"Das Land der tausend Feuer"

Essen

Kunstvortrag von Christoph Wilmer zur Sonderausstellung im Ruhr Museum

Die aktuelle Sonderausstellung des Ruhr Museums widmet sich eindrucksvollen künstlerischen Blicken auf das Ruhrgebiet im Wandel: Unter dem Titel "Das Land der tausend Feuer" zeigt sie Gemälde und Grafiken, die seit dem späten 19. Jahrhundert die Faszination wie auch die Schattenseiten der Schwerindustrie festhalten. Die Werke dokumentieren nicht nur beeindruckende Industriearchitektur, Arbeitswelten und Landschaftsveränderungen, sondern spiegeln zugleich die gesellschaftlichen und politischen Haltungen ihrer Zeit – von enthusiastischer Fortschrittsgläubigkeit bis hin zu kritischer Reflexion.

Im Mittelpunkt des Vortrags steht die außergewöhnliche Sammlung des aus dem Ruhrgebiet stammenden Ludwig Schönefeld, aus der rund 250 Arbeiten ausgewählt wurden. Sie eröffnet vielfältige Perspektiven auf die industrielle Vergangenheit der Region und macht sichtbar, wie sowohl bekannte Künstler:innen als auch autodidaktische oder anonyme Schaffende den Wandel des Reviers künstlerisch interpretierten. Der Vortrag lädt dazu ein, die Ausstellung als Brücke zwischen Kunst und Geschichte kennenzulernen und zu entdecken, welchen Beitrag die Industriemalerei zur Erinnerungskultur des Ruhrgebiets leistet.

 

Bild: © Ruhr Museum / Heinz Eickholt: Zeche Prosper II, Bottrop, um 1960

Ort

Renteilichtung 8-10, 45134 Essen

Theater

Uhrzeit
17:00 Uhr
Eintritt
Eintritt frei für Augustinum-Bewohner*innen,
5 Euro (Gäste)
Vortragende/-r
Christoph Wilmer