Fort- und Weiterbildungen im Pflegebereich

Pädagogische Anleitung ist ein wichtiger Auftrag für die Praxiseinrichtungen und muss adäquat in die Praxis integriert und umgesetzt werden. Die Augustinum Berufsfachschule für Pflege bietet eine Berufspädagogische Weiterbildung zur/zum Praxisanleiter*in in neun berufsbegleitenden Präsenzphasen an.

Diese modular aufgebaute Weiterbildung findet in Präsenzphasen statt und entspricht der Verordnung zur Ausführung des AVPfleWoqG in der Fassung vom 27. Juli 2011. Sie vermittelt in sechs Modulen das dem aktuellen Stand entsprechende berufspädagogische Wissen für die pädagogische, methodische und didaktische Befähigung zur Anleitungssituation. Ziel ist der Erwerb der erforderlichen Fähigkeiten zur Bewältigung der mit der Anleitung verbundenen Anforderungen.

Die Teilnehmer*innen werden befähigt, das erworbene Wissen situationsgerecht in der Anleitungspraxis anzuwenden, an der Schaffung von günstigen Bedingungen für die am Anleitungsprozess Beteiligten verantwortlich mitzuwirken sowie ein kritisches Bewusstsein zu entwickeln, die Wechselwirkungen zwischen der Tätigkeit und den gesellschaftlichen, ökonomischen, ökologischen und politischen Einflussfaktoren zu verstehen.

Die Weiterbildung findet in neun berufsbegleitenden Präsenzphasen statt und umfasst 316 Theoriestunden inklusive 16 Stunden Hospitation.

Die Weiterbildung wird unter Umständen von der Agentur für Arbeit oder dem zuständigen Jobcenter durch einen sog. Bildungsgutschein gefördert. Die Kosten können persönlich erfragt werden.

Diese Qualifizierung entspricht den Richtlinien (GKV-Spitzenverband der Pflegekassen und des Bundesministeriums für Gesundheit) zur Qualifikation und zu den Aufgaben zusätzlicher Betreuungskräfte in ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegeeinrichtungen. Pflegebedürftige Menschen mit demenzbedingten Alltagsstörungen haben einen erhöhten Betreuungs- und Beschäftigungsbedarf. Sie brauchen Menschen in ihrer Umgebung, die ihre psychische Stimmung und ihr physisches Wohlbefinden positiv und wertschätzend beeinflussen können.

Als Betreuungskraft nach §§ 43b, 53b SGB XI sind Sie in der Lage, hilfe- und pflegebedürftige Menschen in ihrem Alltag zu versorgen und zu betreuen. Sie unterstützen Menschen, die Hilfe bei der Alltagsgestaltung und -bewältigung sowie im Umgang mit ihren chronischen Erkrankungen, mit Demenz oder Behinderung benötigen. Sie können sowohl in stationären Pflegeeinrichtungen arbeiten als auch bei einer Vielzahl an ambulanten Pflegediensten von privaten Unternehmen und gemeinnützigen Trägern.

Um eine Weiterbildung nach §§ 43b, 53b SGB XI zu absolvieren, sind keinerlei spezifischen Vorkenntnisse notwendig. Somit eignet sich diese Weiterbildung optimal für einen Quereinstieg.

Die Weiterbildung wird unter Umständen von der Agentur für Arbeit oder dem zuständigen Jobcenter durch einen sogenannten Bildungsgutschein gefördert. Kosten können persönlich erfragt werden.