Jane Austen – Ein weiblicher Shakespeare

Witz, feine Ironie und Kritik an überlebten Konventionen zeichnen die Bücher dieser begabten Schriftstellerin aus. Mit der außergewöhnlichen Beobachtungsgabe eines Shakespeare und großem Schreibtalent lehnt sich die 1775 geborene Jane Austen in ihren Romanen gegen die Bevormundung von Frauen auf. Dabei verarbeitet sie eigene Erfahrungen mit den Vorurteilen eines zeittypischen Frauenbildes und verstrickt ihre Heldinnen häufig in schmerzhafte Liebesaffären. Ihre Romanfiguren schwingen zwischen Gefühl, weiblicher Sensibilität, Intuition und einem wachsenden intellektuellen Selbstbewusstsein. Der Vortrag entwirft ein beeindruckendes Bild von Leben und Werk einer der wichtigsten Schriftstellerinnen des 18. Jahrhunderts im Spannungsfeld von gesellschaftlicher Realität und schriftstellerischer Vision.

In Kooperation mit der KVHS.

Foto: Elaine Howlin auf Unsplash