Jung bleiben ist keine Frage des Alter(n)s

Menschen

Doris und Jochen Rohde sind ein gutes Beispiel dafür, dass man immer nur so alt ist, wie man sich fühlt. Sie gestalten ihr Leben in der Seniorenresidenz Augustinum Mölln abwechslungsreich und aktiv.

Auf das Augustinum in Mölln stieß das Ehepaar, das sich zuvor bereits elf andere Angebote für den Altersruhesitz angesehen hatte, eher zufällig. Das Augustinum war ihnen zwar durchaus ein Begriff, hatten ja bereits Bekannte und Verwandte wie die Mutter von Jochen Rohde in einer Augustinum Seniorenresidenz gelebt. Das Haus in Mölln kannten sie aber nicht.

Die Lage am Rande der Kleinstadt im Grünen, direkt am Waldrand, gefiel der 81-jährigen Doris Rohde und ihrem 89-jährigen Mann dann so gut, dass sie sich entschlossen, im Oktober 2021 dort einzuziehen. Beide sind sehr naturbezogen und fühlen sich vor allem dort wohl, wo es viel Grün gibt. „Hier beginnt der Wald direkt hinter dem Haus und egal wo man hinschaut, blickt man in die Natur.“ Mittlerweile haben die beiden auch die Pflege einer Parzelle im Garten der Seniorenresidenz übernommen.

Eine Rolle spielte bei der Entscheidung der Rohdes auch die Nähe zu ihren Töchtern und deren Familien. Eine lebt in Hamburg, die andere in Lübeck. Beide Städte sind von Mölln aus schnell und einfach zu erreichen, auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Was war eigentlich der Grund, die eigene Wohnung aufzugeben und in eine Seniorenresidenz zu ziehen, wenn man noch so vital ist wie die Rohdes? „Wissen Sie“, sagt Doris Rohde mit einem Lächeln, „wir haben ja auch gewartet, bis wir schon etwas älter waren. Aber wir mussten in der Verwandtschaft hautnah beobachten, wie anstrengend das für alle Beteiligten ist, wenn man aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig gezwungen wird, in ein Heim zu ziehen. Das wollten wir uns und unseren Kindern ersparen.“ Man habe dann oft nicht mehr die Wahl, wohin man ziehen könne, sagt Jochen Rohde, und: „Das wollten wir uns dann schon selbst aussuchen.“

Beide nutzen das große Freizeit- und Kulturangebot im Haus sehr intensiv. „Ich muss aufpassen, dass ich mich bei diesem großen Angebot nicht verzettel!“ meint Doris Rohde. Sie geht dreimal in der Woche morgens vor dem Frühstück schwimmen, spielt regelmäßig Bridge und nimmt an Gymnastikkursen, am Englischkurs und am Literaturkreis teil. Demnächst wird sie sich für die Wahl zum Bewohnerbeirat aufstellen lassen. Jochen Rohde geht zwei bis dreimal die Woche ins Fitnessstudio und besucht abends gemeinsam mit seiner Frau die eine oder andere kulturelle Veranstaltung im hauseigenen Theater.

Auf die Frage, was ihnen von all dem am besten gefalle, sind sich Doris und Jochen Rohde einig: Es sind nicht die Aktivitäten oder Veranstaltungen. Es ist die besondere Atmosphäre im Haus: „Egal mit wem man spricht: Der Umgangston im Haus ist sehr freundlich und herzlich, alle sind sehr zuvorkommend. Das schafft ein angenehmes Miteinander und das Gefühl, gut aufgehoben zu sein.“