ins Atelier Augustinum und arbeitet seitdem in Vollzeit an ihrer künstlerischen Entwicklung.  

Fragen der Identität sind ein durchgängiges Leitmotiv in der künstlerischen Arbeit von Gül. Dieses treibt sie mit immer neuen Serien und Werkgruppen von kleinen grafischen Objekten, ornamentalen Zeichnungen und vielen Experimenten mit Altmaterialien voran. Ihr Oeuvre besteht aus so breit gestreuten Positionen wie gegenständlich-expressiver Zeichnung mit Bleistift, Farbstift und Fineliner, filigranen ornamentalen Vignetten, kleinformatigen Collagen, Objekten und animierten Videoclips. Experiment und ständiger Wechsel auf der einen Seite, die über hunderte von Variationen durchgängige serielle Arbeit auf der anderen Seite stehen für Konstanz, Stabilität, Selbstvergewisserung hier und Aufbruch und Suche nach der eigenen Identität dort. 

Was Kreativität tatsächlich bedeuten kann, erfahren wir an Tansu Gül, deren Gesamtwerk kaum ein Genre auslässt, kaum ein Thema verschmäht und für jedes noch abgelebte und abgelegte Material eine ästhetische Verwendung findet, mit der es ins Werk gesetzt werden kann: Ein Wildwasser an kreativer Urkraft und zugleich Tiefe.

Klaus Mecherlein