Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe…

Pädagogische Einrichtungen

… das war das Thema der französischen Philosophin Corine Pelluchon, die wir in der ersten Juliwoche bei der diesjährigen Dienststellenleiter*innentagung der Pädagogischen Einrichtungen des Augustinum begrüßen durften.

Corine Pelluchon ist Professorin für Philosophie an der Pariser Universität Gustave Eiffel und gilt als eine der faszinierendsten intellektuellen Stimmen zu den ökologischen Herausforderungen und Krisen unserer Zeit. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit Moralphilosophie, politischer Philosophie und Fragen der angewandten Ethik. In ihrem neuen Buch, das in Deutschland unter dem Titel „Die Durchquerung des Unmöglichen. Hoffnung in Zeiten der Klimakatastrophe“ erschienen ist, entwickelt sie eine kleine Philosophie der Hoffnung, die eine Antwort sein möchte auf zunehmende Verzweiflung und Resignation. Ihrer Meinung nach lässt sich der noch fehlende gesellschaftliche Wille zu einer Änderung unserer Lebensweise nicht auf einen Mangel an Wissen oder Überzeugungen zurückführen, sondern auf einen Mangel an Hoffnung. Hoffnung ist mehr als Optimismus, es ist das „Rauschen des Unendlichen im Endlichen“. Nach ihrem Vortrag in hervorragendem Deutsch nahm sich Corine Pelluchon Zeit, mit uns im Worldcafé über fünf zentrale Begriffe ihrer Philosophie – Hoffnung, (De)Mut, Verletzlichkeit, Wertschätzung, Selbstsorge – in schwierigen Zeiten ausführlich und enorm bereichernd zu diskutieren. Für die Teilnehmenden war es eine äußerst interessante und inspirierende Veranstaltung.