Öffentliche Veranstaltungen im Augustinum Meersburg
Als Seniorenresidenz hat sich das Augustinum Meersburg mit seinem herausragenden Kulturprogramm einen Namen gemacht und ist eine kulturelle Institution in der Stadt. Kooperationen mit externen Veranstaltern bereichern das Kulturprogramm.
Theatersaal
Drama, Deutschland/ Österreich 2023, 98 Min.
Regie: Georg Maas, Judith Kaufmann;
Darsteller: Sabin Tambrea, Henriette Confurius u. a.
1923: Dora Diamant und Franz Kafka lernen sich zufällig am Ostseestrand kennen. Er ist ein Mann von Welt, sie aus dem tiefen Osten, er kann schreiben, sie kann tanzen. Sie steht mit beiden Beinen fest auf dem Boden, er schwebt immer etwas darüber. Aber als die beiden einander kennenlernen, wird alle Verschiedenheit einerlei. Ein einziges Jahr ist ihnen vergönnt, bis Franz Kafka viel zu früh stirbt. Auch wenn Kafkas Gesundheitszustand sich mehr und mehr verschlechtert, das gemeinsame Jahr lässt die beiden „Die Herrlichkeit des Lebens“ spüren.
Basierend auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Kumpfmüller wird die berührende Geschichte der großen Liebe von Franz Kafka und Dora Diamant erzählt.
Theatersaal
Tief im Westen Europas liegt ein Landstrich, der geprägt wird vom Meer: die Bretagne. Zahllose Leuchttürme sprenkeln die Küste, endlose Sandstrände wandeln sich im Rhythmus des höchsten Tidenhubes Europas, Inseln wie Ouessant und Belle-Ile trotzen der Wucht der Winterstürme, Fischerdörfer ducken sich in tiefe Buchten und Städte wie Saint-Malo, Brest und Concarneau erzählen vom Leben des Menschen an und mit der See.
Besondere Landstriche ziehen ungewöhnliche Charaktere an und die Bretagne bildet keine Ausnahme: Fischer, Austernzüchter, Salzbauern, Druiden, Cidré-Produzenten, Künstler, Stickerinnen, Leuchtturm“wärter“ und Aussteiger erlaubten mir Einblicke in ihr Leben. Im Landesinneren erstrecken sich die mythischen Wälder der Brocéliande und des Huelgoat und verstreut über das Land künden Megalithanlagen wie Carnac oder Gavrinis davon, dass wir Menschen schon immer Kontakt mit dem Göttlichen suchten.
Eli und Hartmut Krinitz erkundeten an Bord eines Traditionssegler die Küste, befuhren mit einer Penichette, einem Kajütboot, den von alten Bäumen flankierten „Canal de Nantes à Brest“ und umrundeten auf dem Fernwanderweg GR34 die Crozon-Halbinsel. Letztlich aber führen in der Bretagne alle Wege ans Meer und schließlich nach Finistère, ans Ende der Welt: dorthin, wo alles beginnt.
Hartmut Krinitz hat mehr als ein Jahr in der Bretagne verbracht und verbindet bei seiner Multivision hochklassige Fotografie, authentische Musik, Literaturauszüge, Originaltöne und fundierten Live-Kommentar zu einem eigenständigen Stil.
Theatersaal
Die Schulter ist häufig Ursache für Beschwerden und Schmerzen. Erkrankungen wie eine Arthrose des Schultergelenkes, Sehnenrisse oder Entzündungen der Schleimbeutel können Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen.
In diesem Vortrag werden die häufigsten Schultererkrankungen, deren Ursachen und moderne Behandlungsmöglichkeiten erklärt. Während konservative Therapien wie Physiotherapie, Schmerzmittel oder Injektionen oft Linderung verschaffen, kann in schwereren Fällen ein operativer Eingriff notwendig sein. Besonders minimalinvasive Techniken haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
Ziel der Behandlung ist es stets, Schmerzen zu reduzieren und die Funktion der Schulter wiederherzustellen. Eine frühzeitige Diagnose und individuell angepasste Therapie sind dabei entscheidend.
Dr. Jens Stehle ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie an der Bodensee Sportklinik in Friedrichshafen, die er 2016 mitbegründete. Dr. Stehle ist sowohl wissenschaftlich als auch klinisch fundiert ausgebildet und behandelt alle Schultererkrankungen auf höchstem Niveau.
Theatersaal
Die seit 2004 bestehende Besetzung spielt authentischen New Orleans Jazz und Harlem Swing der 20er und 30er Jahre in bester Tradition der legendären Combos um Teddy Wilson, Benny Goodman, Bobby Hackett,Roy Eldridge und Louis Armstrong, macht aber auch musikalische Ausflüge bis hin zum späteren Swing und frühen Bebop der 1940er und 1950er Jahre. Obwohl die Musik sich an den originalen Vorbildern orientiert, ist sie dennoch frisch und modern. Jeder einzelne Musiker dieser Formation ist ein absoluter Könner seines Instruments.
Der amerikanische Jazzkritiker und Buchautor Chipp Deffaa schrieb: „Das International Hot Jazz Quartet ist eine wunderbare, kompakte und mit Leichtigkeit aufspielende Band mit viel Seele. Die Gruppe spielt außerordentlich gut zusammen und jeder Einzelne hat das richtige Feeling für die Musik. Faszinierend, wie viel musikalisches Territorium diese Formation behandelt, von den frühen 1920ern bis in die 1950er Jahre hinein – und das mit Überzeugung vorgetragen.“
CINEMA AUGUSTINUM
Theatersaal
Otto Modersohn (1865–1943) war einer der bedeutendsten deutschen Landschaftsmaler und Mitbegründer der Künstlerkolonie Worpswede. Mit seiner Frau Paula Modersohn-Becker und ihrem gemeinsamen Freund Rainer Maria Rilke bildete er eines der Zentren für europäische Kunst des frühen 20. Jahrhunderts.
In seiner Filmbiografie setzt Carlo Modersohn, der Urenkel des Künstlers, ausschließlich auf historisches Bildmaterial: auf Filme, Fotografien, Reproduktionen von Gemälden, Zeichnungen und Schriftdokumente aus der Zeit um 1900. Untermalt wird das Ganze von eingesprochenen Texten aus zahlreichen Tagebüchern, Briefen und Aufzeichnungen der Worpsweder.
Das Ergebnis: eine bewegend erzählte Lebensgeschichte, eindrucksvoll visualisiert.
„Carlo Modersohn idealisiert seinen Urgroßvater nicht. Ihm ist ein klarer, unprätentiöser, intimer Einblick in dessen Leben und Denken gelungen. Und ein Rückblick auf eine Landschaft, die es nicht mehr gibt.“ (Hamburger Abendblatt)
Theatersaal
Eine musikalische Reise durch drei Jahrhunderte Gitarrenmusik - Am Anfang lockt der Bach’sche Wohlklang, Niccolo Paganini und Frédéric Chopin kommen zu Wort. Wir begegnen Werken von Heitor Villa Lobos, Isaac Albeniz, Joaquin Rodrigo und vielen anderen mehr. Am Ende unserer Reise erwarten uns Flamencorhythmen und spanische Leidenschaft. „Die Gitarre ist wie ein kleines Orchester – betrachtet durch ein verkehrtherum gehaltenes Fernglas.“ (Andrés Segovia).
Gelernt hat Wolfgang Mayer in München am Richard-Strauss-Konservatorium und an der Musikhochschule sowie am Mozarteum Salzburg, weitere Studien absolvierte er in Meisterkursen bei großen Musikern (Amando Marrosu, Leo Brouwer, José Tomás).
Seit 2002 ist er überwiegend solistisch aufzutreten, was bis heute seine Hauptbeschäftigung ist.
Theatersaal
Schlesien, das Land an der Oder, ist im Laufe der Jahrhunderte mehrfach zerstört und wieder aufgebaut, entvölkert und wieder besiedelt, verloren und wieder gewonnen worden.In seiner wechselvollen Geschichte gehörte das Land reihum zu Polen, Böhmen, Österreich und Preußen. Nach 1945 geriet es unter polnische Herrschaft. Es kam zur Vertreibung der Deutschen und zum Niedergang dieses einst so reichen und schönen Landes unter dem Sozialismus.
Heute erstrahlen vielerorts die frisch restaurierten historischen Ensembles von Marktplatz, Rathaus und Bürgerhäusern wieder im alten Glanz. Und Breslau, der alte kulturelle Mittelpunkt Schlesiens, zählt inzwischen gar zu den schönsten Städten Europas.
Auf mehreren Reisen zu allen Jahreszeiten begab sich der Berliner Journalist und Fotograf Roland Marske zwischen Zobten und Annaberg, in der sagenumwobenen Bergwelt des Riesengebirges und in den lieblichen Ebenen der Oderniederung auf Spurensuche nach Bekanntem und neu zu Entdeckendem.
Meersburger Gespräche
Theatersaal
Im Rahmen des aktuellen «Weinjahres am Bodensee» gibt Dominik Gügel einen kleinen Einblick in die nur wenig beachtete Geschichte des Wein am See. Bereits um 800 vor Christus lässt sich Weinkonsum nachweisen, die Erzeugung vor Ort setzt in der beschaulichen Welt der keltisch-römischen Provinzen ein. Mit der Völkerwanderung kommt sie fast zum Erliegen, dank der Christianisierung startet aber ein unerwarteter Höhenflug. Weinbau und –handel entwickeln sich zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige für Städte, Klöster und Bistum. Die Umwälzungen des 19. Jahrhunderts führen schließlich zu einschneidenden Änderungen. Mit den aktuellen Herausforderungen durch Schädlinge, Klimawandel und den sich verändernden Verbrauchergewohnheiten halten sie bis in die Gegenwart an.
Dominik Gügel ist Direktor des Napoleonmuseums Arenenberg und Präsident des Vereins Bodenseegärten. Als ausgewiesener Kenner der Geschichte des Bodenseeraumes gilt er als begehrter Referent und Autor. Sein in Arbeit befindliches jüngstes Werk dreht sich um die Historie des Weins am See.
Meersburger Gespräche
Theatersaal
Die Bodenseeregion hat schon seit der Bronzezeit nachweisbar Kunst und Kultur hervorgebracht. Bis heute finden sich rund um den See zahlreiche Relikte aus der Vergangenheit, die von der jahrtausendealten Geschichte der Region erzählen. Das Pfahlbaumuseum in Unteruhldingen, seit 2011 UNESCO Weltkulturerbe, lockt jährlich tausende Besucher:innen an und vermittelt Geschichte lebendig und anschaulich. Museumsdirektor Prof. Dr. Gunter Schöbel beleuchtet in seinem Impulsvortrag die neuen Wege der Vermittlungsarbeit im Museum und zeigt die sich verändernden Bedürfnisse der verschiedenen Zielgruppen auf.
Prof. Dr. Gunter Schöbel (Jahrgang 1959) ist seit 1993 Museumsdirektor und wissenschaftlicher Leiter des Pfahlbaumuseums Unteruhldingen sowie Professor am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters an der Universität Tübingen. 2021 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Seine besonderen wissenschaftlichen Interessen liegen u.a. in der Experimentellen Archäologie, der Museumspädagogik sowie der Forschungsgeschichte der Archäologie.
Meersburger Gespräche
Theatersaal
Roland Hilgartner (Jahrgang 1977) ist promovierter Biologe und leitet seit 2006 Deutschlands größtes Affenfreigehege – den Affenberg Salem. Für seine Doktorarbeit erforschte er mehr als zwei Jahre lang das nächtliche Leben einer bis dahin kaum bekannten Lemurenart auf Madagaskar. 2006 schloss Hilgartner seine Promotion an der Universität Ulm ab. Während seiner Zeit als Forscher auf Madagaskar beschrieb er gemeinsam mit einem internationalen Forscherteam drei neue Lemurenarten.
In seinem Impulsvortrag nimmt uns Hilgartner mit in die Welt unserer nächsten Verwandten, den nichtmenschlichen Primaten, und gibt spannende Einblicke in die Rolle des Affenberg Salem in der Verhaltensforschung sowie beim Schutz der stark gefährdeten Berberaffen.