Zu jung für's Vergessen

Braunschweig

Erstaunliche Einsichten der Gehirnforschung in das Älterwerden

Altern, so die These von Prof. Dr. Martin Korte, Lern- und Gedächtnisforscher an der TU Braunschweig, ist keineswegs gleichbedeutend mit körperlichem und geistigem Verfall. Das mittlere und höhere Alter sind vielmehr menschliche Entwicklungsphasen mit bestimmten Eigenheiten, Schwächen, aber auch besonderen Fähigkeiten und Stärken, die wir erkennen und nutzen sollten.

Auf der Grundlage neuester Forschung stellt Korte die Alterungsprozesse des Gehirns dar, die sowohl individuell als auch im gesellschaftlichen Kontext bedeutsam sind. Er räumt auf mit dem Mythos, dass Denk- und Gedächtnisfähigkeiten im Alter notwendiger Weise schwinden, hier kann man über seinen Lebensstil das eigene Altern positiv beeinflussen. Man muss nur wissen und verstehen, was das alternde Gehirn braucht, um weiterhin gut zu funktionieren, und was man selbst dazu beitragen kann.

Korte zeigt auch, wie wir dem Älterwerden entschlossener begegnen können, und zwar frühzeitig: Denn Altern beginnt weder erst mit dem 60. Lebensjahr, noch verläuft es in starren, unveränderlichen Bahnen. So wirkt sich zum Beispiel auch die eigene Erwartungshaltung auf die geistige Leistungsfähigkeit im höheren Alter aus. Und das bedeutet: Wir können den Alterungsprozess unseres Gehirns – und auch die Gehirne anderer – positiv-verstärkend beeinflussen.

Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter Tel. 0531 8080.

Ort

Augustinum Braunschweig

Am Hohen Tore 4A

38118 Braunschweig

Uhrzeit
17:00 Uhr
Eintritt
8 Euro
Veranstaltungsart
Festvortrag
Vortragende/-r
Prof. Dr. Martin Korte
Veranstaltungsreihe
Augustinus-Tag